THEMA: Reisebericht Tansania August 2020 Hakuna Matata
17 Sep 2020 07:47 #594901
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Fortsetzung

Wir bekommen Zimmer 108 mit King Size Bett. Im Hotel gibt es sowieso keine Zweibettzimmer.... B)

Um zum Zimmer zu gelangen laufen wir durch einen langen Korridor.





Unweit gibt es auch noch eine Sitzecke.





Das Zimmer ist geräumig und sehr einfach.









Man findet aber einen Fernseher und einen Kühlschrank.





Es besitzt einen Nebenraum mit Sessel und Tisch.









Das Badezimmer finden wir sauber aber nicht gerade modern.....





Wifi ist momentan nicht in Betrieb. Da keine Gäste, hat die englische Besitzerin den Vertrag gecancelt. Die Hotelbar finde ich einmalig.







Die Zeit scheint da stehen geblieben zu sein!





Im Garten kann man auch alte Wagons bewundern.





Anschliessend laufen wir in die Stadt. Im 19. Jahrhundert war Tabora ein zentraler Handelsplatz für den ostafrikanischen Karavanhandel. Während der deutschen Kolonialzeit kam dann die Eisenbahn und der Karavanhandel verschwand mit der Zeit. Heute leben hier um die 165'000 Einwohner. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1241m. Es ist nicht viel los.









Die Einheimischen sprechen uns öfters an. Sie denken wir wären Missionare..... :blink:

Gegen 19 Uhr essen wir einen Chicken Curry im riesen Restaurant.









Das Huhn muss die ganze Zeit unterwegs gewesen sein denn sein Fleisch ist steinhart..... :pinch: Später entfernen wir den ganzen Staub auf unserem Gepäck. Gegen 21 Uhr sind wir schon im Bett und gucken Fernseher.

Preis für das Zimmer in B&B: 95'000 TZS

Morgen geht es weiter nach Kigoma.
Letzte Änderung: 17 Sep 2020 08:02 von ANNICK.
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18 Sep 2020 12:37 #594983
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28.07.2020

Mit dem Frühstück werden wir bestimmt nicht ersticken! Zum Glück können wir fried eggs bestellen. Punkt um 8 Uhr verlassen wir Orion Tabora Hotel.
Godfrey hat zwar sein Hemd gewechselt aber er stinkt immer noch fürchterlich! :woohoo:
Wir fragen ihn ob sein Guest House eine Dusche hatte. Er antwortet mit YES.
Darauf sagen wir ihm das seine Dusche warscheinlich "out of order" war denn er hat nicht geduscht.....
Etwas verlegen verspricht er uns sich heute Abend zu waschen. Wir öffnen ganz breit unsere Autofenster denn der Gestank wird echt unerträglich! :pinch:
Am Anfang ist die Strasse geteert





und wir kommen schnell vorwärts. Man merkt dass wir uns langsam dem Land Uganda nähern denn wir erblicken immer mehr Ankole Rinder.





90 Minuten später geht leider die Teerstrasse zu Ende. Die Chinesen haben noch viel Arbeit......





Dann kommt wieder einen Teil geteert. Ausser Motorräder und Fahrräder gibt es kaum Verkehr.









Leider dauert es nicht lange bis wir wieder Staub erwischen! Hier fühlt man sich schon in eine andere Welt.













Godfrey hat auch wieder den obligatorischen Schlafanfall. Mit Coca Cola und Snickers können wir ihn wieder aufmuntern....

Dann kommt eine Schranke.





Die letzten 80 Kilometer sind zum Glück geteert.





Die Landschaft wird abwechslungsreicher.









Kurz vor 15 Uhr erblicken wir endlich Kigoma.









Wir passieren Kigoma Railway Station





und ein paar Kilometer später erreichen wir unsere Unterkunft für 3 Nächte: das Kigoma Hilltop Hotel






Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 18 Sep 2020 12:51 von ANNICK.
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21 Sep 2020 10:46 #595097
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Fortsetzung

Wir verabschieden uns von Godfrey und erwarten ihn morgen um 9 Uhr, geduscht! :)

Das Kigoma Hilltop Hotel gefällt uns auf Anhieb. Es liegt auch ausserhalb des Zentrums. An der Rezeption werden wir recht herzlich begrüsst. Wir bekommen Zimmer 202. Um es zu erreichen läuft man durch eine tolle Gartenanlage.





2 Zebras verbringen hier seit etlichen Jahren Ihre Rente! :silly:









Unser Gepäck wird mit einem elektrischen Wägeli in unser Zimmer gefahren. Das Hotel ist auch erst seit dem 7. Juli wieder geöffnet. Das Zimmer macht gleich einen guten Eindruck.













Es gibt Aircon (braucht man schon hier tagsüber denn es wird richtig heiss!), Kühlschrank, Safe, Fernseher und schnelles Wifi.





Das Badezimmer ist klein aber fein.









Von Zimmer aus bekommt einen Blick auf den Tanganyika See.





Eine Terrasse lädt zum Sundowner ein.





Wir packen schon einmal unsere Koffer aus. Gegen 18 Uhr wollen wir noch eine Runde schwimmen. Der Pool ist leider "out of Order".....T.I.A. Er soll in den nächsten Tagen repariert werden.....





Später begeben wir uns zum Hotelrestaurant





wo ein gedeckter Tisch auf uns wartet.





Ausser uns übernachten noch 4 Chinesen seit einer Woche. Sie sprechen kein Swahili und noch weniger Englisch. Das Personal hat jedesmal Mühe sich mit ihnen zu verständigen.
Wir bestellen ein Chicken Curry. Es schmeckt sehr gut aber die Portionen sind zu klein für den Preis...... Im Hotel wird auch kein Alkohool ausgeschenkt. Man kann sich aber in der Stadt Bier oder Weinflaschen kaufen und es mitbringen.
Der Sonnenuntergang ist fantatisch, fehlt nur ein Glas Weisswein! B)






Preis für das Zimmer in B&B: 153 US$
Letzte Änderung: 21 Sep 2020 11:00 von ANNICK.
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22 Sep 2020 10:56 #595180
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29.07.2020

Gegen 07.45 gehen wir frühstücken. Von der Restaurantterrasse aus, kann man die Fishermen beobachten. Sie kehren von ihrer langen Nacht auf See zurück.





Das Frühstück erweist sich als sehr lecker.





Es gibt frischausgepresster Watermelon Saft, frische Früchte, Pancakes, Toasts, Eier, usw..... Punkt um 9 Uhr stehen wir schon vor der Rezeption und warten auf Godfrey. Wir unterhalten uns mit dem Manager aus Simbabwe. Das Hotel gehört einer tansanischen Firma, Mbali Mbali Safaris. Da alle andere Hotels von der Mbali Kette geschlossen sind, stehen momentan etwa 15 Safari Waren im Grundstück. Hier sind sie wenigstens sicher!









Das Kigoma Hilltop Hotel wurde 1996 inauguriert.





Godfrey erscheint unterdessen auch. Wouah er riecht sogar sehr gut heute morgen und er trägt neue Kleidung. Da wir echt Probleme haben uns mit ihm in Englisch zu verständigen, erklären wir dem Manager was wir heute genau unternehmen wollen. Er übersetzt es Godfrey.
Danach lassen wir uns in die Stadt fahren. Erster Stop: das "Park Office" vom Gombe NP.





Ein Angestellter will sich unbedingt mit den Musungus fotografieren lassen......





und bringt uns danach zum Büro.





5 Minuten später erscheint der Chef. Er erklärt uns die momentane Lage um Gombe NP zu besuchen. Normalerweise können nur 20 Leute pro Tag in den Park. In den letzten Jahren musste er öfters in der Hochsaison einige Permits auf einen anderen Tag verschieben. Die Situation hat sich aber wegen dem Covid 19 geändert.
Für die nächsten Tage gibt es absolut keine Reservation oder Anfrage......Das heisst wir müssen blechen wenn wir den Park besuchen wollen.
Ursprünglich wollten wir mit einem einheimischem Boot zum Park und am nächsten morgen mit dem selben Boot wieder zurück. Da zahlt man 20 US$ pro Nase + 1 Tag Entry Fees.
Man kann im Park nämlich übernachten. Es gibt verschiedene Varianten.

Morgen früh gibt es schon ein Boot Richtung Gombe. Es fährt aber gleich weiter und kommt erst am Samstag Nachmittag zurück. Da heisst wir müssen 3 Tage Permits bezahlen. Absolut kein Schnäppchen bei diesen Preisen! :woohoo: Und so lange können wir auch nicht im Park bleiben.....

Der Chef erklärt uns die einzige Möglichkeit wäre morgen früh ein TANAPA Boot für eine Tagestour zu nehmen. Die Kosten:

Tanapa Boot inkl 18 % VAT: 354 US$
2 X Entry Fees zu 118 US$: 236 US$
1 guiding Ranger (obligatorisch): 23,60 US$
Macht alles zusammen 613,60 US$ für den Tag. Nicht gerade billig..... :blink:

Wir zögern aber nicht sehr lange. Wir sind hauptsächlich nach Kigoma gereist um die Chimps von Gombe zu besuchen. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Viele Expats haben uns davon erzählt. Soll ein Muss sein....
Wir reservieren also den nächsten Tag für Gombe NP.

Anschliessend wechseln wir noch US$ in TZS auf der Exim Bank. Kigoma ist heute in erster Linie eine Hafenstadt, die den Handel zwischen Tansania, Burundi und dem Kongo abwickelt. Neben den Einheimischen beleben die Geschäftsleute und die Mitarbeiter der zahlreichen Hilfsorganisationen die Strassen.





Danach kaufen wir noch 2 Südafrikanische Chardonay Weinflaschen und Bier in diesem Laden.





Indem Geschäft werden auch US$ im Schwarzmarkt in TZS getauscht. Das Ambiente ist schon eigenartig da drin. Später besuchen wir Kigoma Railway Station.





Der überdimensionale dreistöckige Bahnhof mit gewaltigen Rundbögen





ist schon ein Muss.









Er stamm aus der deutschen Kolonialregierung. Sein Ausbau began 1912. Man hoffte Kaiser Wilhelm II. höchspersönlich hier zu empfangen. Doch seine Reise zum westlichen Ende von Deutsch-Ostafrika wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vereitelt.
Heute verkehren in der Woche 2 Züge nach Dar Es Salaam. Ein Express Zug und ein Normaler. Sie fahren via Tabora - Dodoma und Morogoro. Der Express Zug benötigt 1 1/2 Tag und der Langsamere 2 1/2 um Dar Es Salaam zu erreichen.





Hier der Wartesaal.





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Letzte Änderung: 22 Sep 2020 11:14 von ANNICK.
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22 Sep 2020 13:33 #595197
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Hoi Annick

Wieder mal ein Dankeschön fürs Weiterschreiben!

Man kann mit dem Zug von Dar es Salaam nach Kigoma in 1,5 Tagen?
Man lernt nie aus...
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23 Sep 2020 09:42 #595241
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@Picco: genau so ist es! Wenn man Zeit hat, bestimmt ein tolles Erlebnis! B)


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Danach fährt uns Godfrey nach Ujiji. Die kleine Stadt liegt 10 Kilometer südlich von Kigoma.





Der Ort wurde durch das Wirken des Forschungsreisenden David Livingstone ein Begriff. 1871 stiess der Journalist Henry Morton Stanley auf den vermissten Afrikaforscher. Nachdem Stanley sich seit Wochen durch den Busch geschlagen hatte und zum Schluss auf den einzigen Weissen im Umkreis von mehreren hundert Kilometern traf, brachte der Journalist nur ein " Doctor Livingstone, I presume" über die Lippen. Dieses Zitat kann man heute noch in den Geschichtsbücher lesen.

Wir erkundigen uns gleich wo sich das Livingstone Museum befindet und fahren direkt hin.





Der Eintritt kostet 23'500 TZS pro Nase. Finden wir echt zu teuer! Zum Schluss lassen wir uns überreden das Museum zu besuchen denn wir bekommen den Resident rate: 10'000 TZS.
Der obligatorische Guide begleitet uns durch die Anlage. Wir marschieren zuerst zum Livingstone Memorial.





Da trafen sich Livingstone und Stanley unter Mangobäumen. Godfrey scheint sehr interessiert zu sein und stehlt dem Guide viele Fragen. Er fotografiert auch die ganze Zeit.
Unweit erinnert uns auch ein Denkmal an die Forscher Richard Burton und John H Speke die bereits 1858 den Tanganyika See auf den Landkarten vermerkt hatten.





Kein Schild im Ort deutet auf seine Geschichte. Nur einige Infotafeln im Museum zeigen die Orte des Geschehens.













Im 19. Jahrhundert wurde Ujiji sehr wohlhabend. Dies lag an der strategischen Lage auf der zentralen Elfenbein-und-Sklavenroute zwischen Kongo und Sansibar. Sklaven waren damals stark gefragt, da viele Plantagen Arbeitskräfte benötigten. Ujiji war daher zentraler Sammelpunkt, bevor die Sklaven bis Bagamoyo laufen mussten und in Sansibar auf dem Sklavenmarkt nach Persien, Indien, Mauritius, Réunion, Arabien und Südafrika verkauft wurden.

Im Museum selber erinnert man sich an das Treffen von Livingstone und Stanley.





Man kann viele Gegenstände aus dieser Zeit bewundern.





Beim Verlassen des Museums, tragen wirt uns noch in das Visitor Buch ein. Der letzte Besucher kam vor einer Woche.... Es ist schon nach 12 Uhr und wir werden langsam hungrig. Wir entscheiden im Hotel Lake Tanganyika in Kigoma eine Kleinigkeit zu essen. Liegt auf dem Weg zu unserem Hotel. Zuerst wollte ich in diesem Hotel übernachten. In französischen Foren gab es aber keine gute Bewertungen. Der Service soll lausig sein und die Zimmer brauchen einen Lifting....Unweit gibt es auch eine Moschee die Nachts für Unterhaltung sorgt. Der Hoteleingang macht aber einen guten Eindruck.





Hier die Zimmer mit Seeblick und einer kleinen Terrasse.





Eine Treppe führt zum Strand










und Schwimmbad.





Da kann man wenigsten schwimmen!


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