THEMA: "Simbabwer übernehmen China-Läden"...
24 Nov 2013 11:31 #314216
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  • travelNAMIBIA am 24 Nov 2013 11:31
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Hi zusammen,

"Alle Ausländer in Simbabwe müssen bis spätestens 1. Januar 2014 ihre Geschäfte schließen. Dieses Ultimatum hat die Regierung des Landes gestellt, wie ein Sprecher von Präsident Mugabe bekannt gab. Nach offizieller Aussage des Indigenisierungs-Ministeriums ist es nicht mehr erlaubt, dass Ausländer Geschäfte und Unternehmen in Simbabwe besitzen. Auf Grundlage eines Gesetzes aus dem Jahr 2007 müssen alle Unternehmen zu mindestens 51 Prozent in Hand schwarzer Simbabwer sein. Alle Ausländern die sich nicht an das Gesetz halten werden festgenommen."
(Quelle: Hitradio Namibia)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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24 Nov 2013 12:17 #314222
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  • maggus am 24 Nov 2013 12:17
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Hi,

na, prima, jetzt wird bestimmt alles besser!

Gratulation an Herrn Mugabe für dieses tolle Gesetz!


Kopfschüttelnde Grüße


Markus
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24 Nov 2013 12:42 #314226
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  • Volker am 24 Nov 2013 12:42
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travelNAMIBIA schrieb:
Hi zusammen,

"Alle Ausländer in Simbabwe müssen bis spätestens 1. Januar 2014 ihre Geschäfte schließen. Dieses Ultimatum hat die Regierung des Landes gestellt, wie ein Sprecher von Präsident Mugabe bekannt gab. Nach offizieller Aussage des Indigenisierungs-Ministeriums ist es nicht mehr erlaubt, dass Ausländer Geschäfte und Unternehmen in Simbabwe besitzen. Auf Grundlage eines Gesetzes aus dem Jahr 2007 müssen alle Unternehmen zu mindestens 51 Prozent in Hand schwarzer Simbabwer sein. Alle Ausländern die sich nicht an das Gesetz halten werden festgenommen."
(Quelle: Hitradio Namibia)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

Hallo Christian,

kannst Du vielleicht eine richtige Quelle benennen? In der Praxis wird es auch nach dem 1.1.2014 noch Weisse mit Mehrheitsbeteiligung und eigenem Business geben. Halte das für den "offiziellen" Sprachgebrauch, um den harten Hund zu markieren. Ich möchte nichts beschönigen, aber unter Mugabe sind wesentich weniger Menschen zu Schaden gekommen als im Kongo oder in Ruanda oder in Mozambique.

Schauen wir, was an Neujahr passiert.

Viele Grüße,

Volker
Bye bye Forum
Letzte Änderung: 24 Nov 2013 12:43 von Volker.
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24 Nov 2013 12:53 #314229
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Hi Volker,

was ist den eine "richtige Quelle"? Die Nachrichtenagenturen dieser Welt sind ja die gleichen überall :-) Aber Du kannst es z.B. hier auch nachlesen: www.news24.com/Afric...ps-by-Jan-1-20131123

Viele Grüße
Christian
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24 Nov 2013 13:00 #314231
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  • wernerbauer am 24 Nov 2013 13:00
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Die üblichen zimbabwe‘schen Wechselbäder. Kaum ist der Boss außer Haus, geht das Wadlbeißen los. Dabei wurde erst unlängst berichtet, dass die ZANU-PF nach gewonnener Wahl nun etwas um Deeskalation bemüht sei. Auch gezwungenermaßen wegen leerer Kassen (der Wahlsieg hatte seinen Preis), siehe z.B. Hwange Colliery und Van Hoogstraten. Wenn das so durchgezogen wird (was ich persönlich noch nicht glauben kann/will), wären für den Tourismus Verkehrsstrafen das geringere Problem gegenüber Benzin- und Lebensmittelversorgung. Weil ja der ganze Handel (und nicht bloß kleine Läden) davon betroffen wäre, eine Katastrophe für das Land. Aber in Zimbabwe ist wohl alles möglich, also kann man auch noch auf bessere Einsicht hoffen, Werner

Indigenous and Economic Empowerment Act: Major economic sectors
There following are 14 major sectors of the economy which are recognised by law and subject to the indigenisation programme:
Agriculture and Agro-Processing;
Arts, Entertainment and Culture;
Education and Sport;
Energy;
Engineering and Construction;
Financial Services;
Health Services;
Manufacturing;
Mining;
Services;
Telecommunications and ICT;
Tourism and Hospitality;
Trading; and
Transport and Motor Industry.
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24 Nov 2013 13:24 #314233
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  • Guido. am 24 Nov 2013 13:24
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Hallo,

wie Werner schreibt, sind nicht alle Branchen betroffen und je nach Quelle gibt es etwas unterschiedliche Aussagen, in welchen Branchen das nun durchgesetzt werden soll. In anderen Artikeln wird derzeit vor allem auf den Einzelhandelsbereich abgestellt, in dem man sich dagegen wehren möchte, das chinesische Händler die lokalen Händler platt machen. Der Tourismussektor wird da nicht genannt.

So oder so schießt sich Simbabwe mit der Indigenisierung wohl ins eigene Knie. Das Land braucht dringendst Investitionen, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bekommen. Der Staat selber kann das nicht mehr leisten. Er ist selbst faktisch pleite und bei einem Verschuldungsgrad von ca. 180% des BIPs und mit dieser politischen Führung im Ausland nicht kreditwürdig. Wohl nicht mal in China, wenn man als Sicherheit nicht Minen o.ä. verscherbelt. Seitdem man aus ökonomischen Zwängen die eigene Währung aufgegeben hat, kann man auch nicht mehr einfach Geld drucken, um Investitionen zu finanzieren. Man ist also auf private Investitionen - primär aus dem Ausland - angewiesen. Da nur Geld rein zu schießen, ohne das Sagen und halbswegs Rechtssicherheit zu haben, ist für ausländische Investoren aber natürlich extrem unattraktiv.

Beste Grüße

Guido
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