Liebe Foris
wie versprochen, geht es weiter nach Tansania.
Joseph lädt uns auf der Kenia Seite aus dem Auto, so dass wir auschecken können. Eine lange Schlange, die Busse aus Tansania sind grade angekommen. Als wir endlich dran sind, meint die Kundin, sie bekomme wohl das volle Sicherheitsprogramm. Und so kams... Foto, rechte 4 Finger, rechter Daumen, linke 4 Finger, linker Daumen. Wenn man sich was wünscht bekommt man es gelegentlich. Wir spazieren auf die Tansanische Seite, die Verkäufer abweisend. Nur der Cashewnussverkäufer hat Glück. Die kennen mich auch schon, denn ich liebe diese Nüsse! Auf der Tansania Seite sind sie streng. Erst in den Raum wo der Impfausweis auf Gelbfieberimpfung geprüft wird während man vor einem Messgerät steht, das auf Ebola prüft. Dann bekommt man den Einreisezettel zum Ausfüllen und stellt sich im anderen Raum in die Reihe. Hier war sie nicht lang und wir waren bald durch. Joseph steht auf dem Parkplatz nahe bei uns. Der Bus ist angekommen und langsam tröpfeln Leute an. Wir warten einfach mal und ich teile die Nüsse mit Joseph. Fast alle Busreisenden sind durch und wir steigen ein. Hoppla, unsere Sitze sind belegt. Gibt eine kurze Auseinandersetzung und wir haben unsere gebuchten Plätze. Eine Frau mit Kind fehlt noch. Nachdem die normale Stunde schon mehr als 1 Stunde überschritten ist, gehe ich in die Einwanderungshalle. Der Fahrer versucht ihr zu helfen. Mal wieder eine Person, die die Papiere nicht in Ordnung hat und da das öfters vorkommt, werde ich jeweils grantig, da man das vorher überprüfen könnte. Also sage ich dem Fahrer sie hier zu lassen, denn alle warten nun über eine Stunde auf sie! Nun, kurz danach geht es weiter. Die Strasse ist nach wie vor gut und nach ca. 2.5 Stunden sind wir in Arusha beim Impala Hotel. Amani, der Taxifahrer, den ich hier immer benutze, wartet auf uns und fährt uns nach Usa River zum Kiota Nest. Barbara ist noch nicht da, also begrüsst uns ihre liebe Angestellte und zeigt uns die Zimmer. Es ist einfach heimelig hier. Die Kunden laufen etwas im Garten rum, ich checke mails. Barbara kommt nun auch und begrüsst uns. Bald schon ist Zeit zum Abendessen - es schmeckt sehr gut mit teils frischem Gemüse aus dem Garten. Draussen ist es finster und Barbara legt ein paar Bananstücke auf ein an Stricken aufgehängtes Brett. Ein Sensor schaltet das Licht ein, wenn ein Buschbaby kommt, um sie zu holen. Eine grandiose Idee! Es ist kühl, doch dennoch mache ich das Fenster etwas auf. Zwar kommen nun die wunderschönen Weisslinge (Schmetterlinge) rein, doch die stören mich nicht im geringsten.
15.5. Ein kräftiges Frühstück und nachdem auch unser Fahrer Bakari seinen Kaffe getrunken hat, fahren wir los Es ist noch ziemlich diesig. Bis zum Parkeingang sind es nur ein paar Minuten und auch das Einchecken geht schnell. Es sitzt ein Schopfadler auf einem Baum und in der Ebene, die Kleine Serengeti heisst, tummeln sich viele Büffel und einige Zebras.
Die Strasse steigt nun an und wir halten Ausschau. Prompt entdecken wir einen Roten Ducker, aber das Licht war zu schwach, um ein brauchbares Bild zu bekommen. Schon bald sind wir beim Momella Gate und nach einer Weile starten wir mit einem Ranger. Auch ein Lehrling, der Biologie studiert ist mit dabei. Ich hoffe, ein paar Dinge, die ich ihm erklärte, konnte er behalten.
Beim Studieren der Knochen und Schaedel
Es geht über die Brücke und leicht aufwärts. Uferschwalben sitzen endlich mal still, so dass ich ein Erkennungsbild schiessen kann. Büffelherden und als ein einzelner Büffelbulle anspaziert kommt, wird der Ranger sehr aufmerksam und sagt uns, wir sollen weitergehen. Tun wir freiwillig.
Bald sind wir beim Wasserfall, der erfrischend Wasser versprüht. Nun geht es wieder leicht runter und Mt. Meru fängt an sich etwas zu zeigen. Ein Büffel steht versteckt unter toten Blättern einer Palme. Hier ist es schön schattig.
Mount Meru wird immer klarer...
Fortsetzung folgt