Fortsetzung:
10.
Nur Bares ist Wahres. Bezahlt wird mit Bargeld. Überall. Auch die gebuchte Tour an sich. Das macht man besser nicht im Voraus, sondern vor Ort, wenn man angekommen ist (d.h. man macht sich mit großen Euroscheinen auf die Reise, weil die Automaten vor Ort auf niemals so viel ausspucken können). Zu den Karten, mit denen man Geld abheben kann, gilt prinzipiell das Gleiche wie für NAM, z.B. Moose's Postbank-SparCard funktioniert genauso prima wie meine Prepaid-Visa. EC habe ich gar nicht erst versucht. Deckt Euch rechtzeitig mit genug Bargeld ein, die Automaten sind dünn gesät und manchmal leer, es kann Tage dauern, bis sie nachgefüllt werden. Das Bargeld sollte mindestens für eine Woche bzw. bis zur nächsten
Stadt reichen.
11. Nach meiner Erfahrung wird auf Madagaskar sehr fettarm gekocht. Das ist einerseits natürlich gesund (habe auf der Reise abgenommen
), aber ein paar essentielle Fettsäuren braucht der Mensch eben schon und da dann meist nur mit billigem Fett gekocht/gebraten wird, fehlen diese natürlich. Mein Tipp daher: nehmt Euch ein Fläschchen Olivenöl mit (100-200ml) und jeden Abend 1-2 Esslöffel einnehmen. Sehr gut bekommen sind mir auch die Spirulina-Algen, die in Tulear hergestellt werden. Man kriegt sie aber nur in speziellen Läden. Ansonsten würde ich noch dringend einen Salzstreuer empfehlen, wenn man öfter in madagassischen Restaurants isst. Zu guter Letzt noch Mineralstoffe (haben mir dort auch gefehlt) und hochdosierte Vitamine, wenn man im Winter fährt, wo es kaum Obst gibt. Dann sollte man nicht an Mangelerscheinungen leiden.
PS: Ich würde mir vielleicht beim nächsten Mal noch 1-2 Notfalltuben Tomatenmark mitnehmen, falls ich mehrere Tage auf meinen geliebten Tomatensalat verzichten muss, weil man ihn
in the middle of nowhere nicht herstellen kann.
PPS: Ultimatives Mitbringsel
nach Madagaskar: rote Box (ähnlich wie Feuermelder) mit Glasscheibe, darin eine Droewors. Vorne drauf ein Schild "Bei Heißhunger Scheibe einschlagen und Wurst entnehmen!"