THEMA: Der kürzeste Weg vom Kilimanjaro nach Tortola
25 Apr 2020 12:48 #587306
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Fazit:

Zu Tanzania:
Der Alleingang auf den Kili ist nicht erlaubt, man muss Träger und einen Guide anheuern. Das bedeutet, dass man entweder in Moshi oder Arusha versucht sich eine Gruppe auf eigene Faust zusammenzustellen oder aber man arbeitet durch ein Reisebüro in DE. Der Alpenverein ist dazu auch ein guter Startpunkt.
Wir haben die Reise damals durch ein Reisebüro buchen lassen welches es Heute nicht mehr gibt, daher kann ich dazu leider keine weiteren Infos geben.

Sehr gelungen fanden wir die Kombination von Zuerst Kili, dann Safari…..nach der Anstrengung des Kili-Abenteuers kann man dann gut gelaunt und entspannt auf Safari gehen. Was Nationalparks betrifft wäre unsere Reihenfolge:

Serengeti, Ngorongoro, Arusha, Tarangire, Lake Manyara.

Die Serengeti, vor allem zur Tierwanderung ist natürlich einmalig;
im Ngorongoro sind viele Tierarten auf relativ kleinem Raum vertreten; wir fanden es gerade an der Grenze zu „Zoo-artig“ aber noch vertretbar;
Arusha lebt von der Lage – wunderbare Landschaften mit gutem Blick auf Kili und Meru;
Tarangire ist was für Elefantenliebhaber – wir haben noch nie so viele Elefanten in so kurzer Zeit gesehen!;
Lake Manyara ist auch schön und wäre in fast jedem anderen Land der Highlight, aber Tanzania ist so gut mit weltklasse Parks gesegnet, dass es unserer Meinung nach halt noch bessere gibt.

Zu BVI:
1. Segelschein machen – Es gibt sehr viele Segelschulen an den deutschen Küsten. Ein guter Startpunkt ist auch eine Bootsmesse wovon es diverse in DE gibt.
2. Boot chartern bei einem seriösen Vermieter wie z.B. Moorings oder Sunsail. Auch hierbei ist der Gang auf eine Bootsmesse zu empfehlen.
3. Einfaches Segelrevier als Einstieg wählen, dabei auf:
a. Temperatur achten (kalt ist schlecht),
b. Verfügbarkeit von Stützpunkten,
c. Niedrigen Tidehub - Nordeuropa ist schlecht, da mit erheblichem Tidehub zu rechnen ist), z.B. Karibik ist gut, da fast kein Tidehub vorhanden.
d. Stetige Windrichtung (z.B. Karibik) und –stärke.
4. Auf Grosswetter achten, z.B. ist die Karibik nach August nicht zu empfehlen, da dies die Hurricane Zeit ist!
5. Was sollte man mitnehmen:
a. Kurze Hosen, T-Shirts, Hut, Sonnenbrille, Badezeug, Flip-flops
b. Unterwassergehäuse für (kompakt)Kamera
c. Schnorchel und Flossen werden in der Regel vom Vermieter zur Verfügung gestellt.
6. In der Karibik sollte man nicht zu viele Lebensmittel am Anfang kaufen, da es überall einigermassen preiswerte und ansonsten akzeptable Restaurants gibt. Kochen unter Deck in einem schaukelnden Schiff ist nichts für „Landrattenmägen“! Getränke und irgendwas zum Frühstück ist das einzige was wir noch mitnehmen.

BVI Reiseroute Vorschlag:
Roadtown (Tortola) – 1 Nacht (Ankunftstag); essen im Moorings Stützpunkt – das Restaurant ist durchaus empfehlenswert.
Marina Cay (Tortola) – 1 Nacht; essen im Pussers Restaurant; ein Besuch bei "the baths" an der Norwestseite von Virgin Gorda auf dem Weg zur North Sound ist sehr empfehlenswert - sehr schöne Bademöglichkeit in riesigen Granitkugeln (a la Seyschellen)
Saba Rock (Virgin Gorda) – 2-3 Nächte und Erkundung des North Sound; essen im Saba Rock Restaurant und/oder Bitter End Yacht Club und/oder im Leverick Bay Restaurant
Anegada – 2 Nächte, Loblolly und Cow Wreck Buchten empfehlenswert; essen bei Potters
Great Harbour (JvD) – 1 Nacht mit White Bay; essen bei Foxy, Drinks in der Soggy Dollar Bar
Cane Garden Bay (Tortola) – 1 Nacht; essen im Banana Keet
The Bight (Norman Island) – 1 Nacht; essen im Willy-T (Bootrestaurant) oder unsere Empfehlung wäre das Pirates Bight Restaurant.

Ich möchte mich nochmal zu aller Letzt bei den Mitleserinnen und Mitlesern ganz hrzlich bedanken und mit den folgenden beiben Sehnsuchtsbildern verabschieden!



Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
Letzte Änderung: 26 Apr 2020 08:48 von busko.
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Hoi Busko

Vielen Dank für diesen Reisebericht!
Vom Kili-Teil war ich natürlich begeisterter als vom Karibik-Teil, wie Du Dir sicher denken kannst. B)

Eine Frage zum Fazit bleibt noch: Warum diese Reihenfolge der Nationalparks?
Meine wäre eher Arusha NP - Tarangire NP - Serengeti NP - Ngorongoro und als gemütlicher Abspann zum Schluss der völlig andere Lake Manyara NP.
Alleine schon wegen der Fahrstrecke würd ichs eher so machen.
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26 Apr 2020 11:29 #587384
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Hallo Picco!

Erstmal; schönen Dank, dass du, trotz deutlicher Präfferenz des ersten Teiles, bis zuletzt dabei warst!
(Wir geniessen die "Segelabenteuer" als Kontrapunkt zu der land basierten "zwei-Fuss und vier-Rad".....und, besonders für BikeAfrica, die zwei-Rad,.....Version!)

Schönen Dank auch für deine zweite Frage; es hat mir gezeigt, dass ich, unabsichtlich, zweideutig formuliert habe.
Ich bin ganz deiner Meinung hinsichtlich der Reihenfolge in der man diese Parks besuchen sollte - danke dafür!
Allerdings hatte ich mit "Reihenfolge" die Reihenfolge der Präfferenz der Parks gemeint, falls man nicht alle besuchen kann oder will und sich einen oder mehrere aussuchen muss bzw. will.

Liebe Grüsse,
busko
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29 Apr 2020 16:11 #587657
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Hallo Uli,
danke für die traumhaften Fotos und dadurch Ablenkung von der splendid isolation...Man wird zunehmend melancholisch!
..."ach, wer da doch hinreisen könnte" habe ich oft während der Lektüre gedacht! Schade, daß das Beamen noch nicht erfunden wurde B)
Teilweise erinnerten mich Deine Beschreibungen an unsere ersten Anfänger-Bootstouren durch die Schärengärten Norwegens.....
Viele Grüße
Friederike

@Malbec
Danke Dir für den Lesetipp - hab's gleich geordert!
Friederike
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Liebe Friederike,

auch dir danke, dass du dabei warst!
Es freut mich wenn ich dir die Tristesse dieser Zeit ein wenig auflockern konnte - das war das Ziel dieses doch etwas atypischen Berichtes im, immerhin, Namibia Forum!

Habe ich das richtig verstanden, dass ihr auch mit dem Segelboot in den Schären unterwegs wart? Auch eine durchaus anspruchvolles Revier!

Liebe Grüsse,
busko
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