3. März 2020: Von der Maquenque Eco Lodge nach La Fortuna in die Arenal Oasis Eco Lodge (Teil 2)
Die Fahrt nach La Fortuna ist mir nicht in Erinnerung geblieben - abgesehen von den ersten Kilometern, die man von der Maquenque Lodge aus nach Süden fährt, um wieder auf eine befestigte Straße zu gelangen. Diese Strecke ist interessant, landschaftlich und auch, weil sie eben nicht geteert ist.
Unseren Aufenthalt in La Fortuna war der am schwierigsten zu planende Teil der Reise, da es dort erstens unzählige Unterkünfte zur Auswahl gibt und man außerdem zwischen vielen Aktivitäten wählen kann. Auf der anderen Seite liest man immer wieder, wie hässlich der Ort ist....
Mitten im Ort wohnen wollte ich daher nicht, Vulkanblick wäre schick, aber der ist eh meistens in den Wolken, und dieses Spa-Schickimickizeug brauchen wir auch nicht. Also habe ich mich nach langem hin und her und Gesprächen mit den Panthers für eine kleine Lodge entschieden, die niemand von meinen CR-Informanten kannte, die mir aber eine der Bella Aventura-Mitarbeiterinnen ganz am Anfang mal empfohlen hatte.
Die Arenal Oasis Eco Lodge liegt etwas außerhalb und ist für eine sehr gute Froschwanderung bekannt, zumindest steht es so in den gängigen Bewertungsportalen.
Wir kommen gegen Mittag dort an und da unsere Chalets noch nicht bezugsfertig sind, essen wir in dem netten Restaurant der Lodge. Ich hatte schon gelesen, dass das Essen dort sehr gut und überhaupt nicht teuer sei. Und so ist es dann auch - außerdem werden wir total nett bedient und gut und witzig beraten, was die Auswahl der Gerichte betrifft - und schmecken tut es wirklich sehr lecker zu einem unglaublich günstigen Preis
. So sind wir bester Dinge und genießen den Blick auf die auch hier vorhandene Futterstation. Leider liegt sie etwas im Schatten, aber nun gut.....
Meine Sichtungsliste wird auf jeden Fall weiter gefüllt....
Hier ein Clay (ja, Clay, nicht Cray)-colored Trush. Den gabs bei der Maquenque-Lodge auch, aber die Bilder von dort sind noch schlechter als dieses
:
Blue-gray Tanagers sind natürlich auch hier
Ein Palm-Tanager, den ich zwar schon x-mal gesehen, fotografiert und gezeigt habe, der sich aber - wie ich finde - einen hübschen und farblich passenden Hintergrund ausgesucht hat und deshalb nochmal in den Bericht darf
.
Und dann schreitet plötzlich ein höchst erstaunlicher Vogel durchs Unterholz
:
Darf ich vorstellen? Frau Great Curassow
, und sie ist wirklich "great":
Ihren Mann werden wir während unseres Aufenthaltes hier auch noch kennenlernen.
Nach dem Essen beziehen wir unsere sehr netten Hütten, die viel Platz bieten (auch für diverses Kleingetier, wie wir in der Nacht feststellen werden
).
Neben unseren Hütten wächst ein gigantischer Bambus und überhaupt sind um uns rum lauter Riesenbäume - das gefällt mir sehr gut an dieser Lodge, auch die Tatsache, dass die Hütten recht weit auseinander liegen (nicht unsere, denn wir hatten extra zwei bekommen, die für befreundete Familien oder so gedacht sind und daher nebeneinander liegen).
Die Blattschneiderameisen (die ich kein einziges Mal richtig aufs Bild bekommen habe
), bereiten Lilith große Sorgen, denn sie queren den Platz vor unseren Hütten und sind somit gefährdet, falls wir das Auto wieder bewegen wollen.
Zunächst ist das aber kein Problem, weil wir nachmittags zu einer Kaffee- und Schokoladentour von einem Sammeltaxi abgeholt werden. Dazu später mehr - es wird keine Fotos, aber dafür einen Exkurs geben, mit dem ich den Bogen nach Botswana
(auf Umwegen über Leipzig) schlagen und somit dem Bericht ein bisschen Daseinsberechtigung in diesem Forum des südlichen Afrikas verschaffen werde
.