Unser "Baumhaus" mit Terrasse über dem Kavango River war für zwei Tage unser traumhaftes Zuhause. Schlafen, duschen und leben im Freien, aus dem Bett mit dem Fernglas Elefanten, Büffel und Hippos beobachten, der Hammer. Tagsüber machten wir einen Ausflug in den Mahango Nationalpark (sehr schöner Park mit vielen Tieren) und zu den Popa Falls (naja, muß man nicht gesehen haben). Den Abend haben wir mit einigen Getränken an der Bar und einer Flasche Wein auf unserer Terrasse, bei Vollmond und Hippogegrunze ausklingen lassen. Unsere Jungs genossen Wlan und konnten testen, ob Ihre Handys noch funktionieren.
Auch meine Mutter hatte bereits aus Deutschland die Damen der Rezeption aufgemischt um zu erfahren, ob die Familie heil im Camp angekommen ist. Hat am Abend an der Bar, bei uns und den Mitarbeiter, für einige Lacher gesorgt.
Nach einer erholsamen Nacht und einem üppigen Frühstück ging es weiter zu unserer nächsten Unterkunft. Nach 3 Stunden und einer ruhigen Fahrt (eine Herde von einigen Elefanten kreuzte die Straße) erreichten wir das Livingstones Camp. Zwischendurch ein kurzer Besuch in einem Kiosk. Die Campsite war super. Wir hatten unsere eigenes Küchengebäude mit Dusche und Toilette. Alles super sauber und ordentlich. Am Ankunftstag drehten wir noch eine Runde durch den Mamili-Nationalpark, der uns jedoch wegen der extremen Trockenheit nicht so gefallen hat.
In der Nacht wurde das Kuschelzelt von merkwürdigen, unheimlichen Geräuschen wach gehalten. Wie sich herausstellte handelte es sich um Perlhühner!!!
Mittlerweile waren wir ein echt gut eingespieltes Team. Zelte aufbauen, Feuer mach, Kochen, usw. alles ging sehr schnell, weil alle mitmachten. Unseren zweiten Tag im Livingstone Camp verbrachten wir mit Pirschfahrten im Mudumu-Nationalpark. Toller Park, nur wir und tausende Elefanten. Einmal gerieten wir etwas in Bedrängnis: Tiefsandpiste, vor uns Elefanten, anhalten und schauen, Elefanten kommen näher, zurück geht nicht weil auch Elefanten, rechts und links? auch Elefanten. Also Motor aus, ruhig verhalten und die grauen Riesen bestaunen. Wir waren mittendrin in einer sehr großen Herde. Der Hammer, mit Garantie für zitternde Knie und einen sehr beschleunigten Puls.
Nach einiger Fahrzeit durch sehr tiefen Sand gelangten wir an eine Stelle, die dem Paradies sehr ähnlich sein muß. Oberhalb einer Flussbiegung machten wir eine Pause und konnten aus unserem Wagen raus. Eine atemberaubende Stelle, mit badenden und tauchenden Elefanten, jeder Menge bunter Vögel und einer einfach mystischen Stimmung. Könnte das der Horse Shoe gewesen sein??
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir unser Camp und krochen müde in die Dachzelte.
Nach einem guten Frühstück in der einsamen Wildnis, ging es zurück in die Zivilisation nach Kasane.