Oben: Und hier das versprochene Bild eines Kolibris im Flug, von Sabine mit dem iPhone aufgenommen...
NEID!!!
OK, ich mags ihr gönnen, hätte aber selbst auch gern so was, schaffs aber nicht da ich (nicht die Kamera) zu langsam für die
flinken Viecher bin.
Oben: Dafür ist der grosse Zoom aber wesentlich besser um die Piepmätze detaillierter abzubilden...was wohl niemanden wirklich erstaunen wird.
Nach dem Frühstück und der ausgiebigen Information durch Christine fahren wir mal los in Richtung des Rio Celeste.
Erst gehts mal wieder nach Bijagua rein um was zu trinken zu kaufen, dann biegen wir am Ende des Dorfes in die Strasse, die
mittels Schild gekennzeichnet in Richtung des Rio Celeste führt.
Nach total 13km guter Strasse mit einigen steilen Passagen erreichen wir einen Parkplatz, den wir als Ausgangspunkt für die
Wanderungen zum Rio Celeste identifizieren.
Also macht Mann was Mann in solchen Situationen zu machen hat: Er parkiert!
Einige Tropfen finden den Weg von den Wolken herunter und durch mein Haar auf meine Kopfhaut, was mich nicht sonderlich
frohlocken lässt.
Aber es sind zum Glück nur wenige, so dass es sich nicht lohnt den Regenschutz anzuziehen.
Aber die Wanderschuhe werden montiert, jawohl!
Noch kurz das Auto abschliessen und mal in die Richtung gehen in die die Meisten hier gehen, denn da wird wohl die Anmeldung
oder der Ticketverkauf sein.
Oben: Der Platz wo die Guides auf die Touris warten...
Das lange Gebäude beherbergt den Ticketverkauf, davor stehen die Guides rum und rechts sieht man die Kontrollstelle.
Zumindest seh ich schon bald den Kontrollstand und geh mal dahin, aber wie nicht anders zu erwarten wollen die kontrollieren
ob ich ein Ticket gekauft habe. Was ich natürlich noch nicht habe weil ich ja fragen wollte wo man die bekommt...
Er schickt uns zu einem Gebäude, vor dem wir von einem Typen angequatscht werden der sich als Guide empfielt.
Nennen wir ihn mal 'Josè'...ich hab natürlich wieder mal vergessen wie er hiess! :-/
Da wir einem Guide überhaupt nicht abgeneigt sind und auch der Preis in Ordnung ist willigen wir ein und holen unsere Eintrittskarten.
Und gleich darauf zotteln wir los, ab in den unberührten Urwald!
...oder zumindest in den Wald, denn unberührt ist der bei den vielen Brücken, befestigten Wegen und Treppen genausowenig wie er bei den Menschenmassen 'Ur-' sein kann...
Als Erstes gehts mal über eine Brücke wo eine Gruppe Amis sich einen Schmetterling in etwa 15 Metern Entfernung zeigen lässt.
Wir Drei scherzen vom 'seltenen menschenfressenden Schmetterling des Grauens' und amüsieren uns köstlich darüber wie die ganze Gruppe das Flattervieh bewundert als wäre es ein sechsbeiniges Kamel beim Handstand...die haben offenbar noch nie Natur gesehen!
Wir ziehen es vor Spinnen und Pflanzen in der Nähe zu fotografieren...
Oben: Spinne nahe bei der Tourigruppe die den 'menschenfressenden Schmetterling des Grauens' zu knippsen versuchen.
Oben: Nebst den Insekten und Spinnen hats in so einem Sekundär-Urwald auch Pflanzen, die gerne fotografiert werden wollen!
Und dann endlich gehen wir wirklich los, über befestigte Wege und Treppen rein in den Wald...der durch diese Wege und Treppen so gar nicht mit dem zu vergleichen ist was wir als Urwald kennen!
Wir gehen und steigen, steigen und gehen und dann kommts!
Und zwar von obern herab!
Regen!
So richtig nasser Regen!
Von oben!
Und von unten auch, denn es sind so richtig grosse, nasse Tropfen, die auf dem Boden aufschlagen und voller Freude wieder nach oben spritzen!
Toll!
Sabine hat ihre Jacke schon montiert, ich kämpfe mich noch durch den Regenponcho...und das sehr erfolglos!
Bis Sabine mir hilft...
...wie man einem kleinen Jungen helfen muss...tja!
Aber dann ist es endlich so weit und ich bin zwar schon völlig nass, aber nun immerhin im Poncho!
Genau die richtige Zeit für den Regen um aufzuhören...was er dann auch tut!
GMPFL!!!
Also zieh ich das Teil...
...nicht aus!
Nur schon aus Prinzip, denn ich lass mich doch nicht vom Wetter verarschen!
Bald erreichen wir eine steile Treppe, die nach unten führt und gehen da runter!
Sie führt nicht nur runter sondern auch zur Aussichtsplatform am Fusse des Wasserfalls 'Catarata Río Celeste'.
Oben: Und so sehen wir in unseren Regenschützen aus...nun von innen her nass...
Unser Niedergang zur Aussichtsplattform ist schweisstreibend und knieschlotternd, aber wir erreichen den Tiefpunkt lebend!
Was ja eh schon klar ist, denn sonst könnt ich hier ja gar nicht mehr schreiben
Oben: Schon richtig unnatürlich wirkt das Blau des Wassers, aber genauso faszinierend ist die Farbe!
Oben: Jaja, so einen Guide kann man auch als selbstauslösendes Bio-Stativ missbrauchen!
Oben: Noch ein Blick auf den Tümpel und dann gehts schon wieder zur Treppe...
Oben: ...die von unten so unsympatisch wirkt und mich etwas an die Eiger Nordwand erinnert! :-O