THEMA: Myanmar oder Das Goldene Land 2013
29 Apr 2020 14:30 #587646
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  • CoM am 29 Apr 2020 14:30
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Hallo Grosi ,
auch ich verfolge interessiert deinen Bericht . Danke für `s Schreiben . Die asiatischen Länder sind uns vollkommen fremd , reizen uns aber schon . Mal sehen , ob wir es schaffen , auch mal in eins dieser Länder zu reisen . Die Berichte hier im Forum locken ja schon .

Hoffe auf baldige Fortsetzung .

LG
Conny
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29 Apr 2020 14:47 #587648
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8. Tag Ganztagesausflug auf dem Inle See


Heute regnet es zum Glück nicht, erst am Abend öffnet der Himmel seine Schleusen. Der Monat Oktober ist das Ende der Regenzeit.



Der 900 Meter hochgelegene Inle See ist mit 22 km Länge und 10 Km Breite der grösste See Oberburmas. Seine Bewohner sind die Inthas, auf Deutsch übersetzt: Die «Menschen vom See». Sie haben mitten auf dem See ganze Dörfer auf Pfahlbauten errichtet; Wohnhäuser, Werkstätten, Klöster und Schulen. Rund um ihre Dörfer haben sie «schwimmende Gärten» mit Obst, Gemüse und Blumenbeeten angelegt.





Da der See flach und mit Algen zugewachsen ist, waren sonst übliche Fischfangmethoden nicht praktikabel., Die «Söhne des Sees» erfanden ihre eigene Methode: mit einem konisch geflochtenen, 2-3m langen Bambuskorb gehen die Inthas zum Fischfang, wobei sie das Ruder mit einem Bein einklemmen, um eine Hand frei zu haben. Wenn auf der windstillen Oberfläche des Sees Luftbläschen oder Unterwasserbewegungen zu sehen sind, stossen die Fischer an dieser Stelle, mit ihrem riesigen Baumbuskorb bis auf den Grund. Anschliessend stochern sie mit einem langen Stock in der einen Hand in den von dem Korb abgetrennten Bereich, um die darin schwimmenden Fische aufzuschrecken. In dem Korb hängt ein über einzelne Metallringe gespanntes Netz, das der Fischer mit der anderen Hand an einer Schnur so hält, dass er spürt, wenn ein Fisch dagegen stösst. In diesem Fall lässt er das an Ringen aufgezogene Netz fallen und mit Geschicklichkeit und etwas Glück bleibt der Fisch dann im Netz zwischen den Ringen hängen.


Die Inthas verdienen ihren Lebensunterhalt nebst dem Fischen mit den Schwimmenden Gärten. Sie können die Gärten nur vom Boot aus bestellen. Hauptsächlich bauen sie Blumen, Tomaten, Gurken und Bohnen an.


Anhang:
Letzte Änderung: 29 Apr 2020 16:43 von Grosi.
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29 Apr 2020 14:56 #587650
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Unterwegs auf dem See.

Ein besonderes Handwerk am Inle-See ist die Herstellung von Lotosfasertextilien (Stengel der Lotusblüten). Diese werden auch exportiert. Hier kann mit Kreditkarte bezahlt werden. Die Artikel sind recht teuer.






Am Inle-See lebt auch das Volk der Padaung. Die Frauen dieses Bergvolkes sind aufgrund ihres durch Messingspiralen gestreckt wirkenden Halses als «Giraffenfrauen» bekannt.











Nur zum Schlafen werden diese Ringe abgelegt.
Letzte Änderung: 29 Apr 2020 14:57 von Grosi.
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29 Apr 2020 15:08 #587654
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Ein weiteres Handwerk ist auch die Zigarrenherstellung.

Nun erfolgte die Fahrt mit dem Boot zum beeindruckenden, erst seit kurzem zugänglichen Pagodenkomplex Indein. Nach dem Bootsanlegeplatz machten wir einen ca. 15minütigen Fussmarsch durch ein kleines Dorf. Dort fand das jährliche Spendenfest statt. Die Prozession mit Buddha-Statuen wurde mit Glockenklang und lauten Lautsprechern begleitet. Jetzt erst erschienen die bettelnden Mönche, welche für ihr Kloster von vielen Familien eine Gabe, meistens Reis, bekamen (wir spendeten etwas Geld).




Über den Wandelgang erreichten wir eine Anhöhe mit einer Unzahl kleiner und kleinster Pagoden. Diese werden restauriert und wenn irgendwie möglich mit Goldplättchen beklebt.



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29 Apr 2020 15:18 #587656
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Auf dem Rückweg zu unseren Boten trafen wir Pa-O-Frauen.






Auf der Rückfahrt besuchten wir das Phe Chauung Kloster.




Nun setzte Starkregen ein und wir erreichten unser Hotel puddelnass.


Während dem Abendessen erfreute uns das Hotelpersonal mit einer Folkloredarstellung.




Letzte Änderung: 01 Mai 2020 10:06 von Grosi.
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30 Apr 2020 14:08 #587743
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Hallo Conny
Toll, dass du mitreist. Von Asien kenne ich nur Myanmar und Nepal. Beides Länder, die man nicht alleine bereisen kann, sondern man benötigt einen einheimischen Führer. Da ziehen wir es vor, alles durch ein Reisebüro in Zusammenarbeit mit einer örtlichen Agentur zu buchen. So riskiert man auch selten eine Magen/Darmerkrankung.
Ich bemühe mich, jeden Tag einen Bericht ins Forum zu stellen.
Gleich geht es weiter.
LG Irene
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