THEMA: Error
26 Apr 2008 21:17 #66539
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  • koka am 26 Apr 2008 21:17
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waren vor 2 Wochen in VicFalls (Zim) und kann nur sagen, dass ich nicht glaube, dass unsere Grenzgebühren etc. das MugabeRegime mehr unterstützen würde als die Gebühren, die alle Touris zahlen, die nur Tagestouren von Bots oder Sam machen. Im gegenteil wie viele schon geschrieben haben ist es fuer die leute vor ort wichtig, dass sie das gefuehl haben, nicht alleine gelassen zu werden. wir sind ueberigens ausgenommen freundlich behandelt worden, auch von allen offiziellen stellen, Grenze, Polizeikontrollen auf dem Weg zum Flughafen...
Und nun ist es ja auch nach der Nachzaehlung oeffentlich, dass die opposition mehr stimmen hat als die alte Regierungspartei! hoffentlich kommt nun der ersehnte wechsel, ich würde den Zimbabwern wirklich eine bessere Zukunft wuenschen.
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26 Apr 2008 21:22 #66541
  • Jens_Dietzel
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  • Jens_Dietzel am 26 Apr 2008 21:22
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Aber auch nur bei der Parlamentswahl, bei der Präsidentschaftswahl steht das Ergebnis noch aus und Mugabe will immer noch eine Stichwahl. :X
Weiter hoffen!
LG Jens
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27 Apr 2008 12:04 #66580
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  • Adrian am 27 Apr 2008 12:04
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Hallo@all

Ich denke, mit einem Boykott trifft man wirklich nur die Menschen, deren Lebensgrundlage die zugegebenermaßen wenigen Touristen, die noch ins Land kommen, sind. Robert M. wird mit oder ohne die paar US$, die der Tourismus noch ins Land bringt, versuchen, seine Position so lange wie möglich zu erhalten.

Die Regierungschefs der SADC-Staaten haben ja bisher, bis auf den zambischen Präsidenten Levy Mwanawasa, wenig Engagement zur Lösung des Konfliktes gezeigt.

Was hindert uns den daran, UNSERE Politiker zu agitieren, damit die Bundesrepublik und die Europäische Staatengemeinschaft, möglichst im Einklang mit der UN, endlich massiv interveniert? Und nicht nur in Sachen ZIM, sondern z. B. auch in Sachen Tibet!

Doch an des Thema China traut sich ja bei uns kein Politiker heran. Schließlich ist China doch ein viel zu wichtiger Handelspartner für Europa, insbesondere für Deutschland.

Jeder von uns sollte die Bundestagsabgeordneten seiner Region in die Pflicht nehmen, damit den Damen und Herren in Berlin einmal klar gemacht wird, das mit globalen Friedenssicherungsmaßnahmen nicht unbedingt nur Bundeswehreinsätze in Afghanistan - einem für die Öl- und Gasversorgung wichtigem Durchgangsland - gemeint sein können.

Liebe FoMis aus der Schweiz und aus Österreich, Ihr habt zwar keine Bundestagsabgeordneten in Berlin (und seid froh darüber :) ), aber auch Ihr könnt Eure Volksvertreter entsprechend fordern!

Also: Nicht ZIM-Tourismus boykottieren, sondern in Europa auf unsere Politiker Druck machen, damit die auf ZIM (und auf China und auf ...) Druck machen!

Schönen Rest-Sonntag noch!

Adrian
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27 Apr 2008 18:16 #66587
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  • keimoes am 27 Apr 2008 18:16
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Hallo zusammen,

finde den Boykott Aufruf richtig und konsequent. Aber ehrlicherweise dürfte ein politisch Informierter auch nicht mehr nach Namibia fahren. Die dortige politische Führung unterstützt nicht nur Chinas Einchina-Politik sondern auch Mugabes Regime wie keine zweite. Die Staßenbenennung in Windhuk treibt einem hierbei die Zornesröte ins Gesicht. Und wenn in ein paar Jahren die SWAPO Führung sich von einer anderen Partei bedroht fühlt und die Weißen aus dem Land schmeißt, werden wir das wahre Gesicht Namibias erleben.
Drum wäre es ein überfälliges Zeichen bestimmte Länder nicht mehr zu besuchen und seinen individuellen Nutzen vielleicht auch einmal einzuschränken.

Keimoes
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27 Apr 2008 21:44 #66618
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  • frank41542 am 27 Apr 2008 21:44
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hmmmmmm ... habe eine Weile darüber nachgedacht ... ja, Namibia verfolgt politische \"Ziele\" oder Ideen, die ich nicht wirklich teilen möchte. Andererseits sind die Europäer es selber Schuld, dass sich die afrikanischen Staaten an China wenden. Gerade wir Afrikareisenden wissen doch, wie sehr sich die afrikanische Wirklichkeit von den \"Brot für die Welt Bildern\" enrfernt. Unser wissen und denken ist aber dort stehen geblieben.

Aber was wäre wenn Deine pessimischte Sicht Recht bekäme? Hätten wir dann jemandem einen Gefallen getan? Oder ist es nicht unsere Aufgabe, die zu stärken, deren Lebensstandard und damit auch Bildung, Gesundheit, Gleichberechtigung sich verändern/verbessern, weil der Tourismus das Land schätzt?

Mit einem Boykott, stellen wir uns doch eher auf die Seite der \"Wegseher\". Als Reisender kannst Du einen sehr großen Beitrag leisten, den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind, wenn sie sich gegen Systeme oder Ideen aulehnen, die sie nict wollen. Zeig Ihnen das Weisse oder richtiger Besucher ihnen Vorteile bringen und gib Ihnen das Gefühl mit Dir auf Augenhöhe sein zu können. Dann gibst Du Ihnen auch ein Ziel und damit Kraft sich gegen etwas aufzulehnen, das letztendlich doch keiner will.
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28 Apr 2008 14:42 #66675
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  • Volker am 28 Apr 2008 14:42
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Adrian schrieb:
Hallo@all

Ich denke, mit einem Boykott trifft man wirklich nur die Menschen, deren Lebensgrundlage die zugegebenermaßen wenigen Touristen, die noch ins Land kommen, sind. Robert M. wird mit oder ohne die paar US$, die der Tourismus noch ins Land bringt, versuchen, seine Position so lange wie möglich zu erhalten.

Die Regierungschefs der SADC-Staaten haben ja bisher, bis auf den zambischen Präsidenten Levy Mwanawasa, wenig Engagement zur Lösung des Konfliktes gezeigt.

Was hindert uns den daran, UNSERE Politiker zu agitieren, damit die Bundesrepublik und die Europäische Staatengemeinschaft, möglichst im Einklang mit der UN, endlich massiv interveniert? Und nicht nur in Sachen ZIM, sondern z. B. auch in Sachen Tibet!

Doch an des Thema China traut sich ja bei uns kein Politiker heran. Schließlich ist China doch ein viel zu wichtiger Handelspartner für Europa, insbesondere für Deutschland.

Jeder von uns sollte die Bundestagsabgeordneten seiner Region in die Pflicht nehmen, damit den Damen und Herren in Berlin einmal klar gemacht wird, das mit globalen Friedenssicherungsmaßnahmen nicht unbedingt nur Bundeswehreinsätze in Afghanistan - einem für die Öl- und Gasversorgung wichtigem Durchgangsland - gemeint sein können.

Liebe FoMis aus der Schweiz und aus Österreich, Ihr habt zwar keine Bundestagsabgeordneten in Berlin (und seid froh darüber :) ), aber auch Ihr könnt Eure Volksvertreter entsprechend fordern!

Also: Nicht ZIM-Tourismus boykottieren, sondern in Europa auf unsere Politiker Druck machen, damit die auf ZIM (und auf China und auf ...) Druck machen!

Schönen Rest-Sonntag noch!

Adrian

Immerhin versucht die KfW Gelder von Zimbabwe/Mugabe einzutreiben - Stichwort China-\"Kutter\". Mubabe ist im Westen geächtet, ein Komplett-Boykott würde nichts bringen, nicht nur ihn weiter in Chinas Arme treiben. Es trifft die Falschen, nämlich Teile der Bevölkerung, die vom Tourismus leben.
Bye bye Forum
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