Hoi zämä
im Februar 2011 war ich erstmals campend in Afrika unterwegs, es war meine zweite Reise, diesmal im Norden Tansania's.
In der Serengeti campten wir auf einem der Seronera-Campsites, als eines Nachts sehr seltsame Geräusche durch die Zeltwand drangen!
Es klang wie ein Brüllen, Knurren und Husten gleichzeitig, sehr beängstigend!!!
Und das direkt neben dem Zelt einer Mitreisenden!!!
OK, ich selbst habs nicht gehört, aber es wurde mir am Morgen glaubhaft erzählt und von anderen Bestätigt!
Beim darüber sprechen stellte sich dann aber heraus dass es kein wildes, gefährliches Tier sondern eine amerikanische Touristin mit Brechdurchfall war, die es schlicht nicht mehr zur Toilette geschafft hat...
Auf derselben Reise, oben am Ngorongoro, lagen wir im Zelt, die Männer schliefen, die Frauen ebenfalls bis plötzlich ein gellender Schrei durchs Zeltlager schallte: 'Hilfe, Help!!!'
Sofort waren Steffi und Uschi wach, wir Männer schliefen friedlich weiter und hörten nichts...
Und schon hörte Steffi direkt neben sich ein Tier grasen!
'BÜFFEL!!!' schoss es ihr durch den Kopf!!!
Und tatsächlich stand zwischen und um den Zelten eine Herde Büffel!
An Schlaf war bei Steffi nicht mehr zu denken, so klappte sie ihr Taschenmesser auf und sass die ganze Nacht mit den offenen Taschenmesser in der Hand in der Mitte ihres Zeltes!
Und nein, sie wollte sich nicht in den Kampf mit einem Büffel werfen sondern das Zelt aufschneiden falls ein Büffel zu anhänglich werden würde...
Am Morgen war dann die Herde wieder weg, aber rund um unsere Zelte alles voller Büffelspuren...und die arme Steffi fix und fertig!
Am Ende der Reise stand dann noch eine Wanderung von Ngorongoro zum Lake Natron.
In der zweiten Nacht schliefen wir im Akaziencamp kurz nach Naiobi, als ich um vier Uhr nachts hellwach da lag.
Ich lauschte dem ewigen Stampfen des einen Esels bis dieses plötzlich verstummte...
Darauf legte sich ein Tier 'neben' mein Zelt...
Und zwar so nah, dass es den Zeltstoff runterdrückte und teilweise auf meiner Schulter zu liegen kahm!
Ich dachte 'Du dämlicher Esel' und versetzte ihm einen Schlag mit dem Ellenbogen in die Rippen (vermute
ich mal), das Vieh rutschte etwas rüber und gut wars...
Beim Frühstück erzählte ich die Geschichte von dem anhänglichen Esel und sah am Schluss in erstaunte Gesichter...
Als Uschi mich darauf hinwies dass sämtliche Esel in einem aus Dornenbüschen zusammengeschusterten Kral standen...
...inklusive unseres Stampfers...war es dann ich, der ein erstauntes Gesicht machte!
Wahrscheinlich werd ich nie erfahren welches Vieh da kuscheln wollte und dafür einen Ellenbogen in die Rippen bekahm...
Da der Boden um mein Zelt sehr hart war konnte man keine Spuren sehen, aber unsere Massai's vermuteten dass eine Hyäne im Camp war, denn alle unsere Esel mussten am Morgen eingesammelt werden, da sie nachts aus dem Kral ausgebüchst sind...und so kann es eine Hyäne, irgend ein anderes Raubtier oder ein Esel gewesen sein...