THEMA: Der kürzeste Weg vom Kilimanjaro nach Tortola
23 Apr 2020 12:28 #587123
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Unser letzter (Halb)Tag führt dann von Norman Island quer über die „Drake Channel“ nach Roadtown wo wir das Boot abgeben, richtig duschen und „grundreinigen“ und den Rückflug antreten über sint Maarten und Amsterdam nach Düsseldorf.


Wir lösen uns zum letzten Mal in diesem Törn von der Boje und segeln Richtung Roadtown

Wir schauen sehnsüchtig aus dem Fenster des kleinen Fliegers, sehen hunderte von Inseln, gross und klein, denken wieder einmal an Hemingway, diesmal allerdings an: „Islands in the stream“.


Die Insel Marina Cay in ihrer vollen Pracht, samt Saumriff - links oberhalb der Insel das Bojenfeld


Westlich der Westspitze von Virgin Gorda, rechts im Bild, die kleine Insel mit dem bewegend poetischen Namen,
"Fallen Jerusalem"


Unbewohnte Trauminsel "an Turboprop"


Fallen Jerusalem und Virgin Gorda mit dem Gorda Peak in den Wolken

Ich habe die Kopfhörer auf, es läuft auf meinem Ipod (Ja, ich hab noch sowas!) das geniale Album, „4-way Street“, von Crosby, Stills, Nash & Young, davon gerade der Song „The Lee shore“ wo es heisst:

„From here to Venezuela,
theres nothing more to see,
than a hundred thousand Islands,
thrown like jewels upon the sea!“

Welch genialer, wenn auch etwas melancholischer Abklang einer solchen Reise!


Südseite von Virgin Gorda mit dem North Sound im Mittelgrund links


Die Inseln verschwimmen, verschmelzen sanft mit Meer und Wolken


Anflug auf die Ostseite von Sint Maarten


Hotelklötze auf Sint Maarten


Anflug auf den Flughafen von Sint Maarten - unten DER Strand wo die Maschinen keine 20 m über den im Sand liegenden Badegäste rüberdüsen


Ein letzter Blick auf die Karibik.....und.....


…..wir fliegen, voller Erinnerungen von wunderbaren Erlebnissen Richtung Realität!

Zuhause angekommen geniessen wir Abends einen Painkiller, der ausgezeichnet mundet, aber uns fällt wieder einmal auf, dass die empfundene Qualität von Getränken, wie auch Speisen und anderen Dingen sehr orts-, umgebungs- und Situationsspezifisch sind! Wir sind total zufrieden, auch ein wenig stolz ob der gemeisterten „Challenges“ und sind uns absolut sicher! - das war die erste von weiteren Segeltörns! Wir machen in der Folgezeit die notwendigen Segelscheine und unternehmen noch einige weitere Touren, vor allem in der Karibik, aber auch auf La Gomera, Kanaren; Fetiye, Mittelmeer (Türkei) und Whitsunday Islands, Great Barrier Reef in Australien.

ENDE…..aber….

Ich werde noch ein Fazit einstellen, das vielleicht anderen ein wenig bei der Priorisierung der Route und die Planung einer ähnlichen Tour behilflich sein könnte!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
Letzte Änderung: 24 Apr 2020 09:58 von busko.
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25 Apr 2020 12:48 #587306
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Fazit:

Zu Tanzania:
Der Alleingang auf den Kili ist nicht erlaubt, man muss Träger und einen Guide anheuern. Das bedeutet, dass man entweder in Moshi oder Arusha versucht sich eine Gruppe auf eigene Faust zusammenzustellen oder aber man arbeitet durch ein Reisebüro in DE. Der Alpenverein ist dazu auch ein guter Startpunkt.
Wir haben die Reise damals durch ein Reisebüro buchen lassen welches es Heute nicht mehr gibt, daher kann ich dazu leider keine weiteren Infos geben.

Sehr gelungen fanden wir die Kombination von Zuerst Kili, dann Safari…..nach der Anstrengung des Kili-Abenteuers kann man dann gut gelaunt und entspannt auf Safari gehen. Was Nationalparks betrifft wäre unsere Reihenfolge:

Serengeti, Ngorongoro, Arusha, Tarangire, Lake Manyara.

Die Serengeti, vor allem zur Tierwanderung ist natürlich einmalig;
im Ngorongoro sind viele Tierarten auf relativ kleinem Raum vertreten; wir fanden es gerade an der Grenze zu „Zoo-artig“ aber noch vertretbar;
Arusha lebt von der Lage – wunderbare Landschaften mit gutem Blick auf Kili und Meru;
Tarangire ist was für Elefantenliebhaber – wir haben noch nie so viele Elefanten in so kurzer Zeit gesehen!;
Lake Manyara ist auch schön und wäre in fast jedem anderen Land der Highlight, aber Tanzania ist so gut mit weltklasse Parks gesegnet, dass es unserer Meinung nach halt noch bessere gibt.

Zu BVI:
1. Segelschein machen – Es gibt sehr viele Segelschulen an den deutschen Küsten. Ein guter Startpunkt ist auch eine Bootsmesse wovon es diverse in DE gibt.
2. Boot chartern bei einem seriösen Vermieter wie z.B. Moorings oder Sunsail. Auch hierbei ist der Gang auf eine Bootsmesse zu empfehlen.
3. Einfaches Segelrevier als Einstieg wählen, dabei auf:
a. Temperatur achten (kalt ist schlecht),
b. Verfügbarkeit von Stützpunkten,
c. Niedrigen Tidehub - Nordeuropa ist schlecht, da mit erheblichem Tidehub zu rechnen ist), z.B. Karibik ist gut, da fast kein Tidehub vorhanden.
d. Stetige Windrichtung (z.B. Karibik) und –stärke.
4. Auf Grosswetter achten, z.B. ist die Karibik nach August nicht zu empfehlen, da dies die Hurricane Zeit ist!
5. Was sollte man mitnehmen:
a. Kurze Hosen, T-Shirts, Hut, Sonnenbrille, Badezeug, Flip-flops
b. Unterwassergehäuse für (kompakt)Kamera
c. Schnorchel und Flossen werden in der Regel vom Vermieter zur Verfügung gestellt.
6. In der Karibik sollte man nicht zu viele Lebensmittel am Anfang kaufen, da es überall einigermassen preiswerte und ansonsten akzeptable Restaurants gibt. Kochen unter Deck in einem schaukelnden Schiff ist nichts für „Landrattenmägen“! Getränke und irgendwas zum Frühstück ist das einzige was wir noch mitnehmen.

BVI Reiseroute Vorschlag:
Roadtown (Tortola) – 1 Nacht (Ankunftstag); essen im Moorings Stützpunkt – das Restaurant ist durchaus empfehlenswert.
Marina Cay (Tortola) – 1 Nacht; essen im Pussers Restaurant; ein Besuch bei "the baths" an der Norwestseite von Virgin Gorda auf dem Weg zur North Sound ist sehr empfehlenswert - sehr schöne Bademöglichkeit in riesigen Granitkugeln (a la Seyschellen)
Saba Rock (Virgin Gorda) – 2-3 Nächte und Erkundung des North Sound; essen im Saba Rock Restaurant und/oder Bitter End Yacht Club und/oder im Leverick Bay Restaurant
Anegada – 2 Nächte, Loblolly und Cow Wreck Buchten empfehlenswert; essen bei Potters
Great Harbour (JvD) – 1 Nacht mit White Bay; essen bei Foxy, Drinks in der Soggy Dollar Bar
Cane Garden Bay (Tortola) – 1 Nacht; essen im Banana Keet
The Bight (Norman Island) – 1 Nacht; essen im Willy-T (Bootrestaurant) oder unsere Empfehlung wäre das Pirates Bight Restaurant.

Ich möchte mich nochmal zu aller Letzt bei den Mitleserinnen und Mitlesern ganz hrzlich bedanken und mit den folgenden beiben Sehnsuchtsbildern verabschieden!



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