THEMA: Säugetiere, Vögel und ihre Fressgewohnheiten
24 Sep 2019 17:39 #568660
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Liebe Foris

Da dies fast die selbe Tour ist, wie im August, war es nicht leicht, einen Titel zu finden...
10.9. Abends am Flughafen begrüsste ich die Gäste und als erstes bekam ich einen dicken Drücker. Dieser wurde mir von einem Deutschen Ehepaar geschickt, mit denen ich 1993 meine erste Kenia Reise im Zelt schlafend, unternahm. Wir blieben in Kontakt und reisten 1994 zusammen nach Botswana.. da begann der Weg nach Afrika. Das Ehepaar hat meinen Reiseweg per Mail mitverfolgt und bis heute haben wir einen sehr herzlichen Kontakt.
Es war wenig Verkehr und bald waren wir im Boulevard Hotel. Ein Bier und ab ins Bett.
11.9. Da mein Fahrer Joseph noch auf Safari war, holte uns Simon ab und kurze Zeit später waren wir beim Eingang des Nairobi Nationalparks. Das Ziel war Nashörner zu finden, denn diese werden wir in den nächsten Parks nicht mehr antreffen können. Wir fahren nach der Elfenbeinverbrennungsstelle nach rechts, denn in der dortigen Ecke findet man öfters Nashörner. Doch erst die Vogelwelt am Damm betrachten



Autos.... und wir erblicken einen Löwenmann. Zu weit weg und kaum Licht drauf. Ein Büffelbulle steht nicht weit davon. Erst meinen wir, er sei verletzt, doch dann sehen wir das hässliche Geschwür. Es ist zu hoffen, dass er nicht mehr allzu lange leiden muss.



Wir kommen an Augurbussard, Kampfadler, Zwergbienenfresser u.a. vorbei und finden Autos um einen Baum. Doch der Löwe ist schon weg, während das Ranger Auto noch stehen blieb.



Von hinten tönt eine Frauenstimme, da Vogel am Boden. Mal richtig hinschauen und siehe da ein für mich neuer Vogel, das Shelleyfrankolin. Endlich mal eins gefunden. Es scheint das Ehepaar bringt mir Glück.



Wir fahren so ziemlich am Rande des Parkes und so sieht die Eisenbahn dort aus.... aber von Nashörnern keine Spur.



Bald gelangen wir am Hippopool an und geniessen unser gepacktes Mittagessen. Mit einem Maasai Guide und einem bewaffneten Ranger machen wir uns auf den Spaziergang entlang des Flusses. Da zeigt er auf einen winzigen Vogel in einer Akazien. Ich versuche ihn zu fotografieren, doch er wuselt und wuselt. Es gelingen nur Fotos mit viel Blättchen und wenig Rostkehlmeise. Auch dies ein neuer Vogel für mich. Ich staune immer wieder, was der Nairobi Nationalpark noch alles verborgen hält. Die Zeit ist nicht auf unserer Seite und wir müssen los. Am Fluss entlang, wo wir ausser Antilopen kaum was finden zum Athi Damm. Und da ist was los - Mohrenklaffschnabel



Masken- oder Schmuckflughuhn



Auch wenn das Wasser noch so ruhig aussieht, es hat hier drin Nilpferde und Krokodile



Rötelpelikan



Afrikanischer Löffler



Kongonis am Damm



Es wird später am Nachmittag und wir haben immer noch kein Nashorn gefunden. Wo wir gewohnt sind, sie zu finden, sind sie nicht... Also weiter und die Hoffnung nicht aufgeben. Doch der Gleitaar mit Mausbeute können wir nicht unfotografiert lassen.





Simon schlägt vor, das wir in der Nähe der südlichen Umfahrung noch nach den Nashörnern schauen. Und siehe da, er hatte eine sehr gute Nase und wir finden 4 Breitmäuler.





So herrliches Licht auf der Trauerturteltaube.



Danach geht es zum Gate. Oh Schreck, niemand mehr da, um die Karten auszuchecken. Da es kurz nach 18.00 Uhr ist, hatten die schon Feierabend gemacht. Doch für die Nashörner, war es das Wert und zudem ist ja noch Tageslicht. Ich finde jemanden, der hilfsbereit ist und er gibt mir eine Nummer. Der sagt mir dann, dass es beim Nairobi Nationalpark kein Problem ist. Da es innerhalb des Parkes keine Unterkunft hätte, würde keine Ueberzeit gerechnet. Dennoch mir ist nicht wohl, da wir erst in ein paar Tagen wieder in einen Nationalpark reinfahren und die eine Karte an einen anderen Fahrer übergeben werden muss. Also meinen Taxifahrer anrufen, er solle doch bitte morgen um 05.30 Uhr die Karten im Boulevard abholen, zum KWS bringen und sie mir wieder ins Boulevard bringen. Klappt super! Und er war schnell, da es noch keinen Verkehr hatte.
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Letzte Änderung: 24 Sep 2019 17:43 von Bushtruckers. Begründung: Bild vergessen
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24 Sep 2019 20:14 #568672
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Hoi Elvira

Schon wieder was von Dir, schön!
Da bin ich doch wie immer dabei! :cheer:
Bushtruckers schrieb:
Da es innerhalb des Parkes keine Unterkunft hätte, würde keine Ueberzeit gerechnet.
Das stimmt aber nicht...oder gibts das Nairobi Tented Camp nicht mehr?
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25 Sep 2019 10:17 #568706
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Hoi Picco

ja, dieses Jahr darf ich 4x im Busch sein! Herrlich, wenn auch dadurch mehr Arbeit im Buero ist. Zudem starb kurz vor meiner Safari die Flash Disk mit allen Safariberechnungen und anderen Daten... darf nun also langsam aber sicher diese wieder herstellen.

Das Nairobi Tented Camp betrachten sie als in der angrenzenden Conservancy liegend - war noch nie dort.

Liebe Gruesse
Elvira
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25 Sep 2019 19:58 #568761
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12.9. Joseph ist zurück vom Amboseli und holt uns um 07.00 ab. Die Fahrt in den Samburu ist lange. Wir stoppen in Nanyuki und haben gelegentlich Blicke auf den ziemlich freien Mount Kenia. Doch man sieht, dass von Nanyuki bis nach Timau Regen gefallen ist. Es ist toll grün und stellenweise noch nass. Als wir durch das Tor von Buffalo Springs fahren, ist es schon fast 13.00 Uhr. Also mit geschlossenem Dach durch, über die Brücke des Ewaso Ngiro Flusses zum Tor, wo ich die Tickets abgebe und uns eintrage. Dann zur Lodge. Wir bekommen die hintersten Zimmer direkt am Fluss! Es geht nun zum Essen, das lecker schmeckt und dann kurze Pause, bis wir auf Pirsch fahren.
Joseph fährt unweit des Flusses und klar hofft er auf eine Katze. Da, ich sehe den Leoparden und sage Joseph, dass er gleich um den nächsten Strauch ist. Er staunt, denn es kommt nur alle paar Jahre mal vor, dass ich eine Katze vor ihm sehe... Die Leopardin läuft vor uns durch in Richtung Antilopen. Dann kommen andere Autos und blockieren ihr die Sicht. Also setzt sie sich erst hin und legt sich dann nieder. Also die Autos zu viel wurden, spazierte sie in die Gebüsche, gefolgt von den Autos. Leider immer wieder ein hässlicher Anblick.... weder meine Kunden noch ich mochten dies und zogen ab, denn wir wollten sie von hinten beobachten und schauen, was sie machen wird.







Es ist schon bedeutend trockener und brauner als bei unserem letzten Besuch im August. Beisa Oryx vor den Samburu Bergen und mit Staub Licht Spiel





Das Licht wird golden und gerade zur richtigen Zeit spaziert eine Netzgiraffe und ein Elefantenbulle vorbei.









Tüpfelhyänen sieht man selten im Samburu, doch es spaziert eine Richtung Fluss. Wir müssen nun in die Lodge und das Licht ist auch weg. Auch hier werden wie im Larsens die Krokodile mit Küchenabfällen gefüttert. Sie wissen das auch und warten geduldig.



Nach dem Abendessen werden wir von Wächtern mit Taschenlampe zum Zimmer gebracht. Die Lodge ist nicht ganz eingezäunt. Im Zimmer erstmal die Vorhänge aufmachen und die Klappfenster mit Moskitonetzen draussen aufmachen. Ich kann nicht in einem Raum schlafen, wo ich mir wie im Gefängnis vorkomme. Auch das Moskitonetz ums Bett schlage ich hoch. Am nächsten Tag sage ich am Empfang tut einfach nichts zu... grosse Augen, aber es klappt.
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25 Sep 2019 20:11 #568762
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13.11. Man gewöhnt sich daran um 05.30 Uhr aufzustehen. Das eine herrliche Zeit des Tages, wenn auch das Licht noch schwach ist. Kroki liegt noch da und ein Nilwaran und Kappengeier haben sich dazu gesellt. Es könnte ja noch ein winziges Fleischstückchen übrig sein.



Nach dem leckeren Frühstück geht es los und als erstes posiert ein Rotschnabeltoko im Salvadora persica Busch, wo es rote Früchte hat.



Auch hier kommt das Maskenflughuhn vor



Wir kommen an eine Stelle, wo eine Gerenukfamilie am Fressen ist. Sie füllen die Nische zwischen Giraffen und anderen Antilopen, die nicht auf die Hinterbeine stehen können.







Wer kann einem so toll stehenden Ellipsenwasserbock widerstehen?



Wir sehen ein paar Autos stehen. Also die Frage, uns da dazugesellen oder nicht, da wir alle Massenversammlungen nicht mögen. Doch, Joseph hat da recht, wenn wir was sehen wollen, dann werden wir selten alleine sein. Also mal hin und schauen. Erstmal sehen wir nur ein frisch getötetes Impala. Doch der Besitzer kommt bald zurück. Wir stellen unser Auto an den Hang auf dem Weg. Von hier ist es zwar etwas weiter, doch haben wir den Leo auf Augenhöhe und stören auch nicht (wie ein Selbstfahrer leider später tut und den Leo verjagt mit zu nahem Hinfahren.



Der Beutebesitzer ist zurück - juhui! Er schaut gelegentlich hoch, denn es fliegen Raubadler und Kappengeier über ihm und Autos verschieben sich. Dennoch beisst er wieder herzhaft zu. Dies war eine meiner besten Leopardensichtungen!











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27 Sep 2019 18:16 #568895
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Als der Leopard dann verschwand, widmeten wir uns anderen Tieren und auch wieder der Vogelwelt.

Der Dornbuschweber ist im Samburu Gebiet fast endemisch. Einer der hiesigen Vogelarten, die von Ornithologen gesucht werden.



Natürlich dürfen die Grevy Zebras nie zu kurz kommen. Diese gefährdete Zebraart verdient alle Beachtung.



Es sieht irgendwie komisch aus diese grossen Paviane auf einer Schirmakazie Blüten und Blättchen zu fressen. Aber scheinbar schmeckts.





Was wäre Samburu ohne Elefanten? Diese Dickhäuter hinterlassen viel Nahrung für andere Tiere und Vögel, da sie nur ca. 40% verdauen. Zudem braucht die Frucht der Palmen die Passage durch den Elefantendarm, um zu keimen.







Der Rüssel muss zum Milchtrinken hochgehalten werden



Einen Kampfadler zu finden ist immer toll. Noch viel schöner und mein erstes Mal, dass ich ein Junges sehe und dann wird es auch grade noch gefüttert.



Wir kehren ins Camp zurück und bereiten uns aufs Mittagessen vor. Ruhen und um 4 Uhr das Nachmittagslicht geniessen. Auch Tauben sind schöne Vögel! Wie diese Brillentaube oder der Von der Deckens Toko





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