21.3. Ein strahlender Morgen erwartet uns. Natürlich muss ich die Zeit zwischen Frühstück und Abfahrt nutzen und schauen, wer im oder in Campnähe ist.
Zwergspint mit Libelle als Futter
Dank dem gestrigen Regenschauer hat es im Fluss eine Pfütze und da wuseln nun ganz viele Geierperlhühner herum. Leider etwas weit weg. Als alles eingepackt ist, gehts los, aber nicht ohne noch Tiere zu suchen und auch zu finden. Diese 3 Löwen hatten wir gestern verpasst, da sie tief im Gebüsch drin waren. Der Chef mit dem Sender hatte zusammen mit seinem Bruder, als dieser noch lebte, etliche Elefantenjungen getötet. Eines Tages waren die Elefanten am Zug…
Wir fahren nicht auf dem Hauptweg, der eine Wellblechpiste ist, sondern weiter oben in Richtung Gate. Der schöne Kudubulle kreuzt wieder unseren Weg und der Oryxbulle mit seinen vielen Kratzern. Ob da wohl ein Löwe dran hochgesprungen ist? Auch die herzigen Grevyzebrafohlen ziehen an uns vorbei.
Am Tor angelangt, haben sie auch prompt die Tickets bereit. Ein Samburu will mir Land geben… was da wohl die Gegenleistung wäre? Auf einer super Teerstrasse geht es weiter Richtung Norden, den Blick auf den Ololokwe. Da schafften es doch wirklich 2 kleinere Lastwagen Kopf voran ineinanderzuprallen. Auf dem Boden lag ziemlich viel Blut. Gute Strassen – höhere Geschwindigkeit – Einschlafen….
Ololokwe von der Seite, wo er sanft abschüssig ist. Von hier aus kann man auf ihn hochspazieren. Die grotesken Felsen faszinieren mich immer wieder.
Eindrücke von unterwegs nach Marsabit
Brücke über den trockenen Serolevi River
Ueberall ist es trocken. Ostafrika leidet unter einer der schwersten Dürren.
Rendille Dorf – Aus Wikipedia: Die Rendille sind eine Ethnie im Norden Kenias, südöstlich des Turkanasees in der Kaisut-Wüste, der über 60.000[1] Menschen angehören. Sie sind mit den Somali verwandt, mit den benachbarten Samburu verbündet und auch von den Borana kulturell beeinflusst. Bis um etwa 1500 bildeten die Vorläufer der heutigen Rendille, Gabbra, Garre und Sakuye eine gemeinsame, sprachlich und kulturell verwandte Gruppe, die „Proto-Rendille-Somali“ oder „somaloid“ genannt wird. Ab dem 16. Jahrhundert wurden die Proto-Rendille-Somali im Bereich zwischen den Flüssen Juba und Tana durch die Expansion der Borana-Oromo zum Teil verdrängt, voneinander getrennt oder an die Oromo assimiliert. Dabei sollen sich die Rendille am frühesten von den anderen Proto-Somali-Rendille getrennt haben und in ihrem angestammten Gebiet verblieben sein; die Gabbra blieben ebenfalls zurück und schlossen sich den Borana an, während andere Proto-Somali-Rendille-Gruppen fortzogen, um den Borana auszuweichen. Die Rendille übernahmen gewisse kulturelle Elemente von den Borana, blieben aber politisch von ihnen unabhängig und konnten als südlichste der somaloiden Gruppen ihre Sprache und Kultur relativ intakt beibehalten. Die Rendille gliedern sich in verschiedene Untergruppen/Clans. Als eigentliche Rendille gelten die nördlichen oder auch „weißen Rendille“, die traditionell als Nomaden mit Kamelen und daneben Ziegen und Schafen leben. Sie unterteilen sich in neun Clans und daneben den Clan der Odoola, der eine besondere Stellung innehat und wahrscheinlich später zu ihnen hinzustieß.