THEMA: Kenia und Tansania - geeignet für Selbstfahrer?
20 Jan 2020 15:18 #577897
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 20 Jan 2020 15:18
  • Topobärs Avatar
Hallo Ibrahim & @all,

wenn es um Selbstfahrer in Ostafrika geht, möchte ich natürlich auch meinen Beitrag dazu liefern. Mir ist es ein Anliegen zu vermitteln, dass man auch in Ostafrika ohne größere Probleme die Länder als Selbstfahrer bereisen kann.

Zunächst zu Deinen Eingangsfragen. Die von Dir geplante Reise würde ich weder als Selbstfahrer noch mit Guide unternehmen. Zu viel Fahrerei und zu wenig Zeit an den Hotspots. Ich würde mich, wie von vielen anderen schon geschrieben, für Kenia oder Tansania entscheiden und die Tour in dem gewählten Land deutlich entschleunigen.

Zu Thema Selbstfahren sehe ich keine Gründe, die in Ostafrika dagegen sprechen, während es im südlichen Afrika als selbstverständlich angesehen wird. Ich selbst bin seit über 20 Jahren regelmäßig als Selbstfahrer in Ostafrika unterwegs. Inzwischen natürlich mit viel Erfahrung, zu Anfang aber ohne jegliche Vorkenntnisse und noch ohne die Informationsquelle Internet.

Kosteneinsparung durch Selbstfahren sollte man in Ostafrika außer acht lassen, denn das rechnet sich nicht unbedingt. Für mich ist das Einstellungssache. Mit einem freien und selbst bestimmten Reisen verträgt sich für mich nur das Selbstfahren. Bei geführten Touren ist man nie allein im Auto. Zumindest ein Fahrer/Guide ist immer mit dabei. Auch wenn der ein ganz netter Mensch ist, mit dem ich mich gut verstehe, könnte ich so eine Tour aus zwei Gründen nicht machen. Zum einen ist da die sprachliche Komponente. Würde ich mich mit meiner Frau die ganze Zeit auf deutsch unterhalten, würde ich mir gegenüber des Fahrers blöd vorkommen, denn damit schließen wir Ihn aus. Würden wir uns die ganze Zeit auf englisch unterhalten, wäre das für mich deutlich anstrengender, denn es ist schon etwas anderes, als sich in der eigenen Muttersprache zu unterhalten. Zum anderen sind da die alltäglichen Abläufe während der Fahrt. Welche Strecken fahre ich, wo halte ich an, wie lange halte ich an, wo kann es mal etwas schneller gehen und wo lasse ich mir mehr Zeit und tausend andere Entscheidungen, die man als Selbstfahrer ganz selbstverständlich trifft und ansonsten mit dem Guide klären muss. Ich möchte das alles aber weder diskutieren oder anweisen müssen, sondern einfach machen.

Abschließend möchte ich noch auf die häufig als Begründung gegen das Selbstfahren gelieferten Anforderungen in Ostafrika eingehen.
Eine wirkliche Crux sehe ich einzig im Stadtverkehr Nairobi. Der Verkehr dort ist wirklich abenteuerlich und man muss sehr defensiv und umsichtig fahren. Zeitdruck ist da ganz schlecht. Alternativ kann man aber versuchen, die Fahrzeugübernahme auf eine Unterkunft an Stadtrand zu verlegen, oder einen Fahrer dazu buchen, der das Fahrzeug bis an den Stadtrand fährt. In Tansania stellt sich das Problem bei Fahrzeugübernahme in Arusha erst gar nicht.

Die Straßenverhältnisse in Ostafrika unterscheiden sich eigentlich nur in der Verkehrsdichte, die ist deutlich höher als im südlichen Afrika. Die Straßen selbst sind nicht schwieriger zu befahren, als so manche Strecke, welche im südlichen Afrika bedenkenlos von Touristen befahren wird. Auf Asphaltstraßen muss man immer mit Schlaglöchern rechnen, was aber auch für Botswana gilt und viele Gravelroads sind in einem Zustand wie eine seit längerem nicht gegradete Piste in Namibia. Im Damaraland, Kaokoveld, Moremi und Chobe bin ich wesentlich anspruchsvollere Strecken gefahren, als ich es je in den ostafrikanischen Nationalparks erlebt habe. Die einzige Herausforderung in den ostafrikanischen Nationalparks ist der Black Cotton Soil, welcher nach Regen wie Schmierseife wirkt. Trotzdem konnten wir auch in extrem regenreichen Jahren die Nationalparks fast uneingeschränkt befahren.

Als weiterer Punkt gegen das Selbstfahren wird häufig die Navigation genannt. Diesen Punkt kann ich überhaupt nicht verstehen. In Zeiten von T4A, Maps.me und diversen anderen Anbietern von Online-Karten sollte Navigation überhaupt kein Thema mehr sein. In den genannten Karten sind auch die kleinsten Tracks in den Nationalparks eingezeichnet. Wer sich trotz dieser Hilfsmittel in Ostafrika verfährt, würde das auch in Deutschland tun. Einfach weil er generell Schwierigkeiten mit der Navigation/Orientierung hat. Gegenüber z.B. Moremi ist die Orientierung in den ostafrikanischen Nationalparks viel einfacher. Zum einen ist in vielen Nationalparks die Beschilderung besser und zum anderen ist gerade in Serengeti und Mara die Landschaft viel übersichtlicher und es gibt viel mehr Landmarken an denen man sich orientieren kann.

Dann wird auch noch oft gesagt, dass man mit Guide viel mehr Tiere sieht. Das mag so sein, würde dann aber auch für das südliche Afrika gelten. Trotzdem setzt sich da nicht jeder einen Guide ins Auto.

Es gibt sogar Punkte, bei denen das Selbstfahren in Ostafrika einfacher als im südlichen Afrika ist. Das ist zum Beispiel im Falle einer Panne der Fall. Ostafrika ist viel dichter besiedelt, was zur Folge hat, dass die Netzabdeckung viel besser ist, gerade auch in den Nationalparks. Auch die Abdeckung mit Werkstätten ist dem entsprechend viel dichter. Als Camper hat man darüber hinaus den Vorteil nicht vorbuchen zu müssen. In Botswana muss ich die meisten Nationalpark-Campsites inzwischen ein Jahr im voraus buchen. In Ostafrika kann ich jederzeit spontan in einen Nationalpark fahren und ohne Vorbuchung auf einer public campsite übernachten.

Mir geht es mit diesem Informationen nicht darum jedem zum Selbstfahren zu bekehren. Es ist mir aber ein Anliegen, die in vielen Punkten falschen oder übertriebenen Vorurteile zu bekämpfen.

In meiner Signatur finden sich immer ein paar Links zu unseren Selbstfahrerreisen in Ostafrika.

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 21 Jan 2020 15:45 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Nadine3112, Ibrahim, Mikkao
21 Jan 2020 10:38 #578000
  • Ibrahim
  • Ibrahims Avatar
  • Beiträge: 39
  • Dank erhalten: 10
  • Ibrahim am 21 Jan 2020 10:38
  • Ibrahims Avatar
Topobär schrieb:
Zunächst zu Deinen Eingangsfragen. Die von Dir geplante Reise würde ich weder als Selbstfahrer noch mit Guide unternehmen. Zu viel Fahrerei und zu wenig Zeit an den Hotspots. Ich würde mich, wie von vielen anderen schon geschrieben, für Kenia oder Tansania entscheiden und die Tour in dem gewählten Land deutlich entschleunigen.

Hallo Thomas, vielen Dank für deine Antwort. Tatsächlich waren es vor allem deine Beiträge hier, die mich zum Nachdenken über das Selbstfahren angeregt haben. Ja, mittlerweile sind wir uns eigentlich sicher, dass wir nur Kenia bereisen werden. Meine Frau zweifelt zwar noch, da es für sie das erste Mal in Afrika sein wird und sie möglichst viel sehen möchte, Jedoch weiß sie aus anderen Urlauben auch, dass es meistens besser ist, ein wenig das Tempo rauszunehmen und weniger, aber dafür intensiver zu erleben. Aber ich sage mal voraus, dass wir uns zu 90 % auf Kenia beschränken werden. Die Frage ist jetzt nur noch, ob wir selber fahren oder nicht.
Topobär schrieb:
Kosteneinsparung durch Selbstfahren sollte man in Ostafrika außer acht lassen, denn das rechnet sich nicht unbedingt. Für mich ist das Einstellungssache. Mit einem freien und selbst bestimmten Reisen verträgt sich für mich nur das Selbstfahren. Bei geführten Touren ist man nie allein im Auto. Zumindest ein Fahrer/Guide ist immer mit dabei. Auch wenn der ein ganz netter Mensch ist, mit dem ich mich gut verstehe, könnte ich so eine Tour aus zwei Gründen nicht machen. Zum einen ist da die sprachliche Komponente. Würde ich mich mit meiner Frau die ganze Zeit auf deutsch unterhalten, würde ich mir gegenüber des Fahrers blöd vorkommen, denn damit schließen wir Ihn aus. Würden wir uns die ganze Zeit auf englisch unterhalten, wäre das für mich deutlich anstrengender, denn es ist schon etwas anderes, als sich in der eigenen Muttersprache zu unterhalten. Zum anderen sind da die alltäglichen Abläufe während der Fahrt. Welche Strecken fahre ich, wo halte ich an, wie lange halte ich an, wo kann es mal etwas schneller gehen und wo lasse ich mir mehr Zeit und tausend andere Entscheidungen, die man als Selbstfahrer ganz selbstverständlich trifft und ansonsten mit dem Guide klären muss. Ich möchte das alles aber weder diskutieren oder anweisen müssen, sondern einfach machen.

Im Prinzip stellst du hier so ziemlich genau unsere Überlegungen bezüglich der Vorteile des Selbstfahrens heraus.
Topobär schrieb:
Eine wirkliche Crux sehe ich einzig im Stadtverkehr Nairobi. Der Verkehr dort ist wirklich abenteuerlich und man muss sehr defensiv und umsichtig fahren. Zeitdruck ist da ganz schlecht. Alternativ kann man aber versuchen, die Fahrzeugübernahme auf eine Unterkunft an Stadtrand zu verlegen, oder einen Fahrer dazu buchen, der das Fahrzeug bis an den Stadtrand fährt.

Unser Plan wäre, falls wir denn selbst fahren, genau das. Eine Unterkunft am Stadtrand und nicht zentral in Nairobi.
Topobär schrieb:
Die einzige Herausforderung in den ostafrikanischen Nationalparks ist der Black Cotton Soil, welcher nach Regen wie Schmierseife wirkt. Trotzdem konnten wir auch in extrem regenreichen Jahren die Nationalparks fast uneingeschränkt befahren.

Genau dieser Black Cotton Soil ist es, der mir Sorgen bereitet. Ich würde mich durchaus als erfahrenen und recht guten Fahrer bezeichnen und bin auch schon unwegbares Gelände gefahren (z.B. die Osa-Halbinsel in Costa Rica während des Höhepunktes der Regenzeit), mit diesem Untergrund habe ich allerdings überhaupt keine Erfahrungen und habe darüber viel (vielleicht auch ein wenig übertriebenes) schlechtes gelesen.
Topobär schrieb:
Ein weiterer Punkt gegen das Selbstfahren ist häufig die Navigation. Diesen Punkt kann ich überhaupt nicht verstehen. In Zeiten von T$A, Maps.me und diversen anderen Anbietern von Online-Karten sollte Navigation überhaupt kein Thema mehr sein. In den genannten Karten sind auch die kleinsten Tracks in den Nationalparks eingezeichnet. Wer sich trotz dieser Hilfsmittel in Ostafrika verfährt, würde das auch in Deutschland tun. Einfach weil er generell Schwierigkeiten mit der Navigation/Orientierung hat. Gegenüber z.B. Moremi ist die Orientierung in den ostafrikanischen Nationalparks viel einfacher. Zum einen ist in vielen Nationalparks die Beschilderung besser und zum anderen ist gerade in Serengeti und Mara die Landschaft viel übersichtlicher und es gibt viel mehr Landmarken an denen man sich orientieren kann.

Hier habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt oder unnötig überspitzt. Dass wir uns verfahren, da habe ich, aus den von dir genannten Gründen, tatsächlich am wenigsten Sorge. Meine Sorge ist viel mehr, dass es Parks gibt, die riesig sind (ich denke hier vor allem an die Mara) und ich die Befürchtung habe, dass ich die "falsche" Route fahre. Falsch im Sinne, als dass ich stundenlang rumkurve und dabei kaum etwas sehe, da ich in einem Teil des Parks unterwegs bin, wo es nichts oder nur sehr wenig zu sehen gibt. Die Straßen in den Parks sind in den von dir genannten Onlinekarten ja tatsächlich fast bis auf die kleinsten Schleichwege gut eingezeichnet. Ich wüsste ehrlich gesagt schlichtweg nicht, welche Routen ich während meiner Tage in der Mara fahren sollte, um möglichst viel von der Mara selber zu sehen und eine gute Chance auf tolle Tierbeobachtungen zu haben, ohne dabei zu sehr gehetzt zu sein. Ich vermute nämlich fast, dass man auch locker 3 Tage nur in einem kleinen Teil der Mara zubringen kann. Hier habe ich schlichtweg die Befürchtung, die "falsche" Wahl zu treffen. Ich hoffe, das war verständlicher :huh:

Ein Guide hat hier halt den Vorteil, sich (hoffentlich) sehr gut auszukennen und schon zu wissen, wie man die paar Tage in der Mara optimal nutzt.
Topobär schrieb:
Mir geht es mit diesem Informationen nicht darum jedem zum Selbstfahren zu bekehren. Es ist mir aber ein Anliegen, die in vielen Punkten falschen oder übertriebenen Vorurteile zu bekämpfen.

Danke für all die wirklich nützlichen Informationen. Wie gesagt, mir ist hier bereits positiv aufgefallen, dass hier niemand den anderen seine/ihre Art des Reisens aufzwingen möchte. Vielmehr werden hier sachlich Meinungen und Argumente ausgetauscht, was sehr hilfreich für uns ist, danke!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
21 Jan 2020 10:42 #578001
  • Ibrahim
  • Ibrahims Avatar
  • Beiträge: 39
  • Dank erhalten: 10
  • Ibrahim am 21 Jan 2020 10:38
  • Ibrahims Avatar
Ibrahim schrieb:
Sadie schrieb:
Ich glaube auch wenn du mit einem Kenianischen Fahrzeug in Tanzania in den Park fährst, musst du $150 pro Tag dafür bezahlen!!!

Ich habe hierzu mal ein wenig recherchiert und es ist scheinbar so, dass man, um mit einem Kenianischen Fahrzeug in Tansania in die Parks zu fahren eine spezielle Genehmigung braucht, die aber kaum bis nie ausgestellt wird. Ob man dann, ohne eine solche Genehmigung, wirklich 150 $ pro Tag fürs Fahrzeug bezahlen muss, habe ich dann gar nicht erst recherchiert.

Selbstfahren bei einer Reiseroute durch beide Länder wäre dann entweder viel zu teuer (falls man 150 $ pro Tag für den Kenianischen Mietwagen zahlen muss) oder zu anstrengend (Mietwagen in Nairobi in Empfang nehmen, die Kenianischen Parks abfahren, den Mietwagen in Nairobi oder Mombasa abgeben, nach Arusha fliegen oder sich fahren lassen, dort einen Mietwagen in Empfang nehmen, die Parks in Tansania abfahren, den Mietwagen abgeben und nach Hause oder nach Sansibar fliegen).

Nochmals danke für deinen Hinweis, ansonsten hätte ich wahrscheinlich gar nicht erst recherchiert, ob man einen Kenianischen Mietwagen nach Tansania fahren darf!

Hierzu ein kurzer Nachtrag, falls jemand, wie wir ursprünglich, erwägen sollte, Kenia und Tansania gemeinsam zu bereisen. Ich habe einen Anbieter von Mietwagen kontaktiert (roadtripafrica.com) und gefragt, wie es sich mit der Mitnahme des Mietwagen von Kenia nach Tansania verhält. Hier die Antwort:

"Dear Ibrahim,

Thank you for your mail.

It is possible to cross the border with our vehicles.
There are 3 things that you need to take into account when crossing the border from Kenya to Tanzania:
1. It is not possible to cross inside the Maasai Mara to the Serengeti. You have to drive around the parks, using the Namanga or Isabania border.
2. Occasionally, Tanzania is banning Kenyan registered vehicles in the Serengeti and Ngorongoro. I therefore cannot guarantee you can enter these parks with our vehicles.
3. Indeed you pay an increased entrance fee at the parks for foreign registered vehicles of $75/ day.

If you want to cross the border, an extension of the insurance (Comesa card) is mandatory. The Comesa card costs $75 and covers a maximum period abroad of 20 days. We will prepare all the necessary paperwork for the car to cross the border. Visa and road taxyou'll have to arrange by yourselves."
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
21 Jan 2020 12:11 #578014
  • marimari
  • marimaris Avatar
  • Beiträge: 2232
  • Dank erhalten: 1342
  • marimari am 21 Jan 2020 12:11
  • marimaris Avatar
Hi nochmals.
Bez. Nairobi würde ich in Karen übernachten.
www.thehubkaren.com/carrefour/
Der beste Grocery Store in ganz Ostafrika findest Du da in der Nähe.
Da lohnt es sich einzukaufen u. einzukehren (hat einen tollen Italiener da im Hub).
LG Mari
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
www.polarsteps.com/marimariontour
www.instagram.com/marimari_on_tour/
Letzte Änderung: 21 Jan 2020 12:12 von marimari.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ibrahim
21 Jan 2020 12:31 #578018
  • Ibrahim
  • Ibrahims Avatar
  • Beiträge: 39
  • Dank erhalten: 10
  • Ibrahim am 21 Jan 2020 10:38
  • Ibrahims Avatar
Danke für den Tipp @marimari!

Wir haben auch an Karen gedacht, was Übernachtungsmöglichkeiten in Nairobi angeht.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
21 Jan 2020 14:58 #578034
  • Hippie
  • Hippies Avatar
  • Beiträge: 507
  • Dank erhalten: 535
  • Hippie am 21 Jan 2020 14:58
  • Hippies Avatar
Hallo Ibrahim,
du machst dir vielleicht über Einzelheiten zu viele Gedanken im Vorfeld. Hier noch Erfahrungen von mir zu 2 Punkten:
Wo sind viele Tiere(kommt noch darauf an welche Art) in der Masai Mara Ende Sept?
in 2018 und 2019 Ende Sept. Im Viereck begrenzt : im Norden Talek River; im Westen Mara River, Im Süden E176, Osten Straße zwischen Talek und Keekorok). Hier haben wir immer Tiere gesehen, Big 4 täglich. Andere Touris hatten sogar Rhino(also Big5) am Sand River gesehen. Ein wenig kommt es darauf an wieviel von der Migration noch in der Mara sind. In beiden Jahren mehr als genügend, keine zigTausend Gnus aber ein paar tausend waren es gefühlt schon noch. Elefanten sieht man wenig in der Mara, aber das ist dir sicherlich bekannt.
Fahren in der Mara: in den letzten beiden Jahren war Ende Sept. abends vereinzelt Gewitter, aber nie so, dass die Wege unpassierbar waren. In früheren Jahren hat es noch weniger geregnet.
Erfahrungen (Costa Rica) bringen nicht so viel, wir waren dort auch schon 2 x als Selbstfahrer, haben dort aber nie Difflock gebraucht.
Ungewohnt zu fahren sind die großen Landcruiser mit dem großen Radstand. Dies führt dazu, dass die Kiste auf rutschigem Untergrund leicht aus der Spur kommt, bzw. schwer wieder in die Spur zu bringen ist, aber deswegen bleibt man nicht gleich liegen. Und auf Kanten (z.B. bei einem Bachbett) sitzt er leicht auf, bzw. ist der Hecküberstand auch zu groß. Also kein Vergleich zu einem "normalen" LC in Südafrika.
Je nachdem wo du mietest, bekommst du echte Safarifahrzeuge. Topobär hat hier, soweit ich weiß
www.sunworld-safari.com/de/
auch schon gemietet(wir 2x). Auf dem Bild siehst du gleich ein Auto(und mehr). Firma gehört Österreichern, Bezahlung geht nach Österreich, also keine Transfer-Gebühren. Bei Problemen mit Auto immer Hilfe (da sie auch 2 Lodges in der Mara betreiben). Wir sind im Tsavo-Ost(nördlich Galana River) liegen geblieben, innerhalb 24 Stunden war anderes Auto da.
Grüße Wolfgang
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ibrahim