Hallo, ihr Lieben,
ich will kurz auf
die Fragen von Mika1606 eingehen. Es ist gut, dass Fragen hier im Forum öffentlich gestellt werden, denn mein Postfach quillt über, und ich komme mit dem Beantworten von PNs gar nicht mehr nach
, und vielfach sind es doch gleiche Anfragen.
So wie
Mabe (
) bin ich auch bis auf wenige Ausnahmen (siehe RB S. 1) bei booking.com fündig geworden. Als Dienstleister ist dieses Portal unschlagbar, Buchen und auch die Option „kostenlos stornierbar“ sind mit wenigen Clicks zu erledigen. Die Unterkünfte zahlen dafür natürlich einen recht hohen Abschlag, aber ohne die Vermarktung durch ein solches Portal wäre es für viele einfachen B&Bs wahrscheinlich sehr schwer, im WWW wahrgenommen zu werden.
Die
Unterkünfte in Patagonien müssen bis auf die Unterkünfte im Torres del Paine nicht vor Anfang – Mitte 2021
gebucht werden, obwohl vieles schon 1 Jahr im Voraus buchbar ist. Beim Torres del Paine würde ich bereits ab August 2020 bei booking.com schauen, was es für Quartiere gibt und diese dann evtl. direkt anschreiben. Man sollte auf alle Fälle im Park oder am Parkeingang, so wie wir das gemacht haben, wohnen, und halbwegs bezahlbare Unterkünfte sind sehr schnell ausgebucht. Unsere Pampa Lodge habe ich 1 Jahr im voraus direkt gebucht. Viele Reiseunternehmen blocken größere Kontingenten im oder am Torres del Paine, und daher sind viele Unterkünfte in der Hauptsaison bei booking.com nicht buchbar.
Zur Bezahlung der Unterkünfte: In Chile (19%) und Argentinien (21%) werden Ausländer bei der Bezahlung der Unterkunft von der Mehrwertsteuer befreit, wenn sie gewisse Kriterien erfüllen:
1. bei Einreise in Chile erhält man eine Touristenkarte, diese muss man vor Ort vorzeigen, und sie wird dann vom Gastgeber kopiert
2. man bezahlt den Preis in einer Fremdwährung, meisten USD. In Chile geht das fast überall mit einer Kreditkarte (Visa/Master), wenn einmal nicht, bekommt man bei Buchung von booking.com sofort einen Hinweis zur Bezahlung.
Die Problematik bei der ganzen Sache ist der Peso. Zu unserer Zeit schwankte der Kurs des chilenischen Pesos nur leicht, daher haben wir bei der Bezahlung der Unterkünfte in einer harten Währung keinen Verlust gemacht und sind durch die Befreiung von der Mehrwertsteuer besser gefahren Beim Mietwagen haben wir natürlich in Peso mit Kreditkarte, anders ging das auch gar nicht, gezahlt. Der Betrag wurde von Seelmann nach Abschluss der Buchung geblockt.
Durch die Schwankungen des Peso haben wir ca. 150.00€ am Ende weniger gezahlt als zum Zeitpunkt der Buchung, es hätte aber auch umgekehrt ausfallen können.
In Argentinien ist das eine ganz andere Sache. Der Peso befand sich im freien Fall, wie das heute ist, weiß ich nicht, da muss man schauen, wie man das macht. Akzeptieren müssen die Unterkünfte auch die Bezahlung in der Landeswährung, denn bei Vertragsabschluss wird ja der Preis in der Landeswährung ausgewiesen. Man nimmt sehr gerne in Argentinien Dollar und auch Euro in bar. In El Calafate haben wir unserer lieben Wirtin Susanna Euro cash gegeben, die war richtig glücklich, denn sie wollte damit den Tischler bezahlen.
Also: zum Zeitpunkt der Reise noch einmal die Entwicklung des Peso betrachten und dann entscheiden, was günstiger ist. Zu unserer Zeit waren doch sehr hohe Schwankungen beim argentinischen Peso.
In Restaurants, an Tankstellen etc. kannst du auch immer in USD (cash) bezahlen, das ist aber in der Regel ungünstiger, denn man bekommt dort meistens einen schlechten Kurs.
Nimm auf alle Fälle etwas Bares in USD und in Euro mit, damit kommst du immer gut durch!
@ gu-ko: du bist scheinbar Biker, dann ist die chilenische Seite eine gute Entscheidung. Wir haben viele Biker aus Europa dort getroffen, und manche unten im Süden erneut. Scheint eine sehr beliebte Ecke für Biker zu sein. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, haben aber gehört, dass es häufig ganz anders kommen kann. Der Februar ist der trockenste Monat auf der chilenischen Seite, denn dort regnet er sonst so gut wie jeden Tag. Ab Coyhaique wird die Piste deutlich schlechter, aber man ist mit der Fertigstellung der Carretera Austral auf gutem Wege. Eigentlich schade, denn es wird viel Flair dabei verloren gehen. Das lieben wir ja auch an den afrikanischen Schotterpisten
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Schön, dass du hier auch mit liest
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Ich hoffe, dass es Morgen hier weitergeht……
Herzliche Grüße und ein schönes Pfingstwochenende
Beate