THEMA: Picco auf dem 'Mount Everest Base Camp Trek'
25 Jun 2019 11:02 #559979
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Unten: ...Im Sherpa-Museum...



Unten: ...auch wenn's nicht so ausschaut: Er ist stubenrein...















Unten: ...und da ist er nun: Der Mount Everest (Links vom Lothse, der in der Mitte des Foto's ist, ungefähr unter dem 'o' vom Wort 'Mount')

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26 Jun 2019 15:12 #560125
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Unten: ...und auch in Nepal kennt man die guten Rohner-Socken aus meinem Nachbardorf Balgach:



Zurück in der Lodge beginnt das grosse Warten auf's Mittagessen, nachdem wir uns dann auf den Weg nach Khumjung machen.
Dafür gehts zuerst mal etwa 600m hoch auf etwa 4000m, nur um anschliessend auf etwa
3800m runterzugehen...
Aber immerhin nicht auf/ab/auf/ab wie gestern!!!















Unten: ...im Gemeinschaftsraum der Lodge von Phurba Tashi (klick mich) in Kumjung auf 3790m.ü.M.



Kaum in der Lodge angekommen heisst's sofort den Flüssigkeitsbedarf mit viel Tee nachfüllen, ohne aber zu viel Koffein zu bekommen...
...was zu einer recht beschränkten Auswahl führt...
Aber es ist dringend notwendig viel zu trinken um nicht die Höhenkrankheit zu bekommen.
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27 Jun 2019 10:29 #560203
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Nach dem Zimmerbezug hab ich mal die Toilette gesucht...und gefunden!!!
Na ja, da muss ich wohl durch!!!







Oben: ...und rechts ist der Karton für's gebrauchte WC-Papier...

03.04.2012 : Tag der Aklimatisation auf 3790müM

Ui, Kopfweh!!!
Dabei hatte ich doch gar keinen Alkohol!!!
Hat mich die Höhenkrankheit doch etwas erwischt!
Na ja, hab ja auch lange geschlafen und dabei recht wenig getrunken...
Und dann kommt das Unvermeidliche: Ab auf's Klo!!!
Das kostet mich, der ich ja normalerweise sogar mein eigenes Porta-Potty-Klo auf
Reisen mitnehme doch sehr viel Überwindung!!!
Aber, Held wie ich bin, ich ging rein, erledigte die anstehenden Dinge und habs
überlebt!!!
Manchmal bin ich soooo stolz auf mich!
Beim Frühstück krieg ich nur dieses scheussliche Porridge runter, Hunger oder
Appetit: Fehlanzeige!
Deshalb ab zu Frau Doktor Monica und ihr mal alles geschildert...Diagnose: leichte
Höhenkrankheit...
Demnach ein Tag ohne Anstrengungen, was ja problemlos möglich ist, da wir ja zur
Aklimatisation hier bleiben und alle Unternehmungen fakultativ sind.
Steffi bleibt wegen ihrer Druckstellen an den Füssen auch hier und leistet mir etwas
Gesellschaft.
Wir sitzen draussen im Staub, haben gute Gespräche, schauen den Kindern zu wie sie
rumrennen, machen Witze darüber dass wir im Gegensatz zu ihnen schon beim Treppensteigen
ausser Atem kommen und beobachten den Kampf des blauen Himmels gegen die Regenwolken...
Ohne zu verraten wer gewonnen hat verziehen wir uns bald ins Trockene, um unsere
Erlebnisse und Eindrücke aufzuschreiben...

















...soeben hab ich nach 1,5Liter Wasser und einer Schale Suppe meine 15te Tasse Tee
getrunken...da muss noch etwas rein bis zum ins Bett gehen!
Draussen hat sich das streitende Wetter entschlossen zu schneien, so dass wir schon
den ganzen Tag drinnen sitzen...mir fehlt schon die Bewegung...
Auch wenn man in der Lodge des 19-fachen Everest-Besteigers (Stand 03.04.2012)
Phurba Tashi wohnt kann das nichts tun langweilig werden...
Selbst die Jungs von 'Walking with Tee Woundet' haben keine Scherze mehr auf Lager...
Dafür freue ich mich darüber dass ich bei den Schuhen, Schlafsachen und Kleidern nicht
gespart habe!
Diese Merino-Wäsche/Socken stinken einfach nicht!!!
Und der Schlafsack ist so warm dass wir in den völlig ungeheizten Schlafkammern alle
Fenster voll aufreissen und trotz Minustemperaturen eher zu Warm haben!!!
Selbst beim aus dem Schlafsack steigen und nur in den Shorts dastehen friert man
nicht weil es im Schlafsack so warm war!
Hammerteil!!!
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28 Jun 2019 10:21 #560307
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04.04.2012 : Poridge, Poridge, Poridge!!! Arrrrrrggggggggrrrr!!!! Poridge!!!

Ich kann das Zeug nicht mehr sehen, aber es ist das Einzige, was beim Frühstück
nicht komplett trocken ist...
...und somit auch das Einzige, was ich zum Frühstück runterbringe!!!
Um 08:00 starten wir auf eine kleine Tour von Khumjung nach Phortse Gomba, etwa 3-5 Stunden (je nach Kondition) und etwa 100 Höhenmeter zwischen Start und Ziel!
Das sagten sie uns...und es stimmt auch!
Aber dass wir erst runter, dann über einen Pass in eine mehrere 100m tiefe Schlucht und anschliessend wieder rauf mussten haben sie nicht gesagt!!!
Phu!!!

Unten: ...dieses Feuer soll uns eine gute Reise bescheren...



Unten: ...Unser Guide Jaime Avila, dessen Vorname ('Chaime' ausgesprochen, mit kratzendem 'CH', wie es nur Spanier und Schweizer können) niemand richtig aussprechen kann...von Haime bis Schaime hört man alles... ...

















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29 Jun 2019 12:51 #560380
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Unten: ...auf der Fläche auf der anderen Seite des tiefen Tales steht unsere nächste Lodge... :-/













Unten: ...gegenüber ist die Passhöhe mit der 'Mountain View Lodge' in Mong-La, wo wir Pause machten, zu sehen...



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30 Jun 2019 09:54 #560406
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Völlig geschaft bin ich kurz vor 12:00 am Ziel angekommen, trotz ca 20 Minuten Pause am Passrestaurant auf 3975müM...
Und für morgen haben sie schon 600-700 Höhenmeter angegeben!
Echt, ich hab Steffi mal gemocht!!!
Und wie!!!
Aber dass sie mir dieses Abenteuer vorgeschlagen und nur 100 mal versuchte es mir
auszureden verzeih ich ihr nie!!!
NIE!!!!!!!!!!!
Einmal mehr wäre doch das Mindeste was man erwarten kann!!!
...aber...Der Frau kann Mann einfach nicht böse sein...
Im Ernst: Danke, Steffi, dass Du mich 'eingeladen' hast mitzukommen!!!
Schon bald kommt die Küchenmanschaft mit Teigtaschen, Gemüse und Spaghetti...sogar
recht guten!
Endlich was Italienisches!
Aber das Erschrekende daran ist: die Küchenmanschaft hat die selbe Strecke mit allem Geschirr, Pfannen usw in etwa derselben Zeit gemacht wie ich!!!
Gott, bin ich eine unsportliche Nuss!!!
Den Nachmittag verbringen wir mit rumsitzen, schlafen, dem Schneefall zuschauen usw...
Nach dem Abendessen das allabendliche Briefing des folgenden Tages...
Die Guides geben die doppelte Ration Wasser raus, was schon mal auf den bisher
härtesten Wandertag hindeuted...uiuiui!!!
Und tatsächlich steigen wir um etwa 600m höher, was dann zwischen 4400müM und 4500müM
bedeuten würde!!!
Und von der Zeit her rechnen sie bei den Schnellsten mit etwa 4 Stunden, bei den
Langsamsten mit 7-8 Stunden...nochmals uiuiui!!!
Na dann: Gute Nacht!!!

05.04.2012 : Der Tag, an dem die gesundheitlichen Probleme kamen...

Es begann um 08:00 direkt hinter der Lodge mit einem Aufstieg. Meine Arme und Beine fühlten sich gut an, die Atmung ebenfalls, es schien ein langer, anstrengender aber guter Tag zu werden...
So kann man sich irren!
Wie sich schon bald herausstellte hab ich mich am Anfang zu stark verausgabt...
Die Beine wurden immer schwerer, die Schulter- und Nackenmuskulatur machte sich auch bemerkbar...
Und es ging auf und ab und ab und auf...











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