THEMA: Argentinien/Chile - Gletscher, Gipfel und Geysire
10 Jul 2019 08:39 #561421
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  • Netti59 am 10 Jul 2019 08:39
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casimodo schrieb:
Hi Bettina,

mein Gott ist das GEIL !!!

Liebe Grüße und Danke für den tollen Bericht :kiss: :kiss: :kiss:
Carsten

Liebe Bettina,

genauso möchte ich es ausdrücken :laugh: :woohoo: :woohoo:

LG Netti
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10 Jul 2019 11:17 #561443
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  • loeffel am 10 Jul 2019 11:17
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Hallo Bettina,
Auch bei dir sind wir nun nach der Sommerfrische Irlands und direkt anschließendem Forentreff in Büsnau nun wieder auf dem laufenden.

casimodo schrieb:
mein Gott ist das GEIL !!!

Genau das ist mir beim Lesen und Betrachten der Fotos auch durch den Kopf gegangen.
Prägnanter und treffender könnte ich es auch nicht ausdrücken.
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
Unsere Reiseberichte
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10 Jul 2019 15:51 #561477
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  • franzicke am 10 Jul 2019 15:51
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Hey, Hey meine Liebe,
da hat der Abschiedsmorgen ja noch mal heftig in den Farbtopf gegriffen - unwirklich schön und bestimmt ein unglaubliches Gefühl in der Stimmung durch viel Nichts zu fahren.
Ich bin ja mächtig gespannt auf eure 4 Tage in der Atacama Wüste, aber irgendwie kann ich's auch gar nicht glauben, dass die Gletscherwelt schon hinter euch liegt - na ja, so wie es aussieht, könnte sie ja aber doch, wenn auch in einiger Ferne, zumindest vor uns liegen :silly:
Auf jeden Fall viele Grüße :kiss:
und wenn dein Haus-, Hof- und Auf-Strecke-Fotograf wieder zuhause angelandet ist, dann auch mal einen Extra Danke-Gruß an ihn :kiss:
Letzte Änderung: 10 Jul 2019 15:52 von franzicke.
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10 Jul 2019 18:42 #561494
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  • Beatnick am 10 Jul 2019 18:42
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Guten Abend ihr Lieben,

Mabe schrieb:
es sind jetzt etwas über vier Wochen geworden, Ushuaia bis Balmaceda...der Lago General Carrera musste mit rein. Ende Februar geht es los.

Hui, das ist ja mal ordentlich Zeit, großartig!

Mabe schrieb:
Auf die Forentreffen schaffe ich es leider irgendwie nicht.

Das kenne ich...

casimodo schrieb:
mein Gott ist das GEIL !!!

:kiss: !!!!

Reinhard1951 schrieb:
Patagonien ist dadurch auf der Liste unserer Reisepläne deutlich nach oben gerückt.

Das freut mich sehr, Reinhard! Und vielen Dank fürs Dranbleiben.

Netti59 schrieb:
genauso möchte ich es ausdrücken :laugh: :woohoo: :woohoo:

Danke, Netti! Ihr seid mir alle schon auch ganz schön obergeil ;)

loeffel schrieb:
Auch bei dir sind wir nun nach der Sommerfrische Irlands und direkt anschließendem Forentreff in Büsnau nun wieder auf dem laufenden.

Welcome back, ich hoffe, ihr hattet einen tollen Urlaub! Hatte ich ja schon erwähnt, glaube ich, Irland steht auch weit oben auf meiner Liste. Oder um es mit den Worten einer Freundin auszudrücken, die beim National Geographic arbeitet: "Betti, man muss nicht immer so weit!" :lol:

franzicke schrieb:
da hat der Abschiedsmorgen ja noch mal heftig in den Farbtopf gegriffen - unwirklich schön und bestimmt ein unglaubliches Gefühl in der Stimmung durch viel Nichts zu fahren.

War ein bisschen wie auf dem Mond. Also nicht, dass ich da schon gewesen wäre... Aber so stelle ich es mir vor, fern von allem und jedem ...

franzicke schrieb:
na ja, so wie es aussieht, könnte sie ja aber doch, wenn auch in einiger Ferne, zumindest vor uns liegen :silly:

Na da bin ick ja mal jespannt…

franzicke schrieb:
und wenn dein Haus-, Hof- und Auf-Strecke-Fotograf wieder zuhause angelandet ist, dann auch mal einen Extra Danke-Gruß an ihn :kiss:

Yo, ist wieder im heimischen Hafen, der Mann. In leicht runtergerocktem Zustand, aber ich möbel ihn langsam wieder auf :laugh: Er lässt auch schön grüßen! :kiss:

Morgen geht es weiter, und hoch, hoch hinaus... Bis dahin allen in welcher Form auch immer Mitwirkenden an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön fürs Durchhaltevermögen und einen schönen Abend!

Liebe Grüße,
Bettina
Letzte Änderung: 10 Jul 2019 18:46 von Beatnick.
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11 Jul 2019 07:42 #561550
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  • Beatnick am 10 Jul 2019 18:42
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Gestrandet in der Wüste

Ein leicht erhöhter Puls und ein eher unruhiger Schlaf - das ist die Bestandsaufnahme nach unserer ersten Nacht in gut 2.400 m Höhe. Einige wenige Vorsorgemaßnahmen haben wir uns selbst auferlegt, dazu zählen möglichst wenig Kaffee, null Alkohol, viel Wasser und ich lange zudem reichlich beim Tee aus Coa-Blättern zu, der in unserer Unterkunft kostenfrei rund um die Uhr angeboten wird und angeblich einer Höhenkrankheit vorbeugen soll.

Wir haben auch bei diesem Teil der Reise die Ausflüge größtenteils vorab gebucht. Es war ohnehin relativ schnell klar, welche wir machen würden, nur an unserem letzten vollen Tag in San Pedro möchten wir spontan entscheiden. Ich bin etwas überrascht, als uns morgens um Sieben ein ausgewachsener Reisebuss einsammelt. Ich hatte mir darüber im Vorfeld keine großen Gedanken gemacht, aber instinktiv mit einer kleineren Gruppe gerechnet. Im Bus sind alle noch etwas verschlafen, aber sehr freundlich, wir sind eine echte Multikulti-Truppe und haben sogar einen Reiseleiter mit Mikrofon und allem Pipapo - ein bisschen fühle ich mich wie bei einer Butterfahrt. :huh:

Das Mikro ist glücklicherweise defekt, und so stellt sich der Guide in den Gang und spricht direkt mit uns, was schon viel besser ist, doch es folgt die erste dicke Enttäuschung. Worauf wir uns auf dieser Tour am meisten freuen würden, fragt er, und ich antworte wie aus der Pistole geschossen: "Piedras Rojas!" Doch er schüttelt bekümmert den Kopf, die Lagune ist derzeit gesperrt. Die Begründung liegt mir mindestens ebenso schwer im Magen wie die Sperrung selbst: Die Lagune, als eine der letzten frei von Eintritt und vollkommen naturbelassen, sei zu einer Müllkippe verkommen. Besucher haben ihre Namen in die roten Steine geritzt, die dem Naturwunder seinen Namen geben, und sie überdies als öffentliche Toilette missbraucht. In die Zeit unseres Aufenthalts fällt nun also nicht nur die "Grundreinigung", sondern auch die Errichtung eines Kassen- sowie Klohäuschens. Der Mensch macht sich alles selbst kaputt... :(

Wir kommen gut voran, die Straßen sind in perfektem Zustand und weitgehend leer. Die Landschaft ist unwirklich und wunderschön, doch ich habe zunächst vor allem an der Hiobsbotschaft des Guides zu knabbern, die mich nachhaltig erschüttert.

Unser erster Stopp ist Toconao, das für seinen alten Kirchturm von 1750 bekannt ist. Das kleine Andendorf hat sich spürbar auf die Touristen eingestellt und bietet allerlei Folklore-Artikel an. Natürlich sollen wir einkaufen, aber als wir über zwei Kaltgetränke hinaus kein Interesse zeigen, werden wir auch nicht bedrängt. Wir machen einen kleinen Rundgang, insgesamt fällt der Halt für unseren Geschmack zu lang aus.



Danach gewinnen wir zügig an Höhe, ich habe Druck auf den Ohren, und schließlich erheischen wir einen ersten Blick auf unser erstes Etappenziel: die Lagunas Altiplanicas, zwei am Fuß zweier großer Vulkane nebeneinander liegende Seen auf einer Hochebene.



Ich kann es kaum abwarten, aus dem Bus zu kommen, und tatsächlich bleiben wir - wenn auch etwas unvermittelt mitten auf der Straße - stehen. Doch schnell merken wir: Hier stimmt was nicht. Der Fahrer versucht zu starten, doch der Bus macht keinen Mucks mehr. "No problem", meint der Guide, wir sind ohnehin am Ziel und erst einmal eine Zeit lang unterwegs. Bis dahin hat der Busfahrer das Vehikel sicher flottgekriegt und sammelt uns an der zweiten Lagune wieder ein. Soweit die Theorie.

Wir sind nun auf über 4.100 m Höhe, so hoch war ich noch nie, doch bis auf einen leichten Kopfschmerz geht es mir - ebenso wie Thomas - gut. Die Laguna Miscanti ist ein atemberaubender Anblick und wir sind ganz aus dem Häuschen, müssen uns allerdings immer wieder zu langsamen Bewegungen zwingen, sonst geht uns in der dünnen Luft sofort die Puste aus und der Kopfschmerz wird stärker.



Wir schlendern also wie zuvor eindringlich ermahnt ausschließlich auf den gekennzeichneten Wegen an der Lagune entlang und an Vulkanen vorbei ...



... zur Lagune Miniques, die einen nicht minder spektakulären Anblick bietet.



Wir laufen zu ihr hinunter und lassen uns auch dabei viel Zeit, denn von unserem Bus ist auf dem benachbarten kleinen Parkplatz noch immer nichts zu sehen.



Der Rest unserer Gruppe hat sich bereits zusammengefunden und beratschlagt, was zu tun sei, was reine Zeitverschwendung ist, denn die Antwort des Guides fällt ebenso knapp wie pragmatisch aus: nichts. Der Bus, so erläutert er, sei allein mit Bordmitteln nicht flottzukriegen. Die Agentur sei aber per Funk informiert, schicke einen Mechaniker und zudem einen Ersatzbus, was aber natürlich eine ganze Weile dauere, denn das Ersatzfahrzeug müsse ja erst die lange Anfahrt bewältigen.

Links hinter mir im Bild der Pannen-Bus.


Zum Glück geht es uns allen gut, nur ein junger brasilianischer Familienvater sorgt sich - sicher auch zu Recht - um seine sechsjährige Tochter, die allerdings topfit erscheint. Ich wundere mich dennoch darüber, dass a) so ein kleines Kind bei dieser Tour dabei ist und b) es keinen - zumindest erkennbaren - Plan B zu geben scheint, sollte jemand Probleme bekommen.

Bei mir selbst trifft diese Information auf große Gelassenheit. Diese unvorhergesehene Panne verschafft uns an diesem fantastischen Ort wertvolle Zeit, die wir sonst nicht gehabt hätten. Die anderen Gruppen sind längst weitergezogen und wir sind ganz allein. Es ist angenehm warm, alle haben ausreichend Wasser dabei und fühlen sich gut, wir können die Stille und Weite nach Herzenslust genießen. Gemächlich spazieren wir zurück zur Lagune Miscanti. Irgendwo dahinter, denke ich zwischendurch ein wenig sehnsüchtig, liegen die Piedras Rojas.



Volle drei Stunden vergehen bis zu unserer "Rettung". Dann tauchen drei Kleinbusse auf, mit denen wir unsere Tour fortsetzen. Das Mittagessen entfällt, das Restaurant am Weg hat seine Pforten längst geschlossen. Doch ich tausche es gern gegen die unverhoffte Zeit an den Lagunen ein.



Ohnehin ist unser Ausflug ja noch längst nicht vorbei: Es folgt Teil zwei, in dem Flamingos eine zentrale Rolle spielen. Und auf die freue ich mich ganz besonders.



Letzte Änderung: 11 Jul 2019 09:49 von Beatnick.
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11 Jul 2019 08:33 #561553
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  • bayern schorsch am 11 Jul 2019 08:33
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Guten Morgen Bettina,

Du machst es mir nicht leicht - dachte ich noch bis vor zwei Tagen, falls irgendwann Chile, dann konzentriere ich mich auf die südliche Region Richtung Feuerland.
Und was machst Du? Kommst hier mit Bildern des Nordens, die mich schier umhauen.
Mit Dir ist´s gar nicht so einfach. ;) :)

Vielen Dank zum wiederholten Male für die schönen Bilder und den tollen Bericht dazu!

der bayern schorsch
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