THEMA: Island mit dem Camper im September 2019
30 Mär 2020 08:40 #584847
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  • LolaKatze am 30 Mär 2020 08:40
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austria schrieb:
Hallo Nina,
Gerne lese ich deinen Bericht. Fängt schon mit tollen Bildern an. Bin neugierig wie es weiter geht. Freue mich auf die Fortsetzung.

Die Idee mit dem pers. Memory aus euren Urlaubsbildern finde ich mega. Super, muss ich mir merken.
LG Anita

Hallo Anita,
schön, dass du mit dabei bist. Ich denke jede Jahreszeit in island hat seinen Reiz. WENN das Wetter im Winter mitspielt, dann würde mich so eine Wintertour schon auch mal reizen.
Das mit dem persönlichen Memory fand ich auch eine super Idee - gibts anscheinend auch für Puzzels....
Gabi-Muc schrieb:
Hallo Nina,

so lief es bei uns in Island auch. Wir hatten auch fast täglich Regen. Aber da ich jetzt gemütlich zu Hause sitze, reise ich gerne mit. Da macht mit das bißchen Regen doch nichts aus.

LG

Gabi

Uns hat der Regen in der ersten Woche schon ganz schön genervt, muss ich sagen :( . Aber schön, dass Du dabei bist.

Liebe Grüsse und bleibt gesund
Nina
Letzte Änderung: 30 Mär 2020 08:42 von LolaKatze.
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30 Mär 2020 09:50 #584854
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Hallo Nina
Gerne fahre ich mit euch. Mein Mann und ich waren 2011 anfangs August für 2 Wochen in Island und sind rund um die Insel gefahren. Übernachtet haben wir unterschiedlich, teilweise bei Bauern ( die vermieteten 2-3 Zimmer), teilw. in Motels oder auch Hotels.
Damals bedauerte ich die Camper, die auf den „kargen Campingplätzen“ wohnten. Damals soll dort in den Duschen nur kaltes Wasser geflossen sein. Jetz bin ich gespannt auf eure weiteren Erlebnisse.
Liebe Grüsse
Grosi
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30 Mär 2020 10:03 #584855
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Hallo,

vielen Dank für einen weiteren Islandbericht aus Campersicht. Da habt ihr ja ein verdammt cooles Auto gemietet - eine Schande dass die Dinger in Island so absurd teuer sind. Allen Sparfüchsen sei ans Herz gelegt: man kommt auch wesentlich günstiger (wenn auch weniger komfortabel) durch Island (inkl. zumindest Teile des Hochlands), indem man Bodenzelt und feste Unterkünfte je nach Bedarf und Wetter kombiniert. Mit einem Duster 4x4 erreicht man doch einiges im Hochland und kann dort im Zelt nächtigen und sogar in der Hauptsaison findet man - außer vielleicht bei Gegenden mit viel Touristen und wenig Infrastruktur, v.a. an der Südostküste, noch am selben Tag über booking.com etc. halbwegs vertretbar bepreiste Unterkünfte (grad nochmal nachgeschaut, wir haben im Schnitt ~ 100€ pro Nacht gezahlt). Wenn man nichts findet, bleibt immer noch das Zelt (und ja, das kann kalt und nass und eklig werden - aber einen Tod muss man ja sterben).

Ich würde auch gerne kurz deine Einschätzung zu Campsites etwas in ein anderes Licht rücken. Wir haben die Atmosphäre dort als recht freundlich erlebt, man grüßte sich und unterhielt sich auch. Vielleicht nicht so stark, wie in Afrika, das liegt aber a) vermutlich daran, dass es beim Campen in Island sehr selten wirklich gemütlich ist und b) viele Leute tatsächlich nur zum Schlafen auf die Campsite kommen und nicht zum entspannen o.ä. Vermutlich lag es bei euch einfach auch daran, dass fast nur noch Leute in Campern unterwegs waren und sich bei Mistwetter da jeder am liebsten möglichst schnell wieder rein verzieht? :)

Ich bin froh, dass auch andere unter Regen leiden mussten in Island, da fühlt man sich nicht so allein.. In keinem anderem Land, dass ich kenne, ist das Erlebnis so sehr vom Wetter geprägt wie in Island, die Landschaft und Wahrnehmung verändert sich total je nach Wetter..

In diesem Sinne freue ich mich auf weitere interessante Eindrücke und schöne Bilder :)

Viele Grüße
fidel
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30 Mär 2020 11:57 #584862
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hallo Nina,
so preiswert komme ich nicht mehr Island, deshalb schnell eingestiegen und fahre sehr gerne mit. Schade, dass es in der ersten Woche soviel geregnet hat, aber Ihr habt das Beste daraus gemacht. Freue mich auf die Tour . Einen schönen Tag wünscht Dir
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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30 Mär 2020 19:11 #584903
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Grosi schrieb:
Hallo Nina
Gerne fahre ich mit euch. Mein Mann und ich waren 2011 anfangs August für 2 Wochen in Island und sind rund um die Insel gefahren. Übernachtet haben wir unterschiedlich, teilweise bei Bauern ( die vermieteten 2-3 Zimmer), teilw. in Motels oder auch Hotels.
Damals bedauerte ich die Camper, die auf den „kargen Campingplätzen“ wohnten. Damals soll dort in den Duschen nur kaltes Wasser geflossen sein. Jetz bin ich gespannt auf eure weiteren Erlebnisse.
Liebe Grüsse
Grosi
Die Campgrounds waren jetzt nicht wirklich nach unserem Geschmack, aber das Wasser in den Duschen war zumindest immer lauwarm. Wenn es aber richtig voll ist auf den Campgrounds, dann reicht die Anzahl der Duschen kaum aus. Oftmals waren für eine grosse Wiese lediglich 3 Duschen vorhanden.

fidel schrieb:
Hallo,

vielen Dank für einen weiteren Islandbericht aus Campersicht. Da habt ihr ja ein verdammt cooles Auto gemietet - eine Schande dass die Dinger in Island so absurd teuer sind.
Oh ja, die sind mal richtig teuer.

Allen Sparfüchsen sei ans Herz gelegt: man kommt auch wesentlich günstiger (wenn auch weniger komfortabel) durch Island (inkl. zumindest Teile des Hochlands), indem man Bodenzelt und feste Unterkünfte je nach Bedarf und Wetter kombiniert. Mit einem Duster 4x4 erreicht man doch einiges im Hochland und kann dort im Zelt nächtigen und sogar in der Hauptsaison findet man - außer vielleicht bei Gegenden mit viel Touristen und wenig Infrastruktur, v.a. an der Südostküste, noch am selben Tag über booking.com etc. halbwegs vertretbar bepreiste Unterkünfte (grad nochmal nachgeschaut, wir haben im Schnitt ~ 100€ pro Nacht gezahlt). Wenn man nichts findet, bleibt immer noch das Zelt (und ja, das kann kalt und nass und eklig werden - aber einen Tod muss man ja sterben).

Natürlich kann man auch mit dem Bodezelt ins Island reisen. Man kann auch in einem Polo zu zweit schlafen und leben. Man kann vieles........ Wenn man will.

Ich würde auch gerne kurz deine Einschätzung zu Campsites etwas in ein anderes Licht rücken. Wir haben die Atmosphäre dort als recht freundlich erlebt, man grüßte sich und unterhielt sich auch. Vielleicht nicht so stark, wie in Afrika, das liegt aber a) vermutlich daran, dass es beim Campen in Island sehr selten wirklich gemütlich ist und b) viele Leute tatsächlich nur zum Schlafen auf die Campsite kommen und nicht zum entspannen o.ä. Vermutlich lag es bei euch einfach auch daran, dass fast nur noch Leute in Campern unterwegs waren und sich bei Mistwetter da jeder am liebsten möglichst schnell wieder rein verzieht? :)

Da schreibe ich noch was dazu. Und natürlich haben sich die meisten Camper in ihre vier Wände zurückgezogen. Nichtsdestotrotz läuft man sich dann doch das ein oder andere Mal über den Weg. Da waren wir irgendwie die einzigen, die ein "Hello" über die Lippen gebracht haben.

Ich bin froh, dass auch andere unter Regen leiden mussten in Island, da fühlt man sich nicht so allein.. In keinem anderem Land, dass ich kenne, ist das Erlebnis so sehr vom Wetter geprägt wie in Island, die Landschaft und Wahrnehmung verändert sich total je nach Wetter..

Wem sagst Du das? Die ersten Woche wären wir am liebsten gleich wieder zurückgeflogen. Da hat eigentlich nichts so richtig Spass gemacht......

Hanne schrieb:
hallo Nina,
so preiswert komme ich nicht mehr Island, deshalb schnell eingestiegen und fahre sehr gerne mit. Schade, dass es in der ersten Woche soviel geregnet hat, aber Ihr habt das Beste daraus gemacht. Freue mich auf die Tour . Einen schönen Tag wünscht Dir
Hanne
Schön, dass Du auch dabei bist. Und ja, Reisebericht lesen, ist eine günstige Art zu reisen :woohoo:

Liebe Grüsse und bleibt gesund
Nina
Letzte Änderung: 30 Mär 2020 19:21 von LolaKatze.
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30 Mär 2020 19:24 #584905
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Tag 3: Samstag, 21. September 2019

Auch heute stehe ich um 6 Uhr auf, gehe duschen, bereite das Frühstück vor während Hansi in der Dusche ist und lese dann meine Geburtstagsgrüsseheart :laugh: . Daheim ist es ja schon zwei Stunden später - das ist ganz praktisch.

Der Campground-Host hat mir gestern schönes Wetter - zumindest mal keinen Regen - für heute versprochen. Ob das das Wetter auch weiss? Als wir losfahren sieht es immer noch nach Weltuntergang aus......

Unser erstes Ziel ist der Wasserfall Seljalandsfoss. Wir sind gegen 9 Uhr am Parkplatz und die Anzahl Touris hält sich noch in Grenzen. Doch sobald ein paar Minuten später der erste Reisebus ankommt, ist es mit der Ruhe vorbei.....

Der Wasserfall Seljalandsfoss zählt zu den schönsten Wasserfällen Islands. Er stürzt über 66 Meter von einer hohen Klippe in einen kleinen See. Diese Klippe war früher einmal die Meeresküste. Die Landmasse Islands wurde jedoch langsam aber kontinuierlich über die Jahrtausende immer mehr angehoben und so ist die ehemalige Steilküste nun eine Abbruchkante im Land. Der Seljalandsfoss hat aber noch etwas ganz Besonderes zu bieten: Er ist weltweit einer der wenigen großen Wasserfälle, wo man sich hinter den Wasservorhang begeben kann.

Wir versuchen die vielen Menschen zu ignorieren und geniessen den tollen Wasserfall bei fast blauem Himmel. Nass werden wir aber trotzdem, so heftig ist die Gischt - vor allem später hinter dem Wasserfall. Es gibt einen Pfad, der einmal um den Wasserfall herumführt und den wir natürlich auch laufen.


Wir gehen nun hinter den Wasserfall. Das ist auf der einen Seite wirklich spannend und bringt ganz neue Perspektiven, aber es ist auch richtig nass. Ein klarer Fall für Regenhose und Regencape - Hansi hat aber versehentlich die Notfallapotheke anstelle des Regencapes eingepackt. Beide "Verpackungen" sind rot...... Damit kommt er aber nicht arg weit :whistle: .





Dann geht es noch weiter zu einem Viewpoint - von dort hat man einen schönen Blick auf den Wasserfall von oben.


Nun geht es - immer noch bei bestem Wetter - weiter zum nächsten Wasserfall, zum Skogafoss. Wenn es mal nicht regnet und/oder nebelig ist, sieht man auch was von der schönen Landschaft.



Der Skógafoss stürzt über mehr als 60 Meter in einem gewaltigen, 25 Meter breiten Wasservorhang hinab. Die Wassermassen rauschen frei fallend in einem einzigen Schwall herab, keine Kaskaden, keine Unterbrechungen, nur ein einziger vollkommener Vorhang.

Rechts neben dem Wasserfall geht eine Stahltreppe nach oben zur Abbruchkante und zu einem Viewpoint.


Hier sieht man, wie das Wasser mit viel Getöse in die Tiefe stürzt. Hammer.



Inzwischen sind noch mehr Busse mit Touris angekommen - die übliche Völkerwanderung an den Hotspots von Islandsurprise

Nun ist es aber Zeit fürs Mittagessen - da kommt das Restaurant gerade richtig und Hamburger gehen immer. Wir haben für die zwei Wasserfälle doch länger gebraucht, wie gedacht. Deshalb lassen wir das Skoga-Museum ausfallen und sind so wieder voll im „Zeitplan“. Zurück auf der Ringstrasse sehen wir einen Wegweiser zum Sólheimajökull. Wow, das ist einfach gigantisch hier.


Der Sólheimajökull ist eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Die Gletscherzunge hat eine Länge von 8 km und eine Breite von 1 bis 2 km.
Nun fängt es wieder zu regnen und zu winden an. Ausgerechnet jetzt, wo wir zum Kap Dyrhólaey fahren wollen. Ein schmaler Weg führt zu den Klippen, wo uns der Wind ganz schön um die Nase und fast von den Klippen weht. Zum Glück haben wir unsere Mützen und die Handschuhe griffbereit. Das ist richtig frisch hier oben





Wir fahren nun weiter, hoch zum Leuchtturm. Im Reiseführer wird die Strasse/Piste dorthin als echte Herausforderung beschrieben - steil und voller Schlaglöcher. Wir sind gespannt - unser "neuer Freund" schafft die Piste aber problemlos.
Und hier oben weht der Wind nochmals eine Stufe heftiger - aber der Ausblick auf die schwarzen Lavastrände 120 m tiefer und das Hinterland sind einfach phantastisch.



Auf dem Kap Dyrhólaey steht auch ein fotogener Leuchtturm, der 1927 erbaut wurde.


Das eigentliche Highlight ist aber der das riesige Brandungstor, das Dyrhólaey.


Seinen Namen verdankt das Kap Dyrhólaey dem Felsen mit seiner markanten Form, die an ein gigantisches Tor mitten im Meer erinnert. Boote können hier problemlos durchfahren. Je nach Wetterlage und Lichtsituation bietet das Naturdenkmal mit seinem Brandungsloch und den Felsnadeln Reynisdrangar beeindruckende Anblicke. Die Form ist so markant, dass es sogar von den Westmännerinseln aus gesehen werden kann. Dyrhólaey ist zu DEM Wahrzeichen für die Südspitze Islands geworden.

Und weil wir noch nicht genug haben von Regen, Kälte und Wind gehen wir noch zum Strand Reynisfjara.

Der Strand besticht gleich mit drei Besonderheiten: seinem schwarzen Sand aus Lava, seine Basaltsäulen sowie den Felsnadeln, die vor der Küste aus dem Meer ragen.


Der Strand Reynisfjara ist der berühmteste schwarze Sandstrand in Island und einer der bekanntesten in der ganzen Welt. Dies ist ein Ort wilder und dramatischer Schönheit, wo die donnernden Wellen des Atlantiks mit gewaltiger Kraft auf die Küste treffen. Im Jahre 1991 war Reynisfjara Teil der Liste der Top 10 nicht tropischen Strände auf der Erde.


Der Reynisfara verfügt auch über eine beeindruckende und hochgefährliche Brandung. Immer wieder erfassen Riesenwellen unachtsame Strandgänger und aufgrund der starken Strömung gibt es dann keine Hilfe mehr. Erst im Januar 2017 ist dort eine deutsche Touristin verunglückt. Insbesondere im Winter kann das Meer bis an die Basalthöhle und die Basaltsäulen heranzureichen. Dann ist besonders hohe Vorsicht geboten.

Am Anfang des Strandes befindet sich die Basalthöhle Hálsanefshellir. Auch wenn die Höhle selbst eher klein ist, bleibt sie durch ihre tiefschwarzen, 5 hexagonalen Bruchkanten der Basaltsteine in Erinnerung. Die markante Form der Steinsäulen hat ihren Ursprung in den verzögerten Abkühlungsprozessen der heißen Lava. Durch das Zusammenziehen der erkaltenden Masse entstehen dabei oft meterlange, sechseckige Basaltsäulen, die sich senkrecht zur Abkühlungsfläche bilden.


Jetzt reicht uns aber der Wind und die Kälte. Im Black Beach Restaurant wärmen wir uns auf und trinken einen richtigen Kaffee. Oh, tut das gutlaugh. :woohoo: So gewärmt fahren wir dann weiter zum Campground in Vik. Unterwegs kann ich mich noch zu einem Fotostopp an der malerischen Kirche aufraffen.


Der Campground ist sauber, aber ganz schön überfüllt - bis zum späten Abend stehen die Camper dicht an dicht. Da wird jede Lücke ausgenutzt. Als wir ankamen, war die Reihe noch leer. Dann ist der Camper mit dem Bild dazugekommen. Da waren wir schon etwas "sauer", weil da - aus unserer Sicht - wenig Abstand war. Doch es kam noch besser. Der VW-Bus hat sich noch dazwischengequetscht und links neben uns ist auch noch ein Camper gekommen. Typische Verhältnisse auf den grösseren Campgrounds in Island.


Und auch heute stellen wir wieder fest, dass ein freundliches Wort der Begrüssung, ein Hallo, wenn man aneinander vorbeiläuft und sich bei den Duschen trifft, auf den Campingplätzen eher unüblich zu sein scheint. Hier gibt es auch einen grossen Aufenthaltsraum mit Wasserkocher, Mikrowelle und Spülen. Während ich dort das Geschirr gespült habe, sass jede Partei für sich alleine am Tisch, hat dort das Essen zubereitet und dann mit starrem Blick auf das Smartphone schweigend gegessen. Klar, das Wetter war mehr wie besch……. aber wir kennen das so nicht. Weder aus den USA noch aus Namibia oder Botswana. Da wäre das Gesprächsthema auch schnell gefunden - das Mistwetter.

Zur Feier des Tages - und weil wir uns bei dem Shit-Wetter ja irgendwie beschäftigen müssen - gibt es Spaghetti Bolognese. Weil die hintere Flamme nicht tut, haben wir einen zweiten Gaskocher mitbekommen. Also wird auf dem Tisch gebrutzelt. In der "Weinbude" haben wir einen typischen Schnaps aus Island entdeckt - den gibt es jetzt zur Verdauung.



Und weil der Wind nun zum richtigen Sturm angewachsen ist, müssen wir heute Nacht das Dach einklappen und die Sitzecke zum Bett umbauen. Eigentlich ist das viel gemütlicher und kuscheliger wie der Schlafplatz oben, aber eben auch umständlicher. GUTE NACHT
Letzte Änderung: 30 Mär 2020 20:13 von LolaKatze.
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