01.10.2018 Maison St. Benoit nach Rwinyoni
Heute geht es über 15 km bis nach Rwinyoni.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den Nonnen, für das gestrige leckere Abendessen mussten wir nur RFR 3500 pro Person bezahlen, also gerade mal 3,5 €.
Falls mal jemand in der Gegend ist und eine Möglichkeit zum übernachten sucht, können wir das Maison St. Benoit nur empfehlen.
Die ersten Kilometer laufen wir mit tollen Ausblicken auf den Lake Kivu und es sind wieder viele Leute und vor allem viele Kinder unterwegs.
Von weitem hören wir schon die Rufe "Good morning " "What is your name" oder How are you", meistens sehen wir die rufenden Kinder erst später wenn sie dann in Richtung Strasse gerannt kommen.
Wie auch schon gestern läuft das aber alles recht entspannt ab und wir haben alle großen Spass an den Treffen und geniessen es. Manche Kinder laufen auch einfach ein paar Minuten mit uns mit und drehen dann irgendwann von alleine wieder um, einige sind auch richtig stolz wenn wir die beim wandern an die Hand nehmen, es erscheint uns alles total unkompliziert und wir haben das Gefühl das beide Seiten sich über die Begegnungen freuen.
Die größeren Kinder und Erwachsenen haben eigentlich nie gebettelt, die meisten von denen sind sogar auf uns zugegangen und wollten dann gerne ein Foto mit uns machen, das wir dann natürlich auch gerne gemacht haben, anschließend haben wir uns das Foto gemeinsam angesehen und alle waren glücklich. Genauso haben wir uns das Zusammentreffen hier am Lake Kivu zwischen den Muzungus und den Einheimischen vorgestellt.
Spannend ist es auch wenn wir durch die kleinen Dörfer laufen, hier gibt es immer was zu entdecken. Meistens halten wir an, kaufen uns ein Getränk oder eine Kleinigkeit zu essen und setzen uns ein paar Minuten hin und beobachten das Geschehen.
Die Verpflegung unterwegs ist übrigens überhaupt kein Problem, in den kleinen Dörfern, die alle paar Kilometer kommen finden wir immer was zu trinken und auch immer was zu essen, wobei es uns dieses leckeren frittierten Sachen angetan haben. Wenn man Glück hat bekommt man sogar recht frische Sachen, doch auch wenn die schon etwas älter sind schmecken die noch ziemlich gut.
Die letzten Kilometer bis nach Rwinyoni geht es nur noch bergauf und am frühen Nachmittag kommen wir dann an, das Rwinyoni Base Camp liegt einen guten Kilometer aus dem Dorf heraus und hier wollen wir unser Zelt aufbauen.
Leider ist zur Zeit niemand hier, wir fragen bei den Nachbarn nach, die rufen dann freundlicherweise den Besitzer an. Wir bauen in der Zwischenzeit unser Zelt auf der kleinen Wiese auf als Pierre dann kommt und uns anbietet heute Abend für uns etwas zum essen zu kochen, bzw. seine Frau würde kochen, das nehmen wir natürlich gerne an.
Wir gehen noch einmal zurück ins Dorf und kaufen ein paar Sachen ein und werden dabei von einem Telefonkartenverkäufer unterstützt, der uns die entsprechenden Hütten zeigt wo es was zu kaufen gibt. Die Leute hier scheinen sich über die Muzungus zu freuen und einige begleiten uns bei unserem Einkauf und wieder haben alle Spass.
Abends sitzen wir mit Pierre in seinem Wohnzimmer und bekommen Spaghetti, Pommes, Reis, Bohnen und eine leckere Tomaten Soße mit ganzen Mini Fischen hier aus dem Lake Kivu deren Namen wir leider vergessen haben, das ganze für 1,5 €.
Nebenbei läuft der Fernseher und wir können Arsenal spielen sehen und wer schießt sogar ein Tor .... Özil, warum hat es das nicht im Sommer bei der WM gemacht ?