THEMA: Reisebericht: Ostafrika 2007/2008
15 Aug 2009 16:13 #112377
  • moderator
  • moderators Avatar
  • Beiträge: 89
  • Dank erhalten: 5
  • moderator am 15 Aug 2009 16:13
  • moderators Avatar
Hallo Topobär,
den leeren Post von Dir entferne ich auch.

Habe vorher ein Bild vom Post gemacht.
Letzte Änderung: 15 Aug 2009 16:19 von moderator. Begründung: ergänzt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
17 Aug 2009 10:05 #112511
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 17 Aug 2009 10:05
  • Topobärs Avatar
Vielen Dank für's aufräumen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
25 Aug 2009 11:03 #113254
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 17 Aug 2009 10:05
  • Topobärs Avatar
21.Tag: Karatu - Amboseli National Park

Heute stand uns wieder eine lange Überführungsetappe bevor. Auf guter neuer Asphaltstraße ging es wieder aus dem Hochland in die Massai-Steppe hinunter. Obwohl die Staße in perfekten Zustand war, lag gleich hinter Karatu ein LKW im Graben. Einer von vielen Verkehrsunfällen, die wir auch in diesem Urlaub wieder gesehen. Keine Ahnung, weshalb trotz der geringen Verkehrsdichte hier soviel passiert. Für mich, nach dem Spaß am Selbstfahren, ein weiterer wichtiger Grund lieber selbst am Steuer zu sitzen.

Mittags kamen wir wieder an der Grenze bei Namanga an. In diese Richtung ging's deutlich schneller, da die Bürokratie für das Auto entfiel.

In Namanga noch einmal voll getankt. Dabei musste man sich mindestens eines Dutzend Massai-Frauen aller Altersstufen erwehren, die einen alle mit Ihrem zum Verkauf angebotenen Schmuck bedrängten. Wer so etwas nicht gewohnt ist, wird sich in solch einer Situation sicherlich unwohl fühlen, denn Distanz ist den Verkäuferinnen allesamt ein Fremdwort.

In Namanga beginnt auch die Piste zum Amboseli National Park. Sie ist breit und eben, hat jedoch ordentlich Waschbrett, so dass man recht zügig fahren muss, will man verhindern, dass einem die Plomben aus den Zähnen vibrieren.

Im Nationalpark fuhren wir zunächst zu unserer Unterkunft, der Ol Tukai Lodge. Einchecken, Lunch, ein wenig das Gelände der Lodge erkunden und schon ging es wieder auf Pirsch.

Rings um die Lodge erstrecken sich ausgedehnte Grasflächen, die von großen Elefantenherden und anderen Grasfressern bewohnt werden, wie man es auch in der Serengeti und der Masai Mara kennt.



Das Highlight des Parks ist aber sicherlich der grandiose Blick auf das Massiv des Kilimanjaro. Hier entstehen die berühmten Safari-Bilder Kenias mit Giraffen oder Elefanten vor dem schneebedeckten Gipfel des Kibo. Heute hatten diese Topmodels aber leider frei, so dass wir uns mit einer Gruppe Strauße begnügen mussten.



Den Sundowner gab es dann draußen in der Steppe. Natürlich mit Blick auf den Kilimanjaro.



Ol Tukai Lodge:

Die Lodge wurde Anfang der 50er Jahre zu den Dreharbeiten des Films "Schnee am Kilimanjaro" gebaut und ist damit die älteste Safarilodge Kenias. Im Gegensatz zu anderen älteren Safari-Unterkünften hat hier aber nicht ein langsamer Verfall eingesetzt. Alles ist gut erhalten und gepflegt und strahlt noch immer den Glanz vergangener Zeiten aus.



Ol Tukai liegt in einem kleinen Akazienwald der auf dem Lodge-Gelände als schöne Parkanlage gestaltet wurde.



Die Unterkünfte befinden sich in geräumigen Doppel-Bungalows. Wie vom Hauptgebäude aus, hat man auch von den Bungalows einen atemberaubenden Blick auf den Kilimanjaro. Da die Elefanten ansonsten die Parkanlage plündern würden, ist das gesamte Areal von einem Elektrozaun umgeben, der aber kaum ins Auge fällt.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
31 Aug 2009 14:57 #113751
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 17 Aug 2009 10:05
  • Topobärs Avatar
22.Tag: Amboseli - Nairobi

Bevor wir nach Nairobi aufbrachen unternahmen wir noch den letzten Gamedrive dieser Reise. Wir fuhren zum Observation Hill, vom dem aus man gut die großen Sümpfe überblicken kann, die dieses an sich sehr trockene Gebiet erst zu dem Tierparadies machen, als dass wir es kennen.



Gespeist werden die Sümpfe von den ausgiebigen Regenfällen am Kilimanjaro. Das im klüftigen Vulkangestein des Berges versickernde Wasser fließt unterirdisch bis nach Amboseli und tritt hier in den Sümpfen wieder an die Oberfläche.



Die Auswirkungenm der Wahlunruhen auf den Tourismus konnten wir in Amboseli deutlich nachvollziehen. Handelt es sich normalerweise um einen der beliebtesten Nationalparks Kenias, in dem der von den vielen Safarifahrzeugen hochgewirbelte salzhaltige Staub bereits ein ernstes Umweltproblem geworden ist; konnten wir hier in klarer Luft fast alleine die Natur genießen.

Ein letztes Highlight war eine Gruppe Hyänen an Ihrem Bau, die gerade mit ihrem Nachwuchs spielte. Leider zu weit entfernt, für meine Digitalkamera. Aber eins kann ich sagen: Kleine Hyänen sind echt niedlich.

Zurück in Nairobi, war die Stadt zumindest in unseren Augen als Außenstehende wieder zur Normalität zurückgekehrt. Vor allem der Verkehr war chaotisch wie gewohnt.

Für Kathrin sollte aber noch der Höhepunkt der gesamten Reise folgen. Wir besuchten das in einem Vorort der Großstadt gelegene Giraffe Manor. Eine alte Kolonialvilla, in der heute eine Stiftung zum Erhalt der bedrohten Rothschild-Giraffe ihren Sitz hat. Im Garten der Villa werden einige Exemplare dieser Gattung gehalten und es gibt eine Plattform, so dass Kathrin Ihren Lieblingstieren Aug in Aug gegenübertreten und sie streicheln konnte.



Giraffe Manor bietet auch Gästezimmer, allerdings für horrende Preise. So fuhren wir wieder zum, von der ersten Nacht bekannten, Jacaranda Hotel. Hier fand auch die Fahrzeugrückgabe an Sunworld statt, die völlig problemlos über die Bühne ging.

Unseren letzten Abend verbrachten wir im Carnivore, einem sehr bekannten Restaurant, in dem Vegetarier sicherlich keinen Spaß hätten. Grillfleisch verschiedenster Tiere, bis zum abwinken.

Am nächsten Morgen wurden wir pünktlich von einem Fahrer von Sunworld abgeholt und zum Flughafen gefahren.

Fazit:

Auf die Unterkünfte bin ich ja bereits an den jeweiligen Tagen eingegangen.

Die Zusammenarbeit mit Sunworld hat sich als echter Glückstreffer herausgestellt. Die gesamte Buchungs-Administration wurde uns abgenommen. Wo wir auf Vorschlag von Sunworld eine Unterkunft gewählt hatten, war diese immer sehr gut. Gab es unterwegs ein Problem, konnte dies durch ein Telefonat mit Sunworld immer sofort geklärt werden. Wir würden unsere Unterkünfte immer wieder über Sunworld buchen.

Der Wagen war sehr basic. Alles ratterte und klapperte, ich habe schon auf bequemeren Sitzen gesessen und im Fahrzeuginneren war genauso viel Staub wie draußen. Eine Klimaanlage war selbstverständlich ebenfalls nicht vorhanden. Dafür hat uns der Wagen auf dieser langen Reise auf zum Teil haarsträubenden Strecken nicht ein einziges Mal im Stich gelassen. Noch nicht einmal einen Platten hatten wir. Das ist es, was zählt und so werden wir auch auf der nächsten Tour wieder einen Landcruiser von Sunworld mieten.

Meinen Schwiegereltern hat die Reise so gut gefallen, dass sie uns schon für die nächste Afrikareise als Reiseführer und Fahrer gebucht haben. Derzeit befinde ich mich schon mitten in der Planung dieser Reise, die im Mai 2010 durch Namibia und Botswana gehen wird.

@all: Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Für Fragen und Anregungen bin ich immer zu haben.
Letzte Änderung: 31 Aug 2009 15:04 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
04 Sep 2009 13:18 #114229
  • Eto
  • Etos Avatar
  • Beiträge: 557
  • Dank erhalten: 128
  • Eto am 04 Sep 2009 13:18
  • Etos Avatar
Hallo und guten Tag Topobär,

zu Deinem gutgelungenen Reisebericht gratuliere ich Dir. Etliche Strecken, Unterkünfte und Erlebnisse kamen mir von 3 Kenia - Aufenthalten vor ungefähr 15 Jahren, davon 2 als Selbstfahrer, noch sehr bekannt vor. Für das kommende Jahr ist nun eine Reise nach Tansania geplant und dann werden wir wohl einen weiteren Teil Deiner Ostafrikareise nachempfinden können.

Herzliche Grüße und alles Gute.

Eto
Reisebericht:
Nördliches Tansania u. Sansibar 2010
www.namibia-forum.ch...sibar-febr-2010.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
07 Sep 2011 13:47 #204197
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 17 Aug 2009 10:05
  • Topobärs Avatar
Da derzeit kein Reisebericht zu schreiben ist und es für die Planung der nächsten Afrika-Reise noch zu früh ist, bin ich mal dem mehrfach geäußerten Wunsch gefolgt und habe meinen Reisebericht als PDF zusammengefasst und diesem Post angehängt.

Denjenigen, die damals nicht mitgelesen haben, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Dateianhang:

Dateiname: Reiseberic...2008.pdf
Dateigröße:4,471 KB
Letzte Änderung: 07 Sep 2011 13:51 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Butterblume