Hallo Zusammen

Robert, Deine Frage nach einem Pool, war sicherlich nicht "out of the way" gemeint. Nun, Du musst wie erwaehnt, auf oeffentlichen Campsites froh sein, wenn der Laster voll mit Wasser durchkommt. Ansonsten.... wasserlos.

Die vielen Lodgen mit einem immensen Wasserverbrauch, sei es fuer Swimmingpool, jeden Tag gewechselte Waesche (Bett und Bad), in extremen jeden Tag eingelassene Badewanne, Kueche, Garten waessern usw. bringt Probleme mit sich. Ngorongoro, wie auch die Serengeti bekommen das bereits zu spueren, so auch die Masai Mara.

Bewilligungen.... nun, dazu kann ich nur sagen, die sind kaeuflich und dann fragt keiner mehr nach Nutzen oder Schaden.

Hallo Robert,

deinen letzten Einwand nehme ich mal als nicht so ernst gemeint hin.

Wenn du mal selbst miterlebt hast, wir sehr man sich als Camper in der Serengeti oder im Ruaha NP (oder überhaupt in Ostafrika) über ein wenig Duschwasser freuen kann, denn die Public CS sind in der Saison gut frequentiert, würdest du deine Frage so sicherlich nicht öffentlich gestellt haben. Der große Tankwagen lässt mitunter auf sich warten. Abgesehen davon beschweren sich viele Touris und Safariunternehmen über den Straßenzustand der Hauptdurchfahrtstraße durch die Serengeti, welche u.a. auch die das hohe Schwerlastaufkommen arg leidet.

Im Selous mussten wir ebenfalls unser gesamtes Trink- und Brauchwasser von außerhalb des Parks mit einführen und haben daher mangels sanitärer Anlagen die Bäder in den Hot Springs sehr genossen. Ein außergewöhnliches und sehr bleibendes Erlebnis (erinnerst du dich noch an dieses kleine Paradies, Picco?) zumal es brüllheiß war und wir nach Tagen mit mehreren Schichten Moskitospray, Staub und Sonnenmilch mumifiziert waren.



Soweit ich weiß, verfügt auch der Lake Manyara über ein solches Naturbad. Ob man tatsächlich darin baden kann, sollte möglicherweise Picco wissen oder in guten Reiseführern nachzulesen sein.

Mit Schrecken erinnere ich mich übrigens an unseren letzten Besuch in Okaukuejo. Vor allem am Wochenende glich der dortige Pool einem überfüllten Rummeplatz. Den Lärm hat man bis zum Wasserloch sehr deutlich gehört und er passte so überhaupt nicht als Geräuschkulisse auf die Wildlife-Videos.

So lange wie die Wasserversorgung der örtlichen Bevölkerung nicht zufrieden stellend gelöst ist, habe ich persönlich einfach ein Problem mit Wasserverschwendung im großen Stil. Und da du deine Frage ja öffentlich gestellt hast, gibt´s es halt auch entsprechende Kommentare dazu.

Hoffentlich schiebt man der Entwicklung der touristischen Infrastruktur in Ostafrika einen Riegel vor. Es hat nämlich durchaus seinen Grund, warum wir diese Ecke so sehr lieben.

Grüße
Marina

hallo Robert
Lodges der Mittelklasse erlauben zum Teil auswärtigen Gästen welche im Hotel-Restaurant zu Mittag essen auch deren Pool zu benutzen. In Karatu gibt es etliche mittelpreisliche Lodges und Hotels, da wirst Du wohl am ehesten fündig. Je grösser die Lodge umso grösser die Chancen. Die Serena Lodges sind normalerweise diesbezüglich auch ansprechbar. High-end camps lassen dich nicht mal bei der Reception durch. Fragen nach einer pool-area-day-use-rate kann ebenfalls nicht schaden.
VG
leona

Hoi zämä
Butterblume schrieb: Logisch!
Erinnerst Du Dich noch daran wer Dich auf diese Quellen hingewiesen hat weil er schon 2011 dort baden ging?

Von einem Badeplatz im Lake Manyara NP weiss ich aber nichts.

Hallos

Badeplatz im Manyara Nationalpark gibt es nicht. Es hat heisse Quellen, doch da kann man nicht baden. Ist ganz seicht und wohl wegen der Algen sehr rutschig. In meinem Bericht "Nordroute Tansania" bin ich bald soweit... sofern ich morgen den ganzen Tag Strom habe und nicht wieder nach Nairobi duesen muss.

Wer hat sich kuerzlich ueber den Verkehr in Nairobi beschwert? Fahrt mal durchs Stadtzentrum, was ich ja, die Matatus benutzt des oefteren tue. Heute wars schlimm. Dafuer haben wir Sightseeing in Eastleigh gemacht. Es kam kuerzlich in den Nachrichten, wie dreckig es dort ist. Sie haben nicht uebertrieben. Muell, Schlagloecher.... Es dauerte eine Stunde nur dort durchzukommen.... Dies uebrigens eine der Stadtgegenden, die Touristen meiden sollten und wohl auch freiwillig tun. Nun, morgen wollen ja die Matatus streiken, mal sehen... Neue PSV Lizenzen mussten eingefordert werden, da die Behoerde eine neue ist. Dann will das Ministerium eine ganze Matatu Gruppe (Sacco, sie mussten sich neu organisieren), wenn eins deren Matatus einen Unfall baute... na ja, ziemlich uebertrieben.

Das auch zu den Behoerden Robert. Bewilligungen sind kaeuflich. Es sollte zwar ein Department fuer Umweltvertraeglichkeit geben, doch auch die nehmen gerne und unterschreiben ein Papier. Geld und Beziehungen regieren in Afrika noch frappanter wie in Europa.

Da ich schon bei den Maasais gelebt habe und weiss, was Wasser fuer eine Kostbarkeit ist, wundere ich mich eigentlich, dass sie gegen Swimmingpools noch nie was gesagt haben. Deren Daemme sind unzulaenglich, da sie nicht am Boden plastifiziert sind, das heisst Wasser versickert. Und dabei sollte es die ganze Trockenzeit hindurch ausreichen. Wasser hat schon etliche Leben gekostet, wenn darum gekaempft wurde. Sei es Mensch gegen Mensch oder Mensch gegen Elefant. Und man liest ja auch, dass der naechste grosse Krieg um Wasser gefuehrt werden wird. Na ja, im Moment eher gegen den Terrorismus weltweit...

Picco bring sie doch auf die Idee, die Kuehe am Swimmingpool zu traenken....

Liebe Gruesse
Elvira

Hi Picco,
Na klar! Deine Info war Gold wert! Anderenfalls hättet ich es vermutlich den Franzosen gleich getan und hätte mich als Krokodilfutter in den Laka Tagalala gestürzt!

@Elvira,
Sehr schade!

Herzliche Grüße
Marina