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THEMA: Kenia Selbst Organisiert
20 Mai 2024 22:06 #687446
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  • Steeby am 20 Mai 2024 22:06
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Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch!

Also dann, meine Frau und ich haben den Plan nach Kenia zu fliegen und von Nairobi aus einige Nationalparks zu besuchen und im Anschluss wollten wir eventuell nach Lamu oder Mombasa.

In Namibia und auch sonst eigentlich immer, haben wir alles recht spontan gebucht (außer den Campingplatz im Etosha) und das ist eigentlich auch unsere Art zu reisen. Gefällt es uns wo dann bleiben etwas länger und sonst geht es zügig weiter.

Da es in Kenia ja aufgrund der Überflutungen zur Zeit etwas durchwachsen zugeht stellt sich uns die Frage in wieweit es notwendig ist Unterkünfte im Vorraus zu buchen?

Ich habe soweit mal in Erfahrung gebracht das es wohl nicht notwendig ist die Eintritte für die Nationalparks im voraus zu kaufen.

Wir wollen abwarten wie die genaue Situation in Bezug auf Straßenzustand/Hochwasserschäden ist bevor wir unsere genaue Route Planen.

Außerdem hat meine Frau noch bedenken bezüglich Lamu...?!? Berechtigt?

Vielleicht könnt Ihr uns ja ein paar Tipps geben und unsere Fragen ausräumen.

Liebe Grüße
Stefan und Rebecca
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21 Mai 2024 08:17 #687449
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Hallo ihr Zwei,

Es geht nicht hervor wie ihr reisen wollt? Wollt ihr einen Guide oder seid ihr Selbstfahrer? Wenn ihr Selbstfahrer seid, dann geht bitte nicht davon aus, dass es vergleichbar mit Namibia oder Botswana ist. Informiert euch vorab darüber. Es ist machbar, keine Frage, aber es kann auch herausfordernd werden.

Bezüglich Unterkünfte. Wollt ihr zelten und wollt ihr in Zeltcamps oder Lodges? Seid ihr Selbstversoger?

Zu welcher Zeit wollt ihr fahren? Davon wird wesentlich abhängen, ob man alles im Voraus buchen muss.
Außerdem hat meine Frau noch bedenken bezüglich Lamu...?!? Berechtigt?
Was sind denn die Bedenken? Dass es zu warm auf Lamu ist? Zu viel Wasser? Meint ihr Lamu County?

Schaut Euch mal im Forum um, speziell im Bereich Kenia, da findet ihr sicherlich schon die ersten Antworten zu euren Fragen. Danach kann man sicherlich bei spezifischen Fragen besser helfen.

Viel Spaß bei der Planung.
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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21 Mai 2024 15:53 #687464
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Hallo Thorsten,

gestern war es schon spät... hätte meine Fragen wohl genauer ausführen können.

Wir wollen per Selbstfahrer mit einem SUV unterwegs sein, ohne Guide nur meine Frau und ich. Ich gehe nicht davon aus das es mit Namibia vergleichbar ist, dies war ja schon sehr touristisch erschlossen. Unsere letzte Reise war per Bus, Zug und Motorad durch Südamerika und davor waren wir mit dem Rucksack in Indien unterwegs, Herrausforderungen gehören bei uns auf Reise dazu:)

Wir würden im August in Kenia sein...

Ich habe natürlich schon gesucht und auch gefunden, in einem Thread aus dem Jahr 2015 stand das es wohl nicht notwendig ist im Vorraus zu buchen da wohl damals Kenia nicht all zu stark besucht wurde. Da dies aber beinahe 10 Jahre her ist und dazwischen ja auch eine Pandemie war dachte ich das vielleicht jemand akutellere Informationen hat.

Bzgl Lamu hat sie Bedenken da es lt verschiedenen Berichten in der Vergangenheit zu Anschlägen in dem County kam und dort angeblich eine hohe Militärpräsenz vorhanden ist. Zusätzlich warnt das BMEIA explizit vor eine Reise in das County.
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21 Mai 2024 18:39 #687473
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  • BikeAfrica am 21 Mai 2024 18:39
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Hallo Stefan,

beim Autoverkehr sind der Straßenzustand und die Fahrweise halt zu beachten. Pisten gibt es ja überall, aber in Kenya sind auch die Asphaltstraßen oft voller Schlaglöcher gewesen. Auch die Fahrweise der Leute ist sehr gewöhnungsbedürftig. "Expect the unexpect", hat mal jemand gesagt und ich finde, das trifft es ziemlich gut.

Nairobi im Berufsverkehr fand ich extrem interessant. Da wird um jeden Zentimeter gekämpft. Da stand ich sogar mal mit dem Fahrrad im Stau, weil ich keine Chance hatte, zwischen den Autos vorbei zu fahren oder seitlich zum Straßenrand zu queren und zu Fuß zu gehen. Ich steckte einfach fest mitten drin im Chaos.

Toll sind auch die eigenwilligen Verkehrsregelungen. Da stehen manchmal Polizisten auf der Kreuzung und regeln den Verkehr, aber die Ampelanlage läuft weiter. Da sieht man aus der "Ferne" die grüne Ampel, aber nicht den Polizisten auf der Kreuzung, der plötzlich Stopp anzeigt. Dann steigen sie vor einem alle auf die Bremse und wenn man nicht aufpasst ...

Und auf einer eingentlich gut ausgebauten Einfallstraße nach Nairobi rollte ich bergab mal mit ca. 50 km/h hinter einem Auto her, zum Glück seitlich versetzt, damit ich besser sehen konnte. Irgendwo fehlte eine Kanalschachtdeckel (also die großen runden, in die man locker reinfallen könnte). Wäre ich mittig hinterhergefahren, hätte ich die Öffnung voll erwischt.

Du kennst solche Sachen sicherlich auch aus Indien, aber als Rucksackreisender vermutlich nicht als Fahrer. Es wird sicherlich spannender, wenn man selbst fährt.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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22 Mai 2024 07:21 #687510
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Was versteht ihr unter einem SUV? Für viele Parks ist ein Offroad tauglicher Geländewagen, wie z.B. Toyota Landcruiser, sicherlich die bessere Alternative, wenn man nicht ausschließlich auf den Hauptwegen bleiben möchte. Wenn es dann noch regnet wird es richtig spaßig ;)
Wie Wolfgang schon schrieb, ist das Fahren in den Städten und auf den Hauptverbindungsrouten eine echte Herausforderung und man sollte eine defensive Fahrweise bevorzugen und für alle mitdenken. Vor allem die Trucks und Matatus fahren teilweise wie die Verrückten.
Kenia ist schon sehr touristisch erschlossen, für meinen Geschmack viel zu sehr. Ihr werdet es sehen was ich meine, wenn ihr im August in der Mara seid . :whistle:

Im August ist Hochsaison und viele Camps werden vermutlich jetzt schon ausgebucht sein. Vor allem in der Mara, wo es auch einige Camps weggespült hat, könnte ich mir vorstellen, dass die Betten knapp werden im Sommer. Wie es mit den Campingplätzen ausschaut, kann ich nicht sagen, da ich nur in Zeltcamps übernachte. Da kann sicherlich jemand anderes etwas dazu schreiben. Es gibt aber auch Camps, die bieten einfache, fest installierte Zelte mit Betten an, das wäre auch eine Alternative. Dort übernachtet man auch als Selbstversorger. Das Aruba Mara Camp hatte solche Zelte, leider exisitiert das Camp zur Zeit nicht mehr, aber vielleicht schafft es Gerdi, alles rechtzeitig wieder aufzubauen.

Die Warnungen bezüglich Lamu betreffen eher das County und nicht die Insel, die ihr vermutlich besuchen wollt. Im Norden gibt es immer mal wieder Übergriffe der Al Shabab. Das könnt ihr auch immer mal wieder in den lokalen Nachrichten verfolgen. Lamu und Manda würde ich besuchen.

Informiert euch auch vorab, wie die Parkeintrittsgebühren zu bezahlen sind. Ich meine, dass dies inzwischen nur noch online geht. Da ich dies nie selbst machen muss, weiß ich das auch nicht im Detail.

Wenn ihr Tipps von einem Kenia-Selbstfahrer sucht, dann schaut euch mal die Seite Safari-Wangu von Jörg an. Er ist seit vielen Jahren in Kenia als Selbstfahrer unterwegs.
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

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22 Mai 2024 12:33 #687527
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THBiker schrieb:
Wie Wolfgang schon schrieb, ist das Fahren in den Städten und auf den Hauptverbindungsrouten eine echte Herausforderung und man sollte eine defensive Fahrweise bevorzugen und für alle mitdenken. Vor allem die Trucks und Matatus fahren teilweise wie die Verrückten.

Noch schlimmer fand ich die großen Fernbusse. Die sind in knappem Abstand an mir vorbeigefetzt.
Ein Reisepartner von mir wurde auch mal umgefahren. Zum Glück ist ihm nichts passiert. Der Busfahrer hielt an, mischte sich aber unter die Passagiere. Mein Reisepartner (2 Meter groß) trat wütend einen Scheinwerfer ein, sprang mit seiner Machete in den Bus und fragte nach dem Fahrer. Komischerweise keiner da.
Die hatten dort schon autonom fahrende Busse ... ;-)

Das Erlebnis einer Mitfahrt in einem solchen Fernbus hatte ich auch mal. Es gibt Dinge, die muss man einfach mal erlebt haben, weil man sie sich nicht ausdenken kann. Es ging schon los damit, dass in jeder Sitzreihe beidseits des Mittelgangs drei Sitzplätze waren. Ich hatte zum Glück eine ganze Bank, denn meine Schultern ragten schon über zwei Rückenlehnen.
Dann stand kurz nach Abfahrt ein Typ auf mit einer Bibel in der Hand und predigte die ganze Fahrt über lauthals auf Swahili, aber alle paar Sätze kam "in the name of Jesus". Die ganze Fahrt lang und sehr aggressiv wirkend.

Wenn man das von innen und außen kennt, wird es besonders interessant.

Gruß
Wolfgang
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