THEMA: Leoparden hautnah (Tansania 2016/2017)
19 Jul 2017 14:10 #481879
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  • kalachee am 19 Jul 2017 14:10
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Hallo Thomas

Ich bin natürlich auch schon die ganze Zeit am mitlesen und drücke es an dieser Stelle einfach mal so aus:

WOW!

Vielen Dank, dass du uns an diesen tollen Erlebnissen teilhaben lässt.

Bis dann!

Liebe Grüsse
Sam
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19 Jul 2017 15:19 #481884
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  • Sadie am 19 Jul 2017 15:19
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@topobär
Wir wollten ursprünglich auch auf dem Plateau mit der schönen Aussicht campen und haben es auch probiert. Der Wind war aber sehr stark am blasen und schüttelte den Wagen hin und her und da wir auch kochen mussten, war die Lage bei der Euphorbia besser wegen dem Windschutz. So oder so, ist ein toller Platz und ist auch wieder auf unserem Program für die Juni Reise. Mal sehen wer sich dann dort versteckt. Wir hatten "nur" ein Dik-dik am frühen Morgen.
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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18 Aug 2017 13:09 #485614
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27.Tag (Do. 19.01.2017)
Moru Kopjes – Lake Ndutu
123km


Nachts ist Highlife auf unserer Campsite. Wir hören deutlich Büffel und Hyänen. Eine halbe Stunde vor dem Wecker werden wir von Löwengebrüll ganz in der Nähe geweckt. Da man im Bodenzelt leider nicht rausschauen kann, läuft kräftig Kopfkino. Als ich das Zelt in der Morgendämmerung verlasse, lagert ganz in der Nähe eine Gruppe Büffel.

Wir frühstücken auf der Campsite und werden dabei aufmerksam von einer Gruppe Paviane beobachtet. Die halten jedoch ausreichend Abstand, so dass kein Risiko für uns besteht, von den Affen beklaut zu werden.





Danach wird das Camp eingeräumt und wir starten zu einem ausgedehnten Gamedrive durch die Moru Kopjes. Schon nach wenigen Minuten kommt uns ein Löwe im hohen Gras entgegen und gleich danach entdecken wir ein Löwenrudel, welches sich auf einem Kopje in der Morgensonne räkelt.




Die Landschaft ist ein Traum. Die schönste Gegend der Serengeti. Dazu noch sehr tierreich. Nur wenige Minuten später finden wir die nächsten Löwen, diesmal am Fuße eines Felsens.




Es handelt sich um Junglöwen, die wahrscheinlich erst vor kurzem aus ihrem Rudel verstoßen wurden und jetzt auf eigenen Beinen stehen müssen. Einer der Löwen klettert dann noch auf den Fels und verschwindet dort in den Büschen. Leider zu schnell für mich, so dass ich kein Foto hinbekomme.

Hier in den Moru Kopjes finden sich auch Massai Paintings. Die Felsen sind allerdings von dichtem Gebüsch umgeben, so dass wir uns bei der hier herrschenden Löwendichte nicht trauen, das Auto zu verlassen.



Bei den Gong Rocks sieht das schon viel besser aus. Hier ist die Landschaft übersichtlicher. Man bewegt sich überwiegend auf einer großen Felsplatte. Der Name rührt von den Tönen, die die Felsen von sich geben, wenn man mit einem harten Gegenstand dagegen schlägt.




Nur wenige Kilometer nördlich der Moru Kopjes liegt der Lake Makgadi. Der einzige See in der zentralen Serengeti. Er ist unser nächstes Ziel, doch unterwegs dahin gibt es schon wieder Löwen zu sehen.



Am Lake Makgadi machen wir eine längere Pause. Die Landschaft gefällt uns gut und es weht ein frischer Wind. Nach und nach sammeln sich dann Gnus und Zebras am Ufer und wir kommen in den Genuss, ein Crossing durch den See mitzuerleben.









Jetzt wird es Zeit, die Region der Moru Kopjes zu verlassen. Es geht weiter zu den Simba Kopjes. Hier gibt es jede Menge Thommys. Da sollten sich eigentlich auch Geparden finden lassen, wir haben aber keinen Erfolg. Auch von den namensgebenden Löwen ist nichts zu sehen.



Weiter geht unsere Kopjes Tour. Wir wollen nicht die Hauptpiste mit ihrem üblen Wellblech zum Naabi Hills Gate fahren und nehmen lieber den Umweg über die Gol Kopjes unter die Räder. Hier bei den Gol Kopjes ist es extrem trocken. Es scheint noch kein einziges Gewitter niedergegangen zu sein.





Wir sind daher umso stärker überrascht, dass sich trotzdem recht viele Tiere finden lassen.





In einer Höhle unter einem Felsüberhang entdecken wir eine Hyäne. Die sieht echt gruselig aus und hat etwas von einem Zombie.




Der Wechsel vom Serengeti National Park in die Ngorongoro Crater Conservation Area verlangt dann von Kathrin einen bürokratischen Kraftakt. Es dauert rund eine Stunde, bis alle Papiere ausgefüllt und geprüft sind. Es tröstet dabei auch nicht, dass die professionellen Guide genauso lange brauchen. Geteiltes Leid ist eben doch nicht immer halbes Leid.

Auf direktem Weg geht es dann weiter zum Lake Ndutu. Der Tag ist schon recht weit fortgeschritten. Am See ist es gar nicht so leicht unsere Unterkunft, die Lake Ndutu Luxury Tented Lodge, zu finden, denn die ist ganz neu und noch nicht bei T4A erfasst. Auch die Ranger am Naabi Hills Gate kannten sie noch nicht und auf der Landkarte ist sie ebenfalls nicht verzeichnet. Das Wege-Labyrinth rund um den Lake Ndutu macht die Sache auch nicht leichter, denn nur ein kleiner Teil der Wege ist in T4A enthalten. Wichtigster Anhaltspunkt waren für mich daher die Fotos von der Homepage der Lodge. So wusste ich zumindest, dass man von der Lodge aus den See sehen kann und hatte aufgrund der Perspektive eine Vorstellung von der Lage der Lodge gegenüber dem See. Das passte dann auch und wir erreichten unsere Unterkunft rechtzeitig vor Sonnenuntergang.

Näheres zur Lodge gibt es am nächsten Tag, denn wir bleiben für 2 Nächte hier.

Letzte Änderung: 18 Aug 2017 13:36 von Topobär.
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25 Aug 2017 14:19 #486665
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28.Tag (Fr. 20.01.2017)
Lake Ndutu
84km


Trotz luxuriöser Unterkunft und sehr bequemen Betten sind wir wie immer früh aufgestanden. Das Frühstücksbuffet war auch zu so früher Stunde schon eröffnet und so stand unseren morgendlichem Gamedrive nichts im Wege.

Unser erstes Ziel waren die Ndutu-Swamps, denn hier gibt es selbst bei der aktuell herrschenden Trockenheit noch Wasser, was auf eine reiche Tierwelt hoffen lässt. Wir wurden nicht enttäuscht. Obwohl die Herden der großen Migration noch nicht eingetroffen waren, gab es doch reichlich Tiere zu beobachten. So schließen sich z.B. nicht alle Gnus und Zebras der großen Migration an. Einige sind standorttreu und halten sich das ganze Jahr über im Gebiet um den Lake Ndutu auf.




Im Bereich wo die Swamps an die großen Plains grenzen entdeckt Kathrin einen unter einem Busch sitzenden Geparden. Er beobachtet aufmerksam die Umgebung und wir hoffen auf ein bisschen Action. Anstatt auf die Jagd zu gehen, legt er sich aber nach einiger Zeit schlafen – faules Tier.



Etwas später entdecken wir eine Gruppe Löwinnen auf der Wanderschaft. Sie ziehen durch das Sumpfgebiet und wir folgen ihnen am Rand. An einem Wasserloch wird ausgiebig getrunken und danach suchen sie sich einen schattigen Platz zum Ausruhen.






Als sich nichts mehr tut, fahren wir weiter. Da es bis zum Lunch noch Zeit hat, machen wir einen Abstecher zum Lake Masek. Tiere gibt es hier deutlich weniger als in den Swamps, dafür ist es landschaftlich ausgesprochen schön. Das Wasser des Sees ist in einem kräftigen violett gefärbt. Wir vermuten, dass die Farbe von Algen oder Kleinstlebewesen stammt, da es hier im Gegensatz zu Lake Ndutu reichlich Flamingos hat, die sich bekanntlich von so etwas ernähren.





Die Fahrspur entlang des Ufers ist teilweise nur schwach ausgeprägt und weist zum Teil starke Schräglagen auf. Solche Fahrsituationen sagen mit gar nicht zu.



Dann geht es zum Mittagessen. Die Zeit bis zum abendlichen Gamedrive verbringen wir danach in der Lodge. Gelegenheit ein wenig über die Lake Ndutu Luxury Tented Lodge zu schreiben. Um es gleich vorweg zu nehmen – hier gibt es nichts auszusetzen. Der Service, die Unterkünfte und das Essen sind von bester Qualität. Das Maindeck um den Swimmingpool mit Restaurant, Bar und Lapa ist aufgeständert, so dass der Blick über die Bäume zum Lake Ndutu geht. Unser Zelt liegt am Rand des Lodgegeländes und wir haben von der Veranda einen schönen Blick auf die angrenzenden Plains, wo es Giraffen, Zebras und Impalas hat. Das Essen ist nicht nur gut, sondern auch reichhaltig. Was ich in den letzten 4 Wochen abgenommen habe ist hier mit Sicherheit in 2 Tagen wieder auf den Hüften. Auf dem gesamten Gelände hat es schnelles WLAN.





Zum Abend hin machen wir nur einen kleinen Gamedrive. Leider hat es zugezogen und es sieht nach Regen aus. Es fällt dann aber doch kein Tropfen. So erhält die trockene Landschaft wieder nicht den benötigten Regen und wir nicht die für schöne Fotos benötigte Abendsonne. Die Natur ist ungerecht.

Zunächst fahren wir entlang des Lake Ndutu, der aktuell aufgrund der Trockenheit stark geschrumpft ist. Hier tut sich aber nix. Also fahren wir wieder in die Swamps, um nach den Löwinnen von heute Vormittag zu suchen. Die sind noch immer an der Stelle, wo wir sie verlassen haben, allerdings ist in der Zwischenzeit ein Gnu hinzugekommen. Das wurde aber anscheinend nur auf Vorrat erlegt, weil es dem Rudel direkt vor die Nase gelaufen ist. Anders können wir uns die Situation zumindest nicht erklären. Auf jeden Fall ist es abgesehen davon, dass es tot ist, noch komplett unversehrt und die Katzen machen auch nicht den Eindruck, als wollten sie in Kürze mit dem Abendessen beginnen. Das dumme Gnu muss quasi über die Löwen gestolpert sein. So langsam trudeln auch die ersten Geier ein, und obwohl die Löwinnen noch keinen Hunger haben, wird der Kadaver gegen die Aasfresser vehement verteidigt.




Wir werden morgen auf jeden Fall noch einmal hier vorbei schauen. Mal sehen, in welchen Zustand sich das Gnu dann befindet.
Letzte Änderung: 25 Aug 2017 14:34 von Topobär.
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25 Aug 2017 19:22 #486698
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  • franzicke am 25 Aug 2017 19:22
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Hallo Topobär,
wie schön, dass es hier weitergeht und was für ein schöner Tag!!! Ganz irre finde ich ja dieses Crossing am /übern See. Über meine Löwen brauchen wir ja gar nicht zu reden ;)
Schon beim Namen "Serengeti" bekomme ich ja glänzende Augen und an die Ndutu Region haben wir allerbeste Erinnerungen - allerdings mit echten Schlammschlachten und mit Fahrer.
Danke-Grüße und schönes Wochenende
Ingrid
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25 Aug 2017 20:33 #486720
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  • Applegreen am 25 Aug 2017 20:33
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Hallo Thomas,

hach :) Da muss ich auch nochmal hin :whistle: Da kommt bei mir direkt Sehnsucht nach Tansania auf :pinch: Mein Mann und ich sind uns sehr einig, dass Tansania eines Tages nochmal sein muss - und dann aber mit Serengeti :)

Mensch da setzt Du mir mit Deinem Bericht wieder mal einen ganz großen Floh ins Ohr - der hoffentlich noch lange Zeit nicht wächst - denn als Selbstfahrer ist das für uns keine Option - das trauen wir uns nicht zu :huh:

Danke für den schönen Bericht!
Liebe Grüße
Sabine
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