THEMA: Kenia's Norden - Wuesten, Wildtiere und Staemme
01 Mai 2017 15:09 #473593
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  • Bushtruckers am 01 Mai 2017 15:09
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Liebe Elisabeth

freut mich doch, wenn Dir mein Bericht gefaellt.

Liebe Gruesse aus nun endlich gelegentlich Regen
Elvira
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01 Mai 2017 15:10 #473594
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  • Bushtruckers am 01 Mai 2017 15:09
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Daniel wählt ein Camp von dem er weiss, dass es dort viele Vögel hat. Echt lieb von ihm. Ich werde auch nicht enttäuscht. Wieder haben wir die Wahl zwischen Zelt und Häuschen und wir wählen die Häuschen. Einfach, doch sauber und komfortabel.

Der Chefkater…. Das Grundstück ist relativ gross und sieht so aus, wie es auch ein Treffpunkt für verschiedene Leute ist.





Ich schaue 2 Mal, ja es ist die andere (Unter-)art des Graubülbüls = Dodsonbülbül.



Daniel füllt Wasser in das Vogelbecken, doch der Zement hat so viele Risse, dass es nicht für lange bleibt. Doch um die wunderschönen Grünschwanzglanzstare anzuziehen reicht es aus.





Die Meerkatze wurde von Hunden und den Menschen fern gehalten. Wir wollten ja unser Essen behalten.





Heuglinsdrossling sucht nach Insekten in irgendwelchem Dung

Wir möchten einen Samburutanz sehen und Daniel mobilisiert. Nicht einfach an einem Sonntag, wo die Frauen im Salon oder beim Einkaufen sind. Doch ein paar Morans (Krieger) kommen. Allerdings ist es nicht einfach für sie anzufangen, da sie sich normalerweise erst mit irgendwas stimulieren. Doch es gelingt ihnen dennoch uns etwas vorzuführen. Kurzfilm klick youtube Link.





https://youtu.be/lEcLoMpWr0c

Ein alter Mann, ein frisch geborenes Dromedar im trockenen Fluss, eine Szene für sich



Die Weisskopfmausvögel kommen eher im nördlicheren Kenia vor. Auch im Samburu sah ich sie, doch sie waren überhaupt nicht fotogen oder besser gesagt, wollten sich nicht präsentieren.





Es wird nun rasch dunkel und nach dem Duschen gibt es auch ein feines Abendessen. Dass ich diese Spinne als Zimmergenossen hatte, störte mich gar nicht….. ich schlief einfach tief und fest.
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02 Mai 2017 19:41 #473737
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27.3. Ein gemütliches Frühstück nach tiefem Schlaf und da das Licht gut war, Vögel jagen.



Afrikanische Paradiesschnäpper sind immer in Bewegung, doch ich wollte diesen Mischling der hellen und dunklen Phase unbedingt.

Alles ist geladen und wir verlassen den Ort. Die schöne Wüstenrose musste doch aufs Bild…



Es geht nun auf Naturstrasse, gelegentlich ziemlich holprige Wellblechpiste Richtung dem Abgrund des Grossen Grabenbruchs und danach nach Maralal.





Irgendwann steht eine Tafel und weist auf ein Schutzgebiet hin. An den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern. Was wir finden sind Somali Strausse und Paviane.



Die Strasse klettert hoch und höher. Bald finden wir Bleistiftzedern und die Vegetation hat sich total gewandelt. Gewitterwolken hängen tief und ein Mast, der mal Stromkabel tragen wird, um Strom von den Windturbinen nach Maralal zu bringen, steht auch schon. Auch buntes Markttreiben erleben wir im Vorbeifahren.













Wir halten an einem Punkt wo man weit ins Great Rift Valley sehen kann. Leider ist es zu diesig, um auf dem Foto viel zu erkennen. Daniel fragt uns, ob wir ans Ende der Welt fahren möchten, auch wenn sie dort etwas Eintritt verlangen. Klar wollen wir….









Wir sind begeistert, der Blick ist einfach gigantisch. Es ist zwar hier oben etwas frisch, doch was solls.. es gefällt uns. Fächerborstenraben stellen sich auch noch in Pose und Protea Büsche fangen an zu blühen.









Ein einfaches, aber schmackhaftes Mittagessen und bald geht es weiter….



Es passiert mir selten, dass ich beim Autofahren einschlafe. Doch auf einmal fielen mir die Augen zu und als ich wieder zu mir kam, waren wir am Rande von Maralal.
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02 Mai 2017 20:09 #473743
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Hallo Elvira

Danke für die Fortsetzung. Schön, dass Ihr auch diese Strecke zurückgefahren seit. "Worlds End" ist ein atemberaubender Platz.





Man kann es im Bild einfach nicht so wiedergeben. Am Morgen war es wesentlich klaren als am Nachmittag. Allerdings sind dann lange Schatten im vorderen Teil, da die Sonne ewig nicht ins Tal hinunter kommt.

Es passiert mir selten, dass ich beim Autofahren einschlafe. Doch auf einmal fielen mir die Augen zu und als ich wieder zu mir kam, waren wir am Rande von Maralal.

Auf dem Stück hast Du nichts mehr verpasst. Sind nur ca. 20 km.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
Letzte Änderung: 02 Mai 2017 20:10 von Botswanadreams.
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05 Mai 2017 20:48 #474025
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Hallo Christa

Du hattest mehr Glueck mit dem Licht, bei uns war es nicht so toll. Doch wie Du sagst, das Auge sieht mehr als die Kamera.

Liebe Gruesse
Elvira
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05 Mai 2017 20:49 #474026
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Wie muss man sich Maralal vorstellen? Die Stadt gehört zum Samburu West und wird von Samburus dominiert. Dabei hat es natürlich auch Läden, die von Indern und anderen Stämmen betrieben werden. Mein hellblaues Badetuch ist auf dem hellblauen Leintuch in Maralal liegen geblieben. Also suche ich Ersatz. Badetücher? Nein. Also muss ein anderes Tuch her, natürlich mit den verrücktesten Farben. Der Koch kauft ein, darunter Ziegenfleisch.

Daniel findet das unscheinbare Tor zur Campsite. Leider ist Yare Club seit dem Tod der Besitzer heruntergewirtschaftet. Nach einiger Zeit wird auch das Tor aufgemacht und wir können reinfahren. Erstmal einen Ueberblick verschaffen und ein flaches Plätzen fürs Zelt suchen. Geschafft und Zelt steht auch schon bald. Zum Vögel fotografieren ist es zu dunkel, dies auch wegen hängenden Wolken. Also mal versuchen ins Internet zu kommen... mmhhh klappt nicht, also müssen Mails warten. Out of Office reply ist ja eingeschaltet. Ziege mag ich eigentlich am liebsten vom Feuer oder gebraten. Nun der Koch hat was anderes draus gebastelt. Erst rümpfe ich mal die Nase, musste dann aber zugeben, dass es schmeckt. Bald ab auf die Mattratze. Die Toilette ist auch schon fertig eingerichtet - etwas Luxus im Busch muss sein.



28.3. Herrlich im Vogelgezwitscher aufzuwachen! Wer wohl alles da ist? Schwer zu erkennen, es ist grau in grau und erst nach dem Frühstück kommt Licht rein. Auf der blühenden Schirmakazie zischen Nektarvögel herum und auch in der Hecke bewegt sich einiges.



Marico Nektarvogel und unten Olivendrossel



Wieder heisst es alles einladen und Richtung Baringo See fahren. Wir kommen durch die Gebiete, wo die Pastoralisten in private Ranchen eingedrungen sind. Ganz friedlich ist das leider nicht abgelaufen. In Baragoi hat es geregnet, wenigstens etwas Erleichterung für die Bevölkerung.



Wir fahren durch Mugie, einer der Ranchen und sind nicht begeistert, dass sie unweit des Hauses sogar die Frechheit haben, ihre Rinder in Koralen zu halten. Da zur extremen Dürre, die härteste seit Jahrzehnten, noch die Tatsache dazu kommt, dass im August Wahlen sein sollen, ist alles drunter und drüber. Solche, die an die Macht wollen, versprechen denen alles Land, das von weissen und schwarzen Farmern legal erworben wurde. Sie haben das überweidete Land wieder hochgepäppelt und Wildtiere den Touristen gezeigt. Geregeltes Grasen von Nutztieren liess kein Ueberweiden aufkommen. Doch wenn Pastoralisten Gras für ihre wandelnden Skelette sehen, vergessen sie alles und Zäune sind kein Hindernis. Leider wurde auch kürzlich die durch das Buch und den Film “Ich träumte von Afrika” berühmt gewordene Kuki Gallmannn angeschossen. Sie liegt noch im Spital, soll aber zum Glueck auf dem Weg zur Besserung sein. Auch ihr Farmhaus in Ol Ari Nyiro wurde zuvor angezündet. Ausgelöst wurde dies, weil die Polizei Kühe erschoss. Es ist ein hin und her und wahrscheinlich hat die Regierung nicht von Anfang an richtig gehandelt. Nun mit dem Regen wird wohl wieder Ruhe einkehren.

Das typische Landschaftsbild - Vegetation, die lange Dürren überstehen kann, schroffe Vulkanhänge und -steine. Gelegentlich Menschen zum Teil bewaffnet.



Nach einigen Stunden Fahrt taucht der Baringo See vor uns auf. Am Ziel sind wir aber noch nicht! Denn wir müssen in eine andere Ecke am See. Wir kommen am Militärlager vorbei, das immer da ist und immer wieder kommen uns Busse mit Soldaten entgegen. Das erste Dorf nach langem und alle Geschäfte zu. Hier hatten Banditen die Leute verunsichert und einige auch vertrieben. Diese Situation verschlimmert sich jedesmal, wenn Wahlen anstehen, ansonsten ist es hier ziemlich friedlich. Daniel hat unterwegs immer wieder mit Leuten vor Ort, die er kennt, Kontakt aufgenommen und nachgefragt wie es aussieht. Dies der Grund, weshalb ich einen Fahrer hatte, der die Leute hier kennt und die Leute ihn. Unsicher haben wir uns keinen Moment gefühlt.



Langsam, als wir uns Marigat nähern kommen die typischen Basaltlavawände ins Blickfeld



Nun ist es nicht mehr weit und wir sind am Eingang zum touristischen Teil des Baringo Sees. Die Guides hier haben veranlasst, dass die Touristen keinen Eintritt mehr an die Distriktverwaltung bezahlen müssen. Denn dies hat Touris abgehalten und das Geld hat nichts verbessert. Die Schlaglöcher in der Strasse sind nach wie vor da. Im Robert’s Camp bauen wir unsere Zelte auf. Und ach, es ist heiss, doch ich höre die harte Arbeit - Vögel rufen und davon Arten, die ich noch gar nie gesehen habe. Also Hitze vergessen und nicht weich spielen. Schon bald geht es ab auf die Bootsfahrt!

Kleinere Krokis, von denen gesagt wird, dass sie am Baringo See nicht aggressiv sind, gleiten ins Wasser als wir kommen



Nur ein Hippo und seine Narben zeugen von harten Kämpfen. Hippos erliegen oft den Kampfwunden.







Am Ufer steht ein Mangrovenreiher. Nett er ist gar nicht scheu.



Schlangenhals vogel



Goliathreiher



Flusseeschwalbe

Der Regen ist sichtbar, doch er zieht in eine andere Richtung und wir bekommen nur ein paar Tropfen ab. Wir sehen uns noch den Lake Baringo Club an, der mal das Haus von Weissen war, die Gäste unterbrachten. Doch schon bevor sie vom Wasser eingenommen war, hatte die Kette, die ihn übernahm, nicht allzu viel in die Renovierung investiert. Nun ist sie zu und die Tiere haben dort ihren Frieden. Meine Begleiter ziehen es vor ins Camp zu gehen, während ich und der Guide rumstrolchen. Ueber den Stacheldraht ins Grundstück des Lake Baringo Clubs. Eulen sind das Ziel, doch wir finden sie nicht. Also weiter und ein Perlkautz gibt auch prompt Antwort. Der Guide weiss, wo sie ihre Territorien haben.





Es sei nicht weit, um die Kurzschleppen - Nachtschwalbe zu sehen. Na ja, es geht so. Doch zu meiner Freude finden wir sie wirklich. Gut getarnt auf gleichfarbenen Steinen und mit immer schwächer werdendem Licht, versuche ich mein Bestes - die Kamera tut das auch.



Nun spazieren wir zurück zum Camp und ich gönne mir die wohlverdiente Dusche vor dem Abendessen.

Uebrigens während ich dies schreibe, prasselt draussen Regen runter. Auf dem Heimweg von Nairobi wurde ich auch schon mit dem Nass von oben gesegnet und musste um Pfützen rumlaufen.
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