Die Strassen sind in einem tadellosen Zustand und wir düsen gemütlich weiter...
Nach wenigen Metern beginnt das Auto wieder mit einer orangen Kontrollleuchte darauf hinzuweise dass es bald mal etwas Benzinnachschub gebrauchen könnte, was ich natürlich ohne Widerrede akzeptiere!
Und so fahren wir durch die Pampa, hoffend einer am Wegesrand in der Sonne liegenden Tankstelle zu begegnen.
Aber da liegt nirgends eine Tankstelle...und das Lämpchen blendet schon wieder so stark dass trotz inzwischen eher trüber
Bewölkung die Sonnenbrille angesagt ist!
Darum hol ich meinen zärtlichsten Umgang mit dem Gaspedal hervor und fahre mit den niedrigstmöglichen Drehzahlen um nicht doch noch stehen zu bleiben, denn es sind noch rund 32km bis dahin und wir haben keinerlei Sicherheit dass es davor noch eine Tankstelle hat...
...und Bargeld haben wir ja auch nicht mehr, also muss auch zuerst ein Bancomat, der auch etwas spendabler eingestelt ist als
der Letzte, gefunden werden.
Und es dauert und dauert, ich nutze jedes noch so kleine Gefälle um mit der Schubabschaltung Benzin zu sparen, aber tendentiell geht die Strasse halt rauf in die Berge, da gehts nicht viel anderes als im höchstmöglichen Gang zu fahren.
So langsam fühl ich mich nicht mehr wohl mit dem leuchtenden Etwas da am Armaturenbrett...
Doch irgendwann sehen wir die Abzweigung zur Tenorio Lodge und beschliessen einfach weiterzufahren, in der Hoffnung in Bijagua zum Einen den sehnlich ersehnten Bankomaten und zum Anderen eine Tankstelle zu finden!
Und tatsächlich: Wir finden eine Tankstelle!
Fehlt also nur noch der Bancomat...und auch den finden wir!
Falls er sich nicht so zickig anstellt wie der vorhin können wir unseren Tank sogar füllen und somit auch unseren Urlaub
weiterhin geniessen!
Was soll ich sagen...
...nach dem ersten Versuch erkläre ich den Bankomaten von Bijagua zu meinem persönlichen Lieblingsbancomaten!
Geld!
Endlich!
Also kurz in den Laden gegenüber und einiges zu trinken gekauft und schon tuckern wir mit dem letzten Tropfen Benzig an die
Tankstelle am Ortseingang...
...wo wir sogar Benzin kriegen!
Halleluja!
Wir loben und preisen den Zapfhahn!
Nun gehts endlich zu unserer Lodge, vor deren Zufahrt ich im Facebook von einer (selbsternannt) erfahrenen Costa-Roca-Reisenden gewarnt wurde dass man für die Zufahrt zwingend einen 4x4 benötigt!
Na ja, was soll ich sagen...
Mit einem tiefergelegten Ferrari könnte es eventuell Schwierigkeiten geben, aber selbst mit meinem Zweiplätzer-Cabrio würd ich da rauf höchstens im Neuschnee Bedenken haben...
Na ja, offenbar gibts Leute die denken dass man bei mehr als 10% Steigung zwingend einen 4x4 benötigt...
Zumindest ich fahr so was in meinem 4x4 ohne die Vorderachse zuzuschalten...also im 2WD...
Kaum angekommen fragen wir die im Speisesaal beschäftigen zwei Damen ob wir bei ihnen einchecken können, aber wieder mal haben wir ein Sprachproblem...
Doch die Eine deutet uns an die Chefin Christine zu holen, mit der wir uns in einem Mischmasch aus Englisch, Deutsch und
Französisch unterhalten können, denn sie ist Französin!
Und sie begrüsst uns nicht nur sehr herzlich sondern auch mit zwei sehr schmackhaften und alkoholfreien Begrüssungsdrinks!
Schön, da fühlt man sich doch gleich wohl!
Da es schon Nachmittag um 15:00 Uhr ist werden wir auch gefragt ob und was wir hier essen wollen.
Und nett (und vor allem müde) wie wir sind bestellen wir was, wobei ich wieder mal vergessen habe was es war...
Auf der nächsten Reise muss ich mir wieder Notizen machen damit ich nicht alle Infos aus den Fotos, Google und den Erinnerungen von Sabine und mir ziehen muss...
Christine zeigt uns das Zimmer oder eher den Bungalow, der im Booking.com aussieht als würde er mitten im Urwald stehen und in Wirklichkeit 'nur' hohe Pflanzen als Sichtschutz zwischen den Bungalows hat.
Schön hier!
Und wenns Wetter mitmachen würde könnte man auch den Tenorio-Vulkan sehen!
Oben: Die Bungalows von aussen...
Oben: ...und von innen!
Oben: Von innen nacht Aussen...
Oben: ...und von Aussen nach Innen!
Oben: Der Tresorraum mit Garderobe und angrenzender türloser Nasszelle.
Oben: Der Reiseberichter mal spiegelverkehrt...
Oben: ...und das Klo sowie die Dusche mit grossem Fenster, das von aussen nicht zu sehen ist.
Also kein SpannerInnen-Alarm...
Oben: Die Terasse mit zwei Stühlen und dem Tenorio-Vulkan im Hintergrund.
Oben: Blick durch den Garten zum Haupthaus rauf.
Nach dem Einrichten geht ich in den Garten, in dem es von Vögeln nur so wimmelt.
Oben: Kleiner Streit unter kleinen Wichtigtuern: 'Meins...'