Am letzten Tag hoffte ich am Morgen noch auf ein paar schöne Bilder von der Terrasse aus am Strand oder vielleicht im Lodgegelände, aber ...
schon am frühen Morgen zeigten sich Wolken am Himmel.
Bis 10.00 Uhr versuche ich noch ein paar Vögel am Ufer abzulichten. Zum Glück stehen die anderen in der Lodge später auf und so bieten sich am frühen Morgen noch ein paar nette Szenen.
Rosapelikane ziehen vorbei und fischen.
Doch ein Pelikan sieht anders aus!
Es ist ein Rötelpelikan!
Er geht gemeinsam mit einem Löffler auf Beutezug. Eine zeitlang ziehen sie gemeinsam umher.
Der Löffler ist auch gemeinsam mit Zwergflamingo und Stelzenläufer unterwegs.
Dann begegnet er einem Seidenreiher.
Allein, schnell und quirrlig ist der Teichwasserläufer unterwegs.
Um 10.00 Uhr rückt die Putzkolonne an und ich gehe im Lodgegelände ein wenig spazieren. Sehr erfolgreich bin ich dabei nicht.
Den Rotbraunen Sperling kann ich beim Nestbau beobachten.
Der Hemprich-Toko lässt sich nur kurz sehen.
Ab 11.00 Uhr ist es mit dem Frieden endgültig vorbei. Mehrere Horden von Schulkindern unterschiedlichen Alters fallen in die Lodge ein. Zuerst die Kleinen, die schreiend in den Pool stürzen und dann im See herumwatscheln und laut lärmend durch das Wasser ziehen. Aus mit Vogelbeobachtung! Kein einziger Vogel ist mehr da!
Am Nachmittag will ich eigentlich in den Pool, doch der ist von lärmenden Jugendlichen voll besetzt. So sitzen wir noch ein wenig traurig auf der Terrasse unseres Häuschens, schauen auf den See und ärgern uns über verschiedene Schwarzschnepfen, die im Wasser entlanglaufen, und an der Stelle, wo am Morgen die Seeschwalben sich niedergelassen haben nun herumposieren und Selfis machen.
Aus Datenschutzgründen (und aus Rache!) habe ich der Schwarzschnepfe das Gesicht verpixelt.
Als diese Truppe dann sich an den Pool zurückzieht, den die Schulkinder schon verlassen haben, und sich dort räkelt, keimt noch einmal Hoffnung bei mir auf, doch ...
heute geht alles schief. Es beginnt in Strömen zu regnen. Und auf dem Weg zum Abendessen brauchen wir die Regenschirme.
19.00 bis 20.00 Uhr Abendessen. Die Sensation am Schluss! Die Küchenmannschaft marschiert singend mit „Hakuna matata!“ ein und überreicht völlig überraschend meiner Frau eine große Sahne-Torte. Den Grund dafür erfahre ich nicht. Ob es Elviras Gespräche mit dem Lodgemanager waren oder meine Unterhaltung mit einem der Angestellten an der Rezeption, wo ich darauf hingewiesen habe, dass mir das Treiben in der Lodge nicht so gut gefallen hat, oder mein Lob an den Koch über sein sehr gutes Essen und seinen Nachtisch oder weil wir vier Tage auf der Lodge verbracht haben, ich weiß es nicht. Trotzdem haben wir uns natürlich gefreut.
Ich verteile die Torte unter den Gästen, probiere selbst nur ein winziges Stückchen, denn ich bin nicht nur intolerant gegen posierende Schwarzschnepfen, sondern auch gegen Laktose.
Und damit euch auch das Wasser ein wenig im Munde zusammenläuft, hier noch das Nachtisch-Angebot, das es jeden Abend gab.
Noch einmal schlafen in Afrika! Morgen gibt es noch einen Besuch am Lake Naivasha und am Abend den Heimflug.
Viele Grüße:
Burschi