01.01.2018 Bootstour Kazinga Channel
Pünktlich zum Beginn der Bootstour kommt die Sonne heraus.
Wir steuern schräg auf das gegenüberliegende Ufer zu, wo neben Elefanten und Büffeln auch African Skimmer sind. Diese Vögel sehen wir das erste Mal (zumindest bewusst). Ich fotografiere zuerst die großen Tiere, damit ich mich anschließend, wenn das Boot etwas näher am Ufer hält, auf die Vögel konzentrieren kann. Von der Tembo Canteen aus beobachteten wir, dass die Bootstour um 11:00 h hier lange gehalten hat, so dass ich davon ausgehe, dass es bei uns ähnlich ist. Aber Pusteblume, mit Mühe und Not kann ich noch ein paar Fotos machen. Schade, dass wir hier so schnell vorbeifahren.
Die African Skimmer sind an diesem Uferabschnitt in Massen. Sie fliegen auf, als das Boot sich nähert, landen aber ein paar Meter weiter wieder.
Für die weitere Bootsfahrt lasse ich mehr die Bilder sprechen:
Der kleine Elefant war verletzt, als er stand, sah man, dass sein Fuß verdickt und unförmig war. Vielleicht gebrochen?
Die Graufischer (Pied Kingfisher) sind sehr oft auf kleinen Ästen oder Riedhalmen zu sehen.
"Schau mir in die Augen" oder "Piek mir nicht das Auge aus"
Wir fahren bis zu einer kleinen Ansiedlung vor der Mündung des Kazinga Channels in den Lake Edward, dann drehen wir um.
Mallorca für Vögel?
Marabu, Greater Cormorant und White Pelican
Auch vom Wasser aus sieht man, dass die Landschaft von Euphorbien geprägt ist.
Das Highlight für uns und die anderen Gäste ist dieser Elefant, der sich sein Hinterteil an einem Gebüsch kratzt:
Nach 1,5 h legen wir wieder an. Uns hat die Tour gefallen, und besonders Christian hat sich gefreut, eine kleine Auszeit von den schlechten Nationalparkpisten zu haben. Probleme mit Tsetsefliegen hatten wir zum Glück auch nicht.
Wir fahren erneut zur Mweya Safari Lodge, wo wir noch ein kleines Mittagessen einnehmen wollen. Es wird leider nur ein Buffet angeboten, so viel wollen wir jedoch gar nicht essen. Kleine Gerichte servieren sie zurzeit wohl nicht, vielleicht aufgrund des heutigen Feiertages. Die Kellnerin bietet uns an, etwas abseits einen Kaffee und einen Muffin zu servieren, was wir dankend annehmen.
Als wir zum Auto zurückgehen, kann ich gerade noch ein Foto von den flüchtenden Zebramangusten machen.
Wir nehmen die Straße zum Haupteingang. Es ist auch eine Wellblechpiste, und sie hat einige Senken. Dieser Abschnitt ist meinem Gefühl nach weniger von Euphorbien geprägt als der Channel Track.
Sieht nicht so schlimm aus, vermittelt aber vielleicht einen kleinen Eindruck von den Pisten
main gate
Wir stoppen an einer Stelle, wo wir einen Blick auf einen Kratersee haben. Von hier aus sehen wir Büffel, Warzenschweine und Wasserböcke, aber sie sind nicht in fototauglicher Entfernung.
Wir sind froh, als wir die Hauptstraße erreichen, denn die Wellblechpiste setzt uns zu. In der kleinen Ortschaft nahe der Brücke kauft Christian eine Cola. Christian erlässt der Verkäuferin 500 UGX (ca. 0,12 €), da die Frau nicht wechseln kann. Sie freut sich sehr.
Ein Weißer spricht uns an, ob wir ihn mitnehmen können. Aber wir sind der schon fast an unserer Unterkunft.
Wir machen auf dem Lodgegelände ein paar Aufnahmen, dann lassen wir den Akku vom Fotoapparat am Restaurant laden.
Ausblick von unserem Zelt:
Das Duschwasser ist genauso kühl wie gestern, obwohl es tagsüber wärmer war.
Zuerst ist es noch angenehm warm und windstill, aber während des Essens wird es doch etwas windiger. Es ist wieder kein Stern zu sehen. Zum Abendbrot gibt es als Vorspeise einen Tomaten-Gurken-Salat mit Balsamico-Dressing. Zur Spargelsuppe gibt es ein leckeres Gewürzbrötchen. Es gibt Rindfleisch, mit Kartoffelbrei und gemischtem Gemüse aus Bohnen und Karotten. Das Kartoffelpüree ist schon fast kalt, aber das Fleisch ist besser als gestern. Die Erdbeercreme mit Schokosplittern ist ganz gut.
Wir lassen uns von unserem "Eddie“ nachhause bringen. Er erinnert Christian an Eddie Murphy, da er immer sehr lustig und nett ist.
Der Vollmond ist inzwischen sichtbar. In der Ferne sieht man Lichter, ich weiß nicht, ob es von der Straße oder von der nächsten Siedlung ist. Kaum sind wir zuhause angekommen, hören wir eine Hyäne heulen, ansonsten Hippogrunzen, Zikaden und noch einzelne Vögel. Wir setzten uns noch eine Weile auf die Terrasse, bevor wir schlafen gehen. Der Wind weht immer noch leicht.
Übernachtung: Queen Elizabeth Bush Lodge, self contained tent, HB
Kilometer: 61