THEMA: Namibia per Anhalter bzw. zu Fuß
16 Mär 2016 09:41 #423769
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  • lilytrotter am 16 Mär 2016 09:41
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Hallo, ihr herzzerreißend Reiseberichtzerreißende,

ich möchte euch bitten, diesen Reisebericht nicht zu zerfleischen.

Egal, wie die Diskussion im alten Thread war, da ging es doch garnicht um das übliche Trampen an sich (gut für einige schon, die sich sowas nicht vorstellen können).

Bitte,
lasst BerLin hier einfach weiterschreiben, ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, sie ist jung und streitbar.
Und: Es ist IHR Reisebericht!

Ich kann nichts "Schlimmes" entdecken, bei dem, was BerLin geschrieben hat.
Und wenn ich was blöd fände, würde mir schon der Respekt für ihre Mühe verbieten, mich hier in ihrem Bericht zu zanken!
Sowas macht auch keiner bei anderen Reiseberichten! Auch wenn die Meinungen häufig ziemlich kraus sind, die da geäußert werden...

Gruß lilytrotter







PS: fehlt nur noch, dass sich hier irgendwelche Semiprofis mit "Gegendarstellungen" :sick: melden, so wie bei meinem Angolabericht.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 16 Mär 2016 09:46 von lilytrotter.
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16 Mär 2016 09:46 #423770
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  • dergnagflow am 16 Mär 2016 09:46
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Namibia-Neuling schrieb:
Topobär schrieb:
Der Sinn des Reisens ist nicht, die einheimische Bevölkerung zu unterstützen. Der Sinn des Reisens ist andere Kulturen, Landschaften etc kennenzulernen.
Da kommt es eben sehr auf den Punkt aus, von dem man es betrachtet. Aus Sicht vieler Länder ist Tourismus eben einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Namibia gehört meines Wissens dazu.
Und deshalb sind alle, die nach Namibia reisen, verpflichtet, ihren großen Beitrag dazu leisten?
Sorry, aber das sehe ich nicht so.
Ich bin auch viel in Europa, vor allem in Südosteuropa unterwegs, mit meinem eigenen Fahrzeug, Equipement und lasse - ausser Tanken und Lebensmitteln - auch wenig Geld dort. Nicht, weil ich es mir nicht leisten könnte, sondern weil ich die Art des Reisens mag. Vor allem jüngere Menschen können sich allerdings viele Dinge einfach nicht leisten, sollen die jetzt von derartigen Reisen ausgeschlossen werden?

Ich freu mich, dass ich mir in Namibia einen 4x4 Wagen mit Dachzelt leisten kann, eine Lodge-Tour (beispielsweise wie jene, die vor kurzem hier zum "Verkauf" angeboten wurde) kann und will ich mir allerdings auch nicht leisten. Bin ich deswegen jetzt ein schlechterer "Tourist" als jene, die zu zweit in drei Wochen 10.000 Euro ausgeben? Oder Wolfgang, der bei seinen Rad-Touren wahrscheinlich auch nur einen Bruchteil an Geld im Land lässt.

Und dass man mit einer Art zu reisen, wie es BerLin hier gezeigt hat, viel enger und näher mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt kommt, ist auch Tatsache.

Lasst die Menschen doch reisen, wie sie wollen, es schreibt ja den Lodgehoppern auch niemand vor, wie sie unterwegs sein sollen...

lg
Wolfgang
Letzte Änderung: 16 Mär 2016 09:46 von dergnagflow.
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16 Mär 2016 09:49 #423772
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Hallo Berlin,

Ich freue mich, dass Ihr gut zurückgekommen seid und Euch der Urlaub gefallen hat. Hoffentlich schreibst Du bald weiter, denn Deine Art zu Reisen ist sehr interessant und mit den vielen Lifts hattest Du sicher viele nette Kontakte zu den Einheimischen.

Ansonsten möchte ich mich Lillytrotter anschließen - wenn einem die Art zu reisen nicht gefällt, kann man das ja auch mal für sich behalten. Hinweise, man ließe beim Trampen zu wenig Geld im Land finde ich echt befremdlich. In welchem Reisebericht von Campern wird denen denn vorgeworfen, sie sollen mal lieber Lodgetourismus machen, das bringt dem Land mehr Einnahmen? :whistle:

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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16 Mär 2016 09:51 #423773
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Um eines klar zu stellen: Mir persönlich geht es nicht um die Art und Weise wie hier gereist wurde. Mir geht es einzig um die Darstellung.
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16 Mär 2016 09:52 #423774
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Danke für die Unterstützung und die Kritik!
Wir hatten übrigens unseren ursprünglichen Reiseplan geändert: am Anfang dachten wir, dass wir im Februar-März nur die Mitte und den Norden des Landes bereisen und dass Anton und Anna dann alleine ab Mitte März in den Süden fahren. Es war aber zu heiß (5 Grad wärmer als den Reiseberichten zufolge), und meine Reisepartner haben ihre geplante Aufenthaltsdauer um einen Monat verkürzt. Dafür haben wir in einem Monat das ganze Land von der Mitte aus bis ins hohe Norden und bis in den weiten Süden bereist.
Das sind die von mir erwähnten Damane, auf Deutsch heißen die Schliefer (ich kannte leider nur den russischen und den hebräischen Namen):
de.wikipedia.org/wiki/Schliefer
Die haben wir am Waterberg Plateau gesichtet, die schienen keinerlei Angst vor Menschen zu haben.
Spanien hat seinen Landesnamen übrigens auch den Schliefern zu verdanken:
"Da Schliefer in Palästina allgegenwärtig sind, werden sie auch in der Bibel immer wieder erwähnt. Das hebräische Wort shaphan übersetzte Martin Luther mit „Hase“ und „Kaninchen“.[52] Diese Bezeichnung irritierte lange Zeit auch sprachunkundige, aber naturkundige Europäer, da weder Hasen noch Kaninchen Wiederkäuer sind, wie es die Stellen in Leviticus und Deutoronomium zu den Speisegeboten behaupten.

Erst die Revision der Lutherbibel von 1984 ersetzte die Bezeichnung „Hase“ durch das auch nicht ganz eindeutige „Klippdachs“. Durch seine Ähnlichkeit mit dem Kaninchen kam es teilweise zu Verwechslungen: Der „Shapan“ Spaniens erhielt vermutlich daher seinen Namen. Die Phönizier hielten einer gängigen Hypothese zufolge dort gesichtete Kaninchen für Schliefer und gaben der iberischen Halbinsel den Namen „I-Shapan-im“ (Land der Schliefer), was zum lateinischen Namen „Hispania“ führte. Die namensgebenden Tiere haben aber nie dort gelebt."

Poetisch waren meine Reiseberichte auf Facebook wirklich - wir haben sogar zwei Reisegedichte geschrieben, darunter ein großes Poem über Opuwo :)
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16 Mär 2016 09:53 #423775
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Hallo BerLin,
BerLin schrieb:
So, nach 32 Tagen bin ich nun wieder in der Stadt, in der es schneit. Zurück aus dem Land, in dem einige nicht mal an Schnee glauben.
Freut mich, dass ihr heil wieder zurück seid.
BerLin schrieb:
Die meisten Fotos habe ich noch nicht bearbeitet, bitte daher für ein richtiges Reisebericht um etwas Geduld.
Wäre fein, eine ausführlichere Version deiner Geschichte samt (sicher auch interessanten) Fotos zu lesen.

In Summe bestätigt es wieder das alte Zitat: "Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach."...

lg
Wolfgang
Letzte Änderung: 16 Mär 2016 09:54 von dergnagflow.
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