22.Tag: Amboseli - Nairobi
Bevor wir nach Nairobi aufbrachen unternahmen wir noch den letzten Gamedrive dieser Reise. Wir fuhren zum Observation Hill, vom dem aus man gut die großen Sümpfe überblicken kann, die dieses an sich sehr trockene Gebiet erst zu dem Tierparadies machen, als dass wir es kennen.
Gespeist werden die Sümpfe von den ausgiebigen Regenfällen am Kilimanjaro. Das im klüftigen Vulkangestein des Berges versickernde Wasser fließt unterirdisch bis nach Amboseli und tritt hier in den Sümpfen wieder an die Oberfläche.
Die Auswirkungenm der Wahlunruhen auf den Tourismus konnten wir in Amboseli deutlich nachvollziehen. Handelt es sich normalerweise um einen der beliebtesten Nationalparks Kenias, in dem der von den vielen Safarifahrzeugen hochgewirbelte salzhaltige Staub bereits ein ernstes Umweltproblem geworden ist; konnten wir hier in klarer Luft fast alleine die Natur genießen.
Ein letztes Highlight war eine Gruppe Hyänen an Ihrem Bau, die gerade mit ihrem Nachwuchs spielte. Leider zu weit entfernt, für meine Digitalkamera. Aber eins kann ich sagen: Kleine Hyänen sind echt niedlich.
Zurück in Nairobi, war die Stadt zumindest in unseren Augen als Außenstehende wieder zur Normalität zurückgekehrt. Vor allem der Verkehr war chaotisch wie gewohnt.
Für Kathrin sollte aber noch der Höhepunkt der gesamten Reise folgen. Wir besuchten das in einem Vorort der Großstadt gelegene Giraffe Manor. Eine alte Kolonialvilla, in der heute eine Stiftung zum Erhalt der bedrohten Rothschild-Giraffe ihren Sitz hat. Im Garten der Villa werden einige Exemplare dieser Gattung gehalten und es gibt eine Plattform, so dass Kathrin Ihren Lieblingstieren Aug in Aug gegenübertreten und sie streicheln konnte.
Giraffe Manor bietet auch Gästezimmer, allerdings für horrende Preise. So fuhren wir wieder zum, von der ersten Nacht bekannten, Jacaranda Hotel. Hier fand auch die Fahrzeugrückgabe an Sunworld statt, die völlig problemlos über die Bühne ging.
Unseren letzten Abend verbrachten wir im Carnivore, einem sehr bekannten Restaurant, in dem Vegetarier sicherlich keinen Spaß hätten. Grillfleisch verschiedenster Tiere, bis zum abwinken.
Am nächsten Morgen wurden wir pünktlich von einem Fahrer von Sunworld abgeholt und zum Flughafen gefahren.
Fazit:
Auf die Unterkünfte bin ich ja bereits an den jeweiligen Tagen eingegangen.
Die Zusammenarbeit mit Sunworld hat sich als echter Glückstreffer herausgestellt. Die gesamte Buchungs-Administration wurde uns abgenommen. Wo wir auf Vorschlag von Sunworld eine Unterkunft gewählt hatten, war diese immer sehr gut. Gab es unterwegs ein Problem, konnte dies durch ein Telefonat mit Sunworld immer sofort geklärt werden. Wir würden unsere Unterkünfte immer wieder über Sunworld buchen.
Der Wagen war sehr basic. Alles ratterte und klapperte, ich habe schon auf bequemeren Sitzen gesessen und im Fahrzeuginneren war genauso viel Staub wie draußen. Eine Klimaanlage war selbstverständlich ebenfalls nicht vorhanden. Dafür hat uns der Wagen auf dieser langen Reise auf zum Teil haarsträubenden Strecken nicht ein einziges Mal im Stich gelassen. Noch nicht einmal einen Platten hatten wir. Das ist es, was zählt und so werden wir auch auf der nächsten Tour wieder einen Landcruiser von Sunworld mieten.
Meinen Schwiegereltern hat die Reise so gut gefallen, dass sie uns schon für die nächste Afrikareise als Reiseführer und Fahrer gebucht haben. Derzeit befinde ich mich schon mitten in der Planung dieser Reise, die im Mai 2010 durch Namibia und Botswana gehen wird.
@all: Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Für Fragen und Anregungen bin ich immer zu haben.