THEMA: Nordroute Tansania - Reisebericht
10 Jul 2015 14:27 #391189
  • Bushtruckers
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  • Bushtruckers am 10 Jul 2015 14:27
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24.5. Obwohl es grau und neblig ist, stehen wir genau so früh auf wie immer und fahren um 07.30 Uhr auf dem Kraterrand zum Eingang. Das Einchecken dauert wie gewohnt einen Moment. Der 4x4 wird nun eingeschaltet, denn ohne wäre es fahrlässig die steile Einbahnstrasse unter die Räder zu nehmen. Langsam fahren wir im Konvoi runter. Es scheinen es nicht alle im Auto als gemütlich zu empfinden. Der Nebel hängt.... und auch auf dem nun erreichten Kraterboden ist es sehr diesig.



Erstes Ziel ist der Wald mit den vielen Gelbrindenakazien, doch hauptsächlich wegen der Toilette... Danach begegnen wir einigen prächtigen Elefantenbullen. Schön, das es sie hier noch in dem stark bewachten Krater noch gibt.



Beim Magadi See (Sodasee) angelangt, versuchen wir die vielen Zwergflamingos aufs Bild zu bringen. Deren tolle Farbe kommt noch nicht richtig raus.





Der Krater ist derzeit ein Blumenmeer und es sieht traumhaft schön aus mit den gelben und violetten Blüten.



Vernonia und eine Art Margriten



Den Rotkehlgrossporn wollen wir doch auch wuerdigen.

Eine Thomsongazellenmutter mit ihrem kleinen, ein Schabrackenschakal und 2 Raubadler. Der Schabrackenschakal jagd das Kleine, doch es entwischt und versteckt sich im hohen Gras,wo es nun kaum sichtbar ist. Glück für das Junge, Pech für die Fleischfresser.



Die Mittagszeit naht schon und somit fahren wir zum See, wo die Picknickstelle und Toiletten sind. Die Hippos im See grunzen und Vögel wuseln um und uns rum.



Die Schwarzmilane sind bekannt dafür, dass sie einem das Essen aus der Hand reissen und oft Kratzer dabei hinterlassen. Also esen auch wir brav im Auto. Komischerweise sahen wir nur einen Milan, obwohl früher sehr viele anwesend waren. Vielleicht lohnt es nicht mehr als “Jagdrevier”.



Normalerweise ist der Platz hier vollgepackt mit Fahrzeugen und Picknickern. Derzeit nicht. Ok, es ist Nebensaison, aber dennoch hat der Tourismus weniger Besucher zu verzeichnen.



Weitere Elefantenbullen, Vögel und das ohne ein gutes Licht. Schade.



Russtermitenschmaetzer, die sich nicht wegbewegen und uns mit ihrem Gesang erfreuen

Wir fahren nun weg von wo sich die meisten Touristen bewegen. Zebras, Büffel, Warzenschweine... und eine liebliche Landschaft.





Das Warzenschwein ist das einzige Savannenschwein und man kann sehen, dass auch die kurzes Gras bevorzugen.



Geierraben sind stattliche Voegel. Das erste Mal, dass ich einen zu Gesicht bekam. Man sieht, was fuer Fotolicht wir hatten.



Schwarze Bueffel im Blumenmeer, es sah einfach gigantisch aus




Es geht nun wieder Richtung Wald mit Toilette, bevor wir den Anstieg beginnen.



Damara- oder Dorntschagra

Der Nebel fängt schon wieder an, vom Kraterrand runterzukriechen. Etwas, das mich immer faszinierte, sei es in Flims, wie er von Chur her hochkam und am Flimsterstein entlang kroch oder auf Galapagos über den Kraterrand des Vulkanes Alcedos sich ausbreitete.



Die Strasse ist nun mit Kopfsteinen befestigt. Die Arbeiten dauerten etwa 2 Jahre, doch wird sie nun nicht mehr ständig vom Regen weggeschwemmt.



25.5. Es heisst nun der Wildnis Aufwiedersehen sagen und die Fahrt nach Arusha antreten. Den Weg runter vom Krater, durch das Ackerbaugebiet bei Karatu, am Manyara See vorbei und durch die Maasai Ebenen. In Arusha treffen wir auf den mittlerweile auch dort vorkommenden Stau und wir brauchen etwa 1 Stunde bis zum Büro meines Partners beim Clock Tower. Danach geht es zügig zur KIA Lodge zum Mittagessen.

Wenn es keine grossen Tiere und keine Voegel hat, so gibt es noch Insekten.... und diese Erntetermite, die grade ein Blatt von einer Bougainvillia ins Loch schleppt, soll das Schlussbild sein.



Ich bin dankbar, dass wir auf dieser Reise so viel sehen durften.

Liebe Gruesse
Elvira
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Elvira Wolfer

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10 Jul 2015 18:35 #391214
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  • Botswanadreams am 10 Jul 2015 18:35
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Hallo Elvira

Danke für die schönen Bilder und Deine begeisterte Beschreibung vom Krater. Es ist und bleibt, so hoffe, ich ein Naturwunder. Schon am Aussichtspunkt am Kraterrand ist man sprachlos und sieht durch das Fernglas, wie sich die Tiere da unten tummeln, auch wenn Wolken die Sicht teilweise vernebeln. So eine Tierdichte hatten wir nicht erwartet.
Ich bin dankbar, dass wir auf dieser Reise so viel sehen durften.

Das war jetzt aber nicht der Schlusssatz - oder?

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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Letzte Änderung: 10 Jul 2015 18:36 von Botswanadreams.
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  • Holger_W am 10 Jul 2015 19:11
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Ich bin auch ein stiller Mitleser und freue mich immer wenn es hier weiter geht und neue Fotos kommen. Danke dafür!
Bei unserer Tour letztes Jahr war der Krater aber das enttäuschendste Highlite.
Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt.
Ok, wir hatten vielleicht auch nicht die besten Voraussetzungen. Erst ca. 9:30 Uhr eingefahren, weil wir unten am Hauptquartier eine gefühlte Stunde gebraucht haben, warum keine Ahnung. Dann oben an der Einfahrt auch noch mal 20 min gestanden.
Dazu war Mitte September alles trocken und sehr sehr wenige Tiere da.
Ich habe kaum ein vorzeigbares Foto dort hinbekommen. Das schönste war wie die Wolken am Kraterand in der Krater hineinfielen.
Holger
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Reisebericht: Mit der Cessna durch den wilden Süden Tansanias
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  • Bushtruckers am 10 Jul 2015 14:27
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Hallo Christa und Holger

Christa - es war der Schluss-Satz. Irgendwann geht auch die schoenste Reise zu Ende. Schliesslich waren wir 3 Wochen unterwegs, zuerst in Kenia - siehe hier: www.namibia-forum.ch...nsania-3-wochen.html

Obwohl ich ja verstaendlicherweise am liebsten im Busch bin, so muss ich doch wieder an anderen Dingen arbeiten. Die administrativen Arbeiten in Kenia werden mit dem nun digitalen System mehr und aufwendiger.

Zudem vermisste ich nun auch meine 4 Hunde und 4 Katzen, obwohl, es ging noch nicht nach hause, ich musste erst noch geschaeftlich nach Dar es Salaam und dann immer wieder zwischen Kenia und Tansania hin und her. Mein Rottweiler/Dobermann wollte nicht mehr fressen, obwohl meine Leute alles probiert haben. Als ich zuhause ankam, war ich schockiert, er war duenner als ein Strassenhund, nur noch Haut und Knochen. Nun hiess es ausprobieren, was er fressen will. Zum Glueck klappte es und nun ist er wieder der Alte.

Holger - ueberlege mal in der Regenzeit zu fahren. a) sind die Lodgepreise um einiges tiefer und b) ist alles gruen und blumig. Bei Tiersichtungen hast Du nicht die Automassen. Der Nachteil, Tiere sind viel mehr verstreut und man sieht sie in dem hohen Gras schlechter. Dennoch, wie ihr seht haben wir viel gesehen. Im Ndutu Gebiet ist das Gras ja von den staendig dort weidenden Maasai Rindern immer kurz gehalten.

Es gibt zwar mal Regen und einige Strecken werden fast bis ganz unbefahrbar. Dafuer erlebt man auch tolle Stimmungen und schluckt nicht staendig Staub. Es regnet ja nicht pausenlos.

Fuer die Vogelfreunde: Es sind um die 280 Vogelarten zusammengekommen...

Liebe Gruesse
Elvira
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Elvira Wolfer

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