THEMA: Kaoko-Caprivi – “smoke on the water”
31 Okt 2016 10:38 #450246
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  • rolfhorst am 31 Okt 2016 10:38
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So, nachdem die "seat bells" ausgeläutet haben :laugh: , ein Stückchen weiter im RB.





Go- away- Vogel
Was wir Laien für ein Sonnenbad hielten, ist in Wirklichkeit „anting“. „TRACKS & SIGNS“schreibt dazu: “...bird, dust bathing and being cleaned of parasites by ants“. Vielleicht trägt mich jetzt die Phantasie zu weit, aber Imker behandeln die "Varoa Milbe" auch mit Ameisensäure. - Weiß jemand aus dem Forum mehr dazu?

Am späteren Nachmittag dann: „Sundowner boats trip“. Florian, ein durchtrainierter Apoll, nimmt uns mit an Bord. Der Kunene lässt sich vom Camp aus ca. 10 km flussaufwärts befahren, dann blockieren Kaskaden die Weiterfahrt. Florian macht die Strecke zweimal täglich – allerdings mit dem Kajak. Auf die Frage nach dessen Verträglichkeit mit den Krokodilen meint er: „Das mach‘ ich schon seit 4 Jahren, und bis jetzt ist noch alles dran“. Wer so spricht, dem will man unbesehen glauben. :laugh: :laugh:

Das angolanische Ufer scheint unbesiedelt, trotzdem hin und wieder Vieh. „Für die nächsten 40 km ist dort Himba Land, sonst nix“, meint Florian. "Es gibt aber verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Himba auf der namibischen, und denen auf der angolanischen Seite". - Und wie kommen sie über den Fluss? – „Einige haben Boote, manchmal waten sie auch durch“. - Aha, und wie tief ist denn das Wasser? – „Das wechselt, wir haben schon zwischen 20 cm und 5 m gemessen. Zurzeit ist der Fluss 100 m breit, wir haben aber auch schon 600 m gemessen“.


Schlangenhals Vogel

Goliath Reiher










Florian der „Sonnenkönig“:
Auf der Rückfahrt gibt Florian den doppelten Sonnenuntergang. Zunächst läßt er die Sonne hinter einem Bergrücken untergehen, und einige Zeit später, nach dessen Umfahrung, ein weiteres Mal. Bereits im Finsteren kommen wir zurück zur Lodge.
Das Dinner auf der Terrasse über dem Kunene war weder an Romantik, noch an Qualität zu übertreffen. Ein superzartes, saftiges Rumpsteak. Den Zähnen war fast langweilig, so wenig zu tun :laugh: - Kompliment, wir waren sehr zufrieden. Von wegen: „Fish & Chips“... aber das weiß man ja eigentlich schon seit „Jamie“…



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01 Nov 2016 19:10 #450443
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Nach drei Tagen verabschieden wir uns, „deeply recovered“ von der Kunene River Lodge und fahren die alte Militärstraße D 3700, in Richtung Ruacana.
Die Strecke ist ein bisschen „bumpy“, aber selbst für Leute mit „Rücken“, gut machbar. Immer wieder öffnen sich schöne Blicke auf den Kunene Fluss, es macht Spaß, hier zu sein. Unterwegs begegnen wir einer Frau des „ZEMBA“ tribe, mit ihren beiden Kindern. Die Zemba siedeln in Angola, einige wenige auch im Raum Ruacana. Sie sind zwar verwandt mit den Herero, und den Himba, aber doch eine eigene indigene Gruppe. Nach meiner Kenntnis betreiben sie eher Anbau von Feldfrüchten, denn Viehzucht, gelten daher in den Augen der Vorgenannten, eher wenig. Die Frauen der Zemba schmücken sich ausgesprochen hübsch, wie die Bilder zeigen, aber in völlig anderer Weise als die Himba. Wer mehr über die Zemba wissen möchte, guckst Du vielleicht hier: earthpeoples.org/blog/?p=1059










Wir hatten bei früheren Reisen wirklich sehr schöne Begegnungen mit den Himba, aber noch nie erlebten wir für einen Sack Maismehl so viel Dankbarkeit wie hier: Ondangi, Ondangi, Ondangi, es wollte gar nicht aufhören. Ein Polaroid noch, für die family und weiter ging's.

Bei Ruacana erreichen wir die C 46, ihr folgen wir bis Ondangwa. Vielleicht an dieser Stelle ein kleiner Einwurf: Das Naturdenkmal „Ruacana Falls“ braucht man nicht mehr zu besuchen, das einzige was hier fließt, sind Strom und Kohle.

Die Fahrt durch die Provinzen Omusati und Oshana bietet landschaftlich nichts Spektakuläres. Na ja, vielleicht den Baobab von Ombalantu ausgenommen. Aber es ist ausgesprochen interessant, das Leben und Treiben links und rechts der Straße zu beobachten. Die Region ist dicht besiedelt, der Wasserreichtum erlaubt Landwirtschaft, es boomt allenthalben. Die Versorgung der Bevölkerung mit Märkten und Läden ist gut, man hat den Eindruck: Hier bewegt sich was. Leider sieht man auch viele „Shebeens“, die in zweifelhaftem Ruf stehen. Wie wir in „Ongula Homestead“ hörten, schenken viele ihren selbstgebrannten Fusel aus, dessen Konsum sowohl körperliche, als auch soziale Schäden verursacht; ganze Familien verkommen, wie wir hörten.

Ongula Homestead liegt an der M 121, ca. 60 km hinter Ondangwa. Auch diese Straße ist perfekt ausgebaut (Asphalt), wenn man also Strecke machen muss, hier läuft's. Die gesamte Weglänge ab der Kunene R.L. betrug etwa 300 km. Damit wir langsam mal zu den Tieren im Caprivi kommen, will ich mich textlich etwas zügeln. Daher nur ein Link, der mehr zu Ongula sagt: www.ongula.com/
Die Unterkunft hat uns ausgesprochen gut gefallen!











Vielleicht noch ein kleiner Exkurs zum „Traditional Dinner“, (ich zitiere:)

Traditional Main Course:

- Mahangu Porridge – made from Mahangu Millet
- Traditional spinach – spinach grown from the soil
- Traditional Marathon chicken
- Mopane Worms
- Traditional white bean sauce


Wie’s geschmeckt hat? – Überraschend gut, very traditional!

Den „Starter“ haben wir uns aufschreiben lassen, hat wirklich gut geschmeckt, und vielleicht will jemand sein Repertoire erweitern. Die Mopane Würmer? - Habe ich gegessen – aber nur, weil mir jemand sagte: „Wer in Namibia Chicken ißt, gilt bereits als Vegetarier“.
Daher als „Fleischgang“: Mopane Worms.
Acht Stück – und ich war pappsatt! – Mein Tipp: Ganz intensiv an „Original Nürnberger Bratwurst“ zu denken, quasi im Tunnelblick. Die Nürnbergerle gleichen morphologisch ein wenig, dann schlupft’s schon irgendwie.
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02 Nov 2016 19:05 #450591
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  • Champagner am 02 Nov 2016 19:05
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rolfhorst schrieb:
Liebe Bele,
von Dir gelobhudelt zu werden... mein Gott, was schöneres kann ich mir gar nicht vorstellen! - Nur zu :lol:
Noi Kwatsch, ich freu' mich sehr darüber, dass Du dabei bist.
Übrigens: Den letzten Abend unserer Reise verbrachten wir in Joe's Beerhouse, und wen treffen wir? - Ein Ehepaar aus Kirchheim/T.
Immerhin war ihnen "Büsnau" schon geläufig, vielleicht neue "Kundschaft"?

Schönste Grüße, und brave Schöler!
Rolf

Guten Abend Rolf,

hmmmm...... geht gar nicht - aus Kirchheim und dann sich hier nicht outen???? :woohoo: Naja, vielleicht kennen sie mich ja und denken....och nööö, lieber nicht :laugh: B) !

Danke für das letzte Kapitel - ich hatte dir deshalb im Vorfeld eine PM geschickt, aber diese scheint wohl nicht bei dir angekommen zu sein (oder hast du etwa auch gedacht: "och nööö, lieber mal nicht antworten?" :P ) - aber das hat sich nun ja erledigt :kiss: !

Tja, und dann ist da noch meine obligatorische Frage : wann gehts hier eigentlich mal weiter??? :whistle:

LG Bele

P.S.
Die Nürnbergerle gleichen morphologisch ein wenig, dann schlupft’s schon irgendwie.
:sick: :sick: :sick: :sick: Du kannst echt eklig sein..... :blink:
Letzte Änderung: 02 Nov 2016 19:07 von Champagner.
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  • rolfhorst am 31 Okt 2016 10:38
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Hallo Bele,

Du schreibst:
Tja, und dann ist da noch meine obligatorische Frage : wann gehts hier eigentlich mal weiter??? :whistle:

Wenn ich Dir jetzt sage, dass ich heute Abend schon zweimal die nächste Folge verschickt habe .......grrrrr, tue ich Dir dann wenigstens ein bißchen leid?
Keine Ahnung woran es liegen könnte, ich gehe auf "Absenden", a b e rrr es tut sich nix! - Zefixallelujascheißglumpverreckts.

Aber ich werde nicht verzagen!

Liebe Grüsse,
Rolf
(s.auch PM)
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02 Nov 2016 20:44 #450605
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MAHANGO GAME PARK. und BUFFALO CORE CONS.
nach einer Stipp visite bei Freunden, auf der Mongola Lodge (absolut hübsch dort), steuerten wir die Nunda River Lodge an.
Zuvor noch zwei kleine Bilder vom Sonnenaufgang "in Mongola"




Der Campground direkt am Okavango ist ausgesprochen stimmig, es gibt auch schöne Bungalows, einen Pool, und das Personal ist auffallend freundlich - es verkauft "Game" ;)

Es sind nur wenige Kilometer, von der "Mobola" bis nach Bagani. Und so ist es kein Problem, am gleichen Tag den Mahango Park zu besuchen. Wir fahren den sog. "Ost-Loop", am Wasser entlang, dies sei der tierreichste Teil.


"think of it" bird. - White-browed Robin- Chat











Aber wo sind die Elefanten, wo die Löwen, wo die Büffel...?
Unsere Sichtungen waren ehrlich gesagt, etwas enttäuschend, wir hatten uns deutlich mehr versprochen. :( :(

Schon auf der Fahrt nach Bagani fielen uns riesige schwarze Areale, links und rechts der Straße auf. Abgebranntes Buschland. Aber nicht nur Buschland, auch abgebrannte Hütten.
Und in der Tat, ein Tourguide der NDHOVU Lodge, sagte uns: Im Mahango "brannte es gewaltig, die Elefanten sind abgewandert". Wir sollten es doch mal in der Buffalo Core Cons. versuchen.
Die Conservancy gehört bereits zum Bwabwata N.P. - der Eingang befindet sich ca. 12 km hinter der Okavango-Brücke (Bagani).


E n d l i c h gefunden, schön!
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02 Nov 2016 22:01 #450619
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1: 0? - Da geht noch was!

- ein paar Eindrücke noch aus dem Buffalo Core.

















Der Park gefiel uns gut. Die Tiere sind ausgesprochen entspannt. Es ist keine lange Fahrerei erforderlich, und: Es waren außer uns nur 2 Guides mit ihren Gästen auf Game Drive. In kürzester Zeit sahen wir mindestens 50 Elefanten, viele, viele Büffel, Hippos, eine Pferdeantilope, ein Buschböckchen... wat will'se mehr?
Anhang:
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