THEMA: Reisebericht Madagaskar August 2019
28 Okt 2019 08:55 #571438
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Wir passieren ein paar Dörfer und erblicken einige kleine Märkte.





Unweit von der Bevoay Kreuzung bemerkt man auch dass die Chinesen hier überall sind.





Mit Schmiergeldern, laut Léon, kaufen sie Land, Fischquoten. Sie ergattern auch lukrative Bauverträge. Hier ein Kanal der Richtung Morombe führen soll.









Man nimmt leider keine Rücksicht auf die schönen Baobabwälder.





Zum Glück kann man aber noch die authentische Insel geniessen.









Unterwegs durchfahren wir ein Vezo Dorf wo gerade die Beschneidung männlicher Kinder zelebriert wird. Sie findet alle 7 Jahren statt (wie bei den Sakalava). Man veranstaltet ein grosses Fest.









Léon erklärt uns dass die Vezo schon ein kommisches Volk sind. Wird bei ihnen ein Kind geboren, so wird die dazugehörende Plazenta in eine Flasche gesteckt und im Meer versenkt. Erst dann ist das Kind selbst ein Vezo. Igitigit....
In der ganzen Gegend hier bleiben die Zebus das beste Verkehrsmittel.













Ein Chameleon sorgt auf der Piste auch für unsere Aufmerksamkeit.





Toni bekommt unterdessen Kohldampf. Es ist schon 14 Uhr als wir endlich eine Mittagspause im Hotel Bellevue in Mangily einlegen.
www.hotelbellevue.mg

Die Aussicht von der Restaurantterrasse ist einfach klasse!





Hier werden ebenfalls Algen gezüchtet.





Wir bestellen einen Salat und ein kühles Bier dazu.





Fortsetzung folgt
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29 Okt 2019 08:48 #571513
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Die Blumen um das Hotel sind ein Geschenk für die Augen.





Auf dem Wasser läuft die Show!





Die Vezo kommen langsam vom Fischen zurück.









Gegen 15 Uhr fahren wir weiter und eine Stunde später erreichen wir unser heutiges Ziel für 3 Nächte: Die Famata Lodge
www.famatalodge-tule...p/de/Willkommen.html









Léon fährt in die Anlage hinein. Da werden wir von einem kommischen Monsieur, ein Halbchinese comme ci comme ça empfangen... Bis wir einchecken können vergehen 20 Minuten. Der Halbchinese läuft hin und her. Léon scheint gar nicht glücklich zu sein. Er weiss nicht ob er hier heute Abend schlafen kann...Zum Glück hat er in Tuléar Freunde. Er entscheidet gleich dort zu übernachten. Wir verabreden uns mit Léon für den nächsten Morgen um 9 Uhr.
Endlich kommt eine Dame zur Rezeption. Es ist die Besitzerin Julia die mit einem Schweizer verheiratet ist. Sie spricht sogar Schwytzer Dütsch. Wir folgen ihr Richtung Bungalow. Wir kommen zuerst am Swimmingpool vorbei





dann überqueren wir eine kleine Brücke





und laufen bis zu unserem GONDWANA Bungalow.





Es macht von draussen keinen schlechten Eindruck. Die Terrasse ist riesig.









Das Zimmer ist auch der Hammer.









Von der Mezzanine aus bekommt man einen besseren Ueberblick.









Da oben stehen 2 Kleinbetten für Kinder. Ist aber etwas mudelig. Da bemerken wir auch das dass Moskitogitter total zerissen ist. Das Badezimmer ist grosszügig eingerichtet aber nicht gerade heimelig......













Fortsetzung folgt
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30 Okt 2019 10:34 #571581
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Ich muss gestehen dass der Strand auf der Webseite besser aussieht!





Gegen 18.30 eilen wir zum Restaurant. It's Apéro Time. Da machen wir auch mit dem schweizer Besitzer Peter Bekanntschaft. Er ist 75 Jahre alt und mit Julia seit 12 Jahren verheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter und Julia hat 2 Söhne von ihrem geschiedenen chinesischen Ehemann. Das Jahr durch leben sie in Davos und verbringen jede Sommerferien hier auf Famata. Peter hat seine ganze Karriere als Tierarzt in Kenia und Tanzania Nationalparks ausgeübt. Leider hat er vor einigen Jahren 2 Hirnschläge hintereinander erlitten und hat Probleme mit dem Gedächtnis.
Peter ist ein netter Kerl. Er bestellt gleich für uns Zebu Bündner Fleisch und Käse. Miam miam schmeckt lecker.





Dazu trinken wir einen Mojito. Die Lodge ist praktisch leer. Ausser einem anderen Ehepaar sind wir die einzigen Gäste. Wir essen gemeinsam mit Peter und Frau + Heinz ein Freund der Familie. Es gibt eine frische Gemüsesuppe, Zebu Brochettes und Ananas Caramel. Wifi funktionniert im Restaurant auch bestens. Beim Plaudern finden wir heraus dass mein Mann dieselbe Schule in Trogen besucht hat wie Peter. Gegen 22 Uhr verschwinden wir in unser Bungalow.

Preis pro Nacht in B&B: 120 euros

04.08.2019

Gegen 7 Uhr stehen wir auf. Wir haben gut geschlafen. Draussen zieht sich das Wasser langsam zurück.





Das Frühstück erweist sich als mittelmässig. Eier und Jogurth werden extra berechnet.





Als wir zu unserem Bungalow nach dem Frühstück zurückkehren, wurde die Terrasse und der kleine Pool schon gereinigt.









Julia hat uns empfohlen bei der Kirche heute morgen gleich vorbei zu schauen. Es gibt nämlich einen Gottesdienst für die Kinder.





Beim hineintreten fallen wir natürlich gleich auf!





Es ist köstlich zu beobachten wie die Kinder sich verhalten.





Respekt wir hier grossgeschrieben.





Um 09.20 holt uns Léon vor der Kirche ab. Er freut sich wie ein Kind heute Saint Augustin besuchen zu können. Er war noch nie dort. Unweit gibt es die Piscine Naturelle. Da wollen wir unbedingt hin. Die 14 Kilometer ab Famata Lodge bringen uns durch hügelige Landschaft und eine schlechte Piste.





Der schlechteste Teil wurde zum Glück befestigt.





Unterwegs erblicken wir viele Vezo Gräber. Die Schönsten gehören den Reicheren.









Langsam nähern wir uns der Bucht.









Im Dorf erkundigt sich Léon wie man die Piscine Naturelle (Badequelle von Andorahano) am besten erreicht.





Es ist jetzt Ebbe.






Es gibt 2 Möglichkeiten:
- zu Fuss. Dauert 1 Stunde und 15 Minuten. Es ist aber schon glühend heiss....
- mit der Piroge den Fluss Onilahy aufwärts.





Wir entscheiden uns für die Piroge und laufen bis zur Stelle wo sie anlegen.





Auf dem Fluss herrscht schon viel einheimischer Verkehr.





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31 Okt 2019 14:33 #571685
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10 Minuten später kommt auch schon eine Piroge um uns mitzunehmen.





Am Ufer geht es lustig zu.









Léon verhandelt den Preis für uns Beide aus. Hin und zurück kostet die Fahrt 20'000 Ariarys. Und schon kann es losgehen.





Auf dem Fluss bekommen wir schnell die Hitze zu spüren.





Die Bootsfahrt führt uns auch durch Mangroven.





Das Wasser wird mit der Zeit immer kristalklarer.





Endlich erreichen wir die Stelle





und steigen aus der Piroge aus. Hier gibt es auch ein Fady!





Unweit finden wir ein kleines Holzgebäude wo wir unsere Sachen unterstellen können. Toni und Léon sind die Ersten im Wasser. Sie finden es einfach genial. Es ist süsswasser. Die Temperatur liegt bestimmt um die 22 Grad. Da drin kann man es echt aushalten.





Gegen 12 Uhr geht es leider schon zurück nach Saint Augustin. Turisten kommen uns entgegen.





Sie dürfen wie uns die Piscine Naturelle allein geniessen. Ab und zu erblicken wir am Ufer Einheimische die fischen.





Eine halbe Stunde später erreichen wir wieder das Dorf.





Nächstes Ziel des Tages: das Arboretum von Antsokay. Da wollen wir auch im Restaurant "La Bonne" Table zu Mittag essen. Wir fahren den ganzen Weg zurück. Langsam kommt die Flut.





Ueberall in der Bucht sieht man Algenzucht.









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Letzte Änderung: 31 Okt 2019 14:45 von ANNICK.
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03 Nov 2019 08:11 #571809
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Wir passieren wieder die Famata Lodge und es sind genau 7 Kilometer bis zum Arboretum. Wir fahren bis zur RN7 und biegen rechts ab. Später führt eine hundertmeterlange Schotterpiste bis zum Eingang.
1980 kaufte der schweizer Herman Petignat das damals nahezu unbewachsene Land. Als Hobbybotaniker begann er Pflanzen des Südens zu sammeln und zu kultivieren. Schnell entwickelte sich daraus viel mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung.
Mit dem Botanikprofessor Werner Rauh von der Uni Heidelberg beschrieb er etliche noch völlig unbekannte Pflanzen Madagaskars und konnte sein Projekt erfolgreich ausbauen.
In den 90er Jahren wurde diese Sammlung zu einem botanischen Garten der als Arboretum Antsokay der Oeffentlichkeit zugänglich wurde. Nach dem Tod im Jahre 2000 von Herman Petignat übernahm sein Sohn, der selbst auf Madagaskar geboren wurde, das Unternehmen.

Gegen 13 Uhr kommen wir am Arboretum an. Der Parkplatz ist bumsvoll. Zum Arboretum gehören auch das Hotel und das Restaurant "Auberge de la Table".
www.auberge-de-la-ta...mg.book.direct/de-de
Léon muss wird mit den anderen Drivers essen. Wir laufen Richtung Restaurant.





Daneben gibt es auch einen gemütlichen Pool.









Da wir nicht allein im Restaurant sind, warten wir gute 45 Minuten bis unser Gemüsecouscous endlich serviert wird. Er schmeckt wunderbar.
Gleich nach dem Mittagessen eilen wir zum Arboretum.
Eintritt pro Person: 15'000 Ariarys. Eine Dame wird uns durch den Garten führen.





Leider kann ich mich an den Namen dieser Blumen nicht mehr erinnern. Sie sind ein Geschenk für die Augen.









Wir bewundern sehr viele Pachypodium Bäume auch Madagaskar Palme genannt. Sie gehören zu den Sukkulenten. Während der bedornte, säulenförmige Stamm auf einen Kaktus hinweist, ähneln die Blätter eher denen einer Palme.





Die Alluaudia Procera Pflanze sieht schon eigenartig aus. Sie wächst als baumförmiger, 6 bis 10 Meter, hoher Strauch mit einer schmalen Krone aus senkrechten Trieben. An diesen Trieben stehen viele kegelige Dornen. Die eiförmigen Blätter erscheinen einzeln unterhalb der Dornen. Da drauf möchte ich nicht hinein fallen......





Unterwegs entdecken wir auch den alten Citroen 2CV mit dem Petignat damals den Süden der Insel erforscht hat.





Ab und zu erblicken wir auch Chameleons.





Die Strahlenschildkröte ist auf Madagaskar endemisch. Mit einer Panzerlänge von ungefähr 45 Zentimeter und einem Gewicht von 20 Kilos bei Männchen und 15 Kilos bei Weibchen, ist sie schon gross. Merkmal dieser Schildkrötenart sind die namensgebenden, auf jedem Panzersegment, strahlenförmig nach aussen verlaufenden gelblichen Linien auf dunklen Hintergrund.
Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch einen konkav geformten Bauchpanzer und einen längeren und dickeren Schwanz.





Es gibt hier auch gewöhnliche Schildkröten.





Gegen 16 Uhr fahren wir zur Famata Lodge zurück. Wir sind schon mehrmals am Tropique du Capricorne Schild vorbei gekommen. Wir müssen jetzt ein Foto schiessen!





Danach verabschieden wir uns von Léon. Nach dem Duschen treffen wir Peter im Restaurant. Er sieht sehr nostalgisch aus. Wir plaudern eine Weile zusammen. Immer wieder kommen die Worte: wer weiss ob ich nächstes Jahr wieder hierher kommen kann....
Wir versuchen ihn aufzumuntern indem wir Witze erzählen. Es scheint zu wirken.
Morgen möchte Peter uns zusammen mit seinem Freund Heinz zu einer Katamaranfahrt zur Insel Nosy Vé mitnehmen. Wir sind sofort begeistert und sagen zu.

Zum Abendessen gibt es Krevetten Cocktail, Zebusteak mit Champignonsauce und Fruchtsalat.

Gegen 22 Uhr gehen wir alle ins Bett.
Letzte Änderung: 03 Nov 2019 08:50 von ANNICK.
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04 Nov 2019 07:49 #571878
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05.08.2019

Punkt um 8 Uhr wird gefrühstückt. Unser Trimaran wartet schon auf uns.





Gegen 9 Uhr geht es los. Auf dem Boot sind wir zu 6: Peter, Heinz, ich, Toni, der Kapitän und ein Matrose. Es ist ein Genuss zu segeln.





Unterwegs treffen wir viele Fishermen.













Peter freut sich wie ein kleines Kind weil wir schneller sind als die Einheimischen.









Auf einmal springt der Matrose auf und nimmt die eine Angelrute. Ein Fisch hat angebissen schreit er. Mit Mühe zieht er ihn auf die Oberfläche. Mit dem Hacken bringt er ihn auf das Deck. Es ist eine wunderschöne Seebrasse!









Laut Kapitän wiegt sie bestimmt um die 6 Kilos. Der Matrose entfernt sofort alle Innereien









Sie wird morgen den Gästen am Tisch serviert. Die Fahrt kann weitergehen. Da der Wind auf einmal verschwunden ist, benutzt der Kapitän den Motor.





Immer wieder erblicken wir Einheimische beim Fischen.









Gegen 12 Uhr sehen wir das Ziel des Tages: die Insel Nosy Ve





Langsam nähern wir uns dem Ufer. Wir sind nicht die Einzigen.





Es ist schon wahnsinnig mit welchen Materialen eine Segel zusammen gebastelt wird!









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Letzte Änderung: 04 Nov 2019 19:05 von ANNICK.
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