THEMA: Unterwegs in den 1970er Jahren
30 Dez 2016 14:07 #457358
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  • chrigu am 30 Dez 2016 14:07
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Hallo Leute

Zum Thema Sonne kann ich etwas beitragen. Da scheint es um einen Bug in der Forensoftware zu gehen. Dies sollte eigentlich nur durch den Eröffner eines Threads möglich sein. Da hat sich offensichtlich irgendwo mal ein Fehler eingeschlichen den ich wieder korrigieren werde, sobald ich dazu komme.

Die Sonne ist wirklich nur dafür da, einzelne Teile von Reiseberichten zu markieren.
Beiträge einfach so zu Sonnen macht keinen Sinn, weil diese dadurch automatisch auch in der Kategorie Reiseberichte landen.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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31 Dez 2016 07:21 #457415
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Algerien

An der Grenze Niger und Algerien, wurden wir auf gefordert alles was wir im Bus hatten herauszunehmen. Es waren schon Fahrzeuge vor uns angekommen, diese hatten im Sand eine riesige Auslegeordnung gemacht. Wir beschlossen nur das heraus zu nehmen was so herum lag und abzuwarten ob sich der Zöllner damit zufrieden gab. So kam es auch, wir konnten dann weiterfahren bevor die Folgsamen alles wieder eingeladen hatten.

Der VW Bus war ja mit einem Luft gekühlten Motor ausgerüstet und die heisse Luft kühlte nicht optimal. Eine Temperaturanzeige gab es auch nicht. Edwin hatte seinen damit aber nachgerüstet. Deshalb richteten wir uns nach dieser, um über die heisseste Zeit eine Pause zu machen. Es kam vor, dass Lastwagenfahrer anhielte und sich erkundigten, ob alles in Ordnung sei. Am späten Nachmittag fuhren wir dann weiter bis kurz vor Sonnenuntergang. Einen Stellplatz zu finden war ja hier kein Problem, ein wenig abseits von der Piste gab es immer Platz. Unsere erste Übernachtung in der Wüste war ein grosser Kontrast zu denen im Urwald. Niemand da, der uns beobachtete. In der Nacht kühlte es ziemlich ab, damit war das Schlafen angenehmer.

Im Hoggar Gebirge kamen wir an ein sehr steiles Stück Piste wo unsere schwach motorisierten und stark beladenen Busse es nicht mehr schafften. Von Edwin lernte ich dass der Rückwärtsgang die kleinste Untersetzung hat und damit die meiste Kraft auf die Hinterräder bringt. Rückwärts konnten wir das Hindernis so doch noch überwinden.

Tamanrasset (unter Insidern Tam genannt) war wieder ein Ort mit einem Campingplatz und einer Post. Da in Algerien zu dieser Zeit gerade die grüne Revolution zugange war, war es schwierig heraus zu finden wo was war. Alle nicht arabischen Hinweistafeln waren mit grüner Farbe überpinselt worden. Die Post, sowie die Bank, hatten vergitterte Fenster. Dahin hatten unsere Familien postlagernd Briefe geschickt. Als ich dort nach unserer Korrespondenz nachfragte, wollte mir der Postbeamte sämtliche Briefe mit fremdländischen Namen aushändigen. Er meinte die Leute seien sicher auch auf dem Campingplatz. Ich weigerte mich den Postboten zu spielen und nahm nur unsere aus dem Stapel.

Siegried und Edwin machten noch einen zwei- tägigen Ausflug zur Einsiedelei Assekrem. Wir blieben während dieser Zeit auf dem Campingplatz weil ich mich nicht wohl fühlte. Vermutlich litt ich unter Salzmangel. Als ich mehr davon nahm ging es mir schnell besser.

Bis Tam war die Piste relativ fest und wir versandeten nicht. Auch die sogenannten Wellblech-Buckel hielten sich in Grenzen. Zwischen Tam und In Salah blieben wir einige Male stecken und oft erreichten wir wegen dem weichen Untergrund nur 60km/h bei Vollgas. Einmal war die Strecke so wellblechig dass wir Spuren abseits der Piste folgten. Nach einigen Kilometern standen wir aber vor einer kleinen, aber für unsere 2x4 Fahrzeuge unüberwindlichen Düne. Da wir kein GPS und nicht einmal einen Kompass dabei hatten mussten wir versuchen unsere Spuren zurück zu verfolgen. Zum Glück kam kein Sandsturm auf.

Im Konvoi zu fahren hatte in der Wüste auch einen Nachteil. Je nachdem wie der Wind blies fuhr der Zweite in der Staubwolke des Ersten. Ohne Klimaanlage waren wir gezwungen mit offenen Fenstern zu fahren. Bei Edwins Bus gab es noch ein zweites Problem, jedes mal wenn er vom Gas ging kam eine ölige Wolke aus dem Auspuff. Es musste so oft Öl nach geschüttet werden, dass zu befürchten war, dass uns dieses vor dem Benzin ausgeht. Edwin wusste dass die Ölabstreifringe zu ersetzten waren und zu Glück hatte er auch welche dabei.

Also beschlossen wir an einem Morgen, mitten in der Wüste, die Teile auszutauschen. Edwin war Maschineningenieur und kannte den Motor in- und auswendig. Unter seiner Anleitung bauten wir den Motor mit Hilfe von Benzinkanistern und Brettern aus, nahmen ihn auseinander, tauschten die Ringe an den vier Kolben aus und bauten den Motor wieder zusammen. Den Zylinderkopf sollte man mit einer bestimmten Anzahl Kg/Meter anziehen. Dazu benutzt man einen Drehmomentschlüssel. Da wir keinen hatten, nahm Edwin die normale Rätsche, stülpte ein 30 Zentimeter langes Rohr über den Griff hängte an dessen Ende eine Federwaage an und zog bis zu den vorgeschriebenen Kilogramm x 3, daran die Bolzen an. Ich fand und finde das immer noch genial.

Edwin hatte in der Wüste auch mit seinen Reifen viele Probleme. Unser Bus hatte schlauchlose Reifen montiert, was damals für Sandfahrten ungewöhnlich war. Bei Edwins Fahrzeug hatten die Räder Schläuche. Bei seinen Reifen war innen die Leinwand gerissen und scheuerte an den Schläuchen. So kam es täglich bis zu drei Platten. Wir hatten beide zwei Ersatzreifen dabei, zum Glücke passten unsere auch auf seinen Bus. In der Sahara waren praktisch jeden Abend Reifen zu flicken. Das schlimmste war das Aufpumpen. 12 Volt Kompressoren waren uns damals nicht bekannt, und wir mussten mit einer Fusspumpe die schweisstreibende Arbeit durchführen. Zum Glück überhitzte das Ding immer wieder und die Manschette wurde für eine Zeit undicht. Dann konnten wir eine Pause machen.

An unserem Bus brach vorne der Stabilisator, aber den braucht es ja beim Off Road fahren nicht. Im Gegenteil die Verschränkung der Vorderachse ist so grösser. Den Elchtest würde man ohne nicht bestehen, aber den kannte man ja damals noch nicht.

Unsere Katze hat die Hitze der Sahara gut vertragen, die Hündin aber hatte plötzlich Schwierigkeiten damit. Sie hächelte dauernd, das war noch normal, aber eines Tages wollte sie nicht mehr saufen. Wir legten ihr zur Abkühlung ein nasses Tuch auf den Rücken und da sie Wasser nicht wollte, versuchten wir es mit Milchpulver. Das passte ihr und so konnten wir verhindern, dass sie dehydrierte.

Damals war man dabei auf der Strecke Tam – In Salah eine Teerstrasse zu bauen. Diese war aber nur in Etappen fertiggestellt und noch nicht eröffnet. Steinbrocken versperrten diese meistens, aber einige Kilometer konnten wir sie trotzdem befahren. Ab In Salah war sie fertig und von da an durfte man sie benutzen. Bis zur Hauptstadt Algiers war es dann keine grosse Sache und die mehr als tausend Kilometer schafften wir in Etappen ohne Problem.
Am Abend bevor wir die Küstenstadt erreichten, konnte ich schlecht einschlafen. Seit Nairobi waren wir in keinem grossen Ort und ich machte mir Sorgen ob ich mit einem solchen Verkehrsaufkommen zurechtkam. Am Morgen hatten wir vereiste Scheiben, die aber bald wieder auftauten. Wir standen auf etwa 2‘000 Meter über Meer und es war schon Ende September.

Probleme mit dem Verkehr in der grossen Stadt hatte ich dann aber nicht. Aber Edwin wurde in einen Unfall verwickelt. Wir fuhren hinter ihm als plötzlich ein parkierter PKW knapp vor ihm los fuhr. Er streifte den Bus und fuhr einfach weiter. Wir hatten keine Chance in einzuholen.

In Algiers trennten sich unsere Wege. Siegried und Edwin konnten nicht so wie wir über Marokko den afrikanischen Kontinent verlassen. Deutsche Staatsbürger brauchten damals ein Visum, wir Schweizer aber nicht. Wegen dem Streit mit Algerien um Westsahara, welches Marokko annektiert hatte war die marokkanische Botschaft geschlossen. Sie fuhren deshalb nach Tunesien, um dort eine Fähre nach Italien zu nehmen.

An der Mittelmeerküste war es nun schon ziemlich kühl und wir hatten seit Zentral Afrika wieder Regen. Aber wir freuten uns dass man überall wieder Lebensmittel einkaufen konnten. Von Agadez bis In Salah hatten wir hauptsächlich von Reis mit abwechslungsweise Sardinen oder Corned Beef gelebt. In dieser Zeit stellte ich mir vor welche feinen Sachen ich dann Zuhause essen werde. Rösti, Waadtländer-Wurst und vieles mehr.
Letzte Änderung: 01 Jan 2017 10:43 von swisschees.
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02 Jan 2017 13:21 #457562
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Marokko

Der Grenzübergang war nichts Besonderes, ausser dass ich hier zum ersten Mal einen Autostempel in den Pass bekam. Sonst benutzten wir immer das Carnet de passages, welches als Zoll-Transitdokument bei der Ein- und der Ausreise gestempelt wurde. Hier behalf man sich mit diesem PKW-Symbol-Stempel um zu verhindern das Fahrzeuge unkontrolliert importiert wurden.

Mein Vater besuchte uns für eine Woche und mit ihm besuchten wir die Städte Meknes, Fes, Rabat und Casablanca. Die zwei ersten waren die interessantesten, weil sie noch eine intakte Altstadt (Medina) hatten. Die beiden andern waren moderne Städte und besonders Rabat hatte einige monumentale Bauten zu bieten.

Zweimal hatten wir es mit der Polizei zu tun. Einmal wurde ich angehalten weil er mich bei einem Überholmanöver trotz durchgezogener Mittellinie erwischte. Als er aber sah dass wir Touristen waren, blieb es bei einer Verwarnung. Das zweite Mal hielt uns ein Polizist an und wollte uns ein Los der Polizei-Lotterie verkaufen. Da wir aber zum Zeitpunkt der Ziehung nicht mehr im Land sein würden, verzichteten wir.

Auf dem Land waren die Leute sehr nett und gastfreundlich. In den grösseren Ortschaften aber sehr aufsässig. Sogar die Kleinen wollten Geld für das Bewachen des Autos, wenn wir es ihnen verweigerten, riefen sie uns oft Schimpfwörter nach.

In Tanger holten wir uns noch bei einem Veterinär neue Gesundheitszeugnisse, falls man in Europa eines verlangt. Dann fuhren wir nach Ceuta, welches sich in einer spanischen Enklave befindet. Wir waren also noch auf dem afrikanischen Kontinent aber schon ein wenig in Europa. Hie war alles zollfrei, also füllten wir noch unsere Tanks mit billigem Benzin. Die Fähre brachte uns nach Algeciras.
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03 Jan 2017 17:32 #457696
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Europa
Die restliche Strecke war nicht sehr ereignisreich, ausser dass es mir gesundheitlich nicht so gut ging.
Die letzte Nacht vor der Schweiz verbrachten wir ausserhalb von Lyon. Da war es schon Dezember und sehr kalt, wir mussten Hund und Katze mit in die Schlafsäcke und unter die Decken nehmen.

Ein Zollerlebnis hatten wir noch. Ausgerechnet in Genf machte der Schweizer Zöllner ein riesen Theater. Es fing damit an, dass er den Marokkostempel im Pass sah. Dazu hatte ich Haare und trug einen dieser typischen nordafrikanischen Mäntel mit Kapuze. Da wollte er wissen ob wir Haschisch dabei hätten. Was wir natürlich verneinten. „Ganz sicher?“ fragte er nach, und fügte an, er könnte den ganzen Wagen untersuchen und wir müssten dann alles wieder selber einräumen. „Ganz sicher.“ bestätigten wir. Er warf einen Blick in den Bus und fragte noch einmal nach Haschisch. „Nein, kein Haschisch!“ Dann ging es um die Tiere. Ob wir ausser Hund und Katze auch noch Schlangen oder Papageien dabei hätten. Da war meine Vorfreude über die Rückkehr in die Schweiz schon etwas gedämpft. Unser Hund hatte in der Wüste einen Kamelschädel ausgegraben, den ich vorne am Gepäckträger montiert hatte. Dorthin führte ich den Zöllner, zeigte ihm das Fundstück und sagte zu ihm: „Früher hatten wir noch ein Kamel aber das ist uns unterwegs eingegangen.“ Ich wusste nicht ob er den Witz erkannt hat, aber er fragte schon wieder nach Haschisch und drohte den Wagen auszuräumen und so weiter. Da hatte ich die Nase voll, uns sagte ihm: „Hören Sie, wenn ich Haschisch hätte würden ich ihnen welches geben. Aber ich habe wirklich KEINS!!“ Da war dann endlich Ruhe mit diesem Thema.

Nun sollte ich aber das Fahrzeug verzollen. Ich erklärte ihm dass es sich dabei nach schweizerischer Zollvorschrift um Übersiedlungsgut handle, da wir es vor mehr als sechs Monaten gekauft hatten und uns länger als ein Jahr im Ausland aufgehalten hätte. Grosses Staunen war auf seinem Gesicht zusehen und er gab zu, dass er davon keine Kenntnis hätte. Dafür sei sein Kollege im Büro zuständig. Nur war jetzt bis halb zwei Mittagszeit und darum keiner da. Wir mussten also zwei Stunden warten. Als der Kollege dann wieder zu sprechen war schickte er uns raus zu unserm Freund, um ein bestimmtes Formularzu bekommen, das wir mit einer Bestätigung der Einwohnerkontrolle beim Zollfreilager in Bern abzugeben hätten.
Ich sage heute noch: „Afrika ist ein bisschen überall.

Kurz vor Weihnachten kamen wir zu Hause an. Da es mir noch immer schlecht ging suchte ich einen Arzt auf. Vermutlich hatte ich mir in Marokko eine Gelbsucht eingefangen, wo wir die hygienischen Vorsichtsmassnahmen etwas schleifen lassen haben. Da war dann nichts mit den in der Wüste erträumten Röstis, Waadtländer Wurst und so weiter. Fett- und alkoholfrei hiess von nun an die Diät für die nächsten Monate. Drei Wochen später zeigten sich bei Margrit dieselben Symptome, sie hatte sich bei mir angesteckt.
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03 Jan 2017 20:17 #457714
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  • Steirer am 03 Jan 2017 20:17
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Hallo alle zusammen!

Da ich schon seit mehr als zwei Jahren hier mitlese, habe ich mich nun entschlossen mich zu registrieren.
Wir ( mein Mann und ich) sind 59 u. 55 Jahre jung. Waren 2014 zum ersten mal im südl. Afrika und ab Mitte Januar wieder unterwegs.
Ich finde die Berichte von den Reisen in den 70 Jahren sehr interessant und hoffe es findet sich noch jemand der aus dieser Zeit etwas beitragen kann.

Danke an alle die hier etwas geschrieben haben.
Liebe Grüsse
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04 Jan 2017 08:02 #457730
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  • swisschees am 31 Dez 2016 07:21
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Gesamte Route auf dem afrikanischen Kontinent



Zusammenfassung
Die Reise dauerte 6 ½ Monate
Etwa 30‘000 Kilometer wurden zurückgelegt
Ausser dem Motorschaden mussten unterwegs noch etliche kleinere Reparaturen gemacht werden, die wir aber selber erledigen konnten.
Nur 1 Pneu von unseren normalen Strassenreifen hatte einen defekt, was erstaunlich wenig war für die zurück gelegte Strecke auf oft unbefestigten Strassen.
Den VW Bus mussten wir verschrotten, nach dem die Berner Polizei ihn uns von der Strasse genommen hat. Nach einer Prüfung beim Strassenverkehrsamt haben sich Mängel gezeigt, derentwegen er für die guten schweizer Strassen als untauglich beurteilt wurde. Auf afrikanischen Pisten hatten wir damit keine Probleme. Die Prüfung und der Strafzettel haben über Fr. 500 gekostet. Das war für uns damals viel Geld.
Ausser dem Infekt an Margrits Zeh und der Ansteckung mit Hepatitis, waren wir eigentlich nie krank.

Unsere Tiere haben die Strapazen recht gut überstanden und es waren auch keine Langzeitschäden festzustellen. Nelly, die Hündin wurde 13 ½ und Blacky, die Katze sogar 20 ½ Jahre alt. Nelly wäre als Strassenköter sicher früher gestorben. Ok, das Kamel hat es nicht überlebt, aber das lag nicht an uns :cheer:

Wir erlebten mit dieser Reise ein besonderes Abenteuer, das heute aus politischen und verkehrstechnischen Gründen kaum mehr machbar wäre. Die Strassen im Zaire respektive Kongo sind seit damals noch um einiges schlechter geworden. Der Norden Nigerias, Niger und der Süden Algeriens sind nun wegen diverser islamischer Terrorgruppen viel zu gefährlich geworden.

Unsere Reise war viel zu kurz, wir hätten uns mehr Zeit nehmen sollen. Das war aber aus finanziellen Gründen und durch den Mangel an Informationen nicht möglich. Eine Planung war so nur schlecht möglich.

Ich möchte mich hier bedanken für alle die erhaltenen "Danke" und ganz besonders bei meiner Lebens- und Reisepartnerin Christine für das Lektorat dieses Berichtes.
Letzte Änderung: 07 Jan 2017 07:15 von swisschees.
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