Tag 9 – 1. Juli
Sansibar
Ausspannen – wir haben es gut in unserem Hotel angetroffen und genießen es, dass wir nicht so früh raus müssen. Die Hotelanlage ist auch sehr schön angelegt, mit Bungalos in einer schönen Gartenanlage - genau richtig zum relaxen.
Da aber Sansibar natürlich viel zu interessant ist, um nur am Strand zu liegen, habe ich gleich zwei Ausflüge gebucht, einmal die Gewürztour und einmal nach Stone Town. Lustig, Mutter und Tochter haben unanhängig die gleichen Touren gebucht. Und ratet mal, wer auf dem Weg nach Stone Town im Auto saß? Genau die Münchener, so dass wir die Ausflüge im kleinen Kreis zu Dritt bzw. Fünft – mit einem übrigens sehr gut deutsch sprechenden Guide – gemacht haben.
Entspannung pur:
Tag 10 - 2. Juli
Gewürztour auf Sansibar
Zu Dritt plus Guide und Fahrer ging es auf die Gewürztour. Zuerst waren wir in einem typischen Dorf, das in einer Kokosplantage lag, haben beides besichtigt, auch die Hütten der Einwohner. Uns wurde viel über Kokosnüsse und ihre Verarbeitung sowie das Leben der Einwohner erzählt. Für die Kinder des Ortes waren wir allerdings die Attraktion – schön, weil keine touristische Massenabfertigung, nur wir drei.
Danach haben wir uns mit dem typischen Handwerk beschäftigt: In der Schreinerei wurde die wunderschönen historisch nachgebildeten Holztüren hergestellt, am Straßenrand gab es eine „Schmiede“, in der Eisennägel gemacht wurden. Deren Verwendung bei den typischen Holzschiffen wir am Nachmittag noch sehen sollten.
Leider war das Wetter nicht so gut, es goss immer wieder in Strömen. Trotzdem war der Spaziergang durch die Gewürzplantage sehr schön und informativ - und auf der Gewürzinsel natürlich ein Muss.
Weiter ging es nach Umeme Mkokotoni, einem kleinen Hafenort mit Fischmarkt, wo bei der gerade herrschenden Ebbe die meisten Schiffe auf Grund lagen. Gefragt haben wir uns allerdings, ob hier das Bettenzentrum der Insel ist.
Nach der Mittagspause im Norden der Insel ging es ins Mnarani Natural Aquarium, eine Auffangstation für Schildkröten, die hier aufgezogen werden. Man konnte sie in allen Größen bewundern. Zudem wurden einige Krokodile aufgezogen. Am Rand lagen zahlreiche Delphin- und auch ein Walskelett, die Tiere waren hier im April 2006 an den Strand geschwommen und verstorben.
Bei einem Spaziergang zur „Bootswerft“ haben wir dann diese Gesellen - gut zehn Zentimeter groß - am Weg gesehen:
Und später im traditionellen Holzbau verfolgt, wie die Eisennägel verwendet wurden.
Insgesamt war es eine sehr schöne, empfehlenswerte Tour, bei der wir viel über das Leben auf der Insel erfahren haben.