Hallo,
mittlerweile hat das Auswärtige Amt in den Reisehinweisen vom 25.11.2014 für Kenia alle relevanten Anschläge der letzten Zeit recht minutiös aufgelistet:
Aktuelle Hinweise
Am 21. November 2014 wurden bei einem Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Mandera nahe der kenianisch-somalischen Grenze 28 Menschen ermordet. Zu den Morden hat sich die somalische Terrororganisation Al Shabaab bekannt. Von Reisen in das kenianisch-somalische Grenzgebiet wird weiterhin dringend abgeraten (siehe unten).
Am 24. Juli wurde eine deutsche Staatsangehörige in der Altstadt von Mombasa erschossen. Anfang Juli wurde eine russische Touristin ebenfalls in der Altstadt bei einem Raubüberfall getötet.
Von Aufenthalten und Besuchen in der Altstadt von Mombasa sowie in bestimmten Stadtteilen Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slum-Gebiete) wird nachdrücklich abgeraten.
In der Hauptstadt Nairobi, aber auch nahe der Ferienorte in der Umgebung von Mombasa häuften sich in den vergangenen Monaten terroristische Anschläge. Am 5. Juli 2014 wurden bei Angriffen auf die Ortschaften Hindi (Lamu County) und Gamba (Tana River) insgesamt mehr als 20 Menschen getötet. Am 15., 16. und 22. Juni 2014 wurden bei Angriffen auf den Küstenort Mpeketoni (nördliche kenianische Küste, ca. 30 km südlich der Insel Lamu) und umliegende Ortschaften über 60 Menschen getötet. Ein erheblicher Teil der Angriffe wurde mutmaßlich von der Terrororganisation Al Shabaab verübt. In den letzten Tagen kam es im Raum Mombasa vermehrt zu ethnisch und religiös motivierter Gewalt in einheimischen Vierteln und Slums mit Toten. Diese Gegenden sollten gemieden werden.
Von Aufenthalten in der Provinz Lamu einschließlich des Lamu-Archipels wird dringend abgeraten.
Auch in den Touristengebieten Kilifi und Malindi besteht eine erhöhte Gefahr von Anschlägen.
Terrorismus
In Kenia besteht die Gefahr terroristischer Anschläge. Die Drohung der somalischen Al-Shabaab-Terrororganisation mit Vergeltungsaktionen in Reaktion auf die Beteiligung der kenianischen Streitkräfte an der AMISOM-Mission in Somalia ist ernst zu nehmen. Mehrere Anschläge der jüngeren Vergangenheit und eine Reihe vereitelter Anschläge haben die Entschlossenheit der Terroristen unter Beweis gestellt. Ziele waren bisher v.a. Regierungsgebäude, Hotels, Bars und Restaurants, Einkaufszentren und öffentliche Verkehrsmittel (z. B. Busse, Kleinbusse, Fähren) und Flughäfen.
Es wird daher zu großer Vorsicht und Wachsamkeit bei Besuchen öffentlicher Plätze, Restaurants, Bars und Einkaufszentren, religiöser Stätten, internationaler Einrichtungen mit potentiellem Symbolcharakter sowie exponierter touristischer Sehenswürdigkeiten geraten. Größere Menschenansammlungen jeder Art sollten gemieden werden. Da öffentliche Busse und öffentliche Kleinbusse in der Vergangenheit immer wieder Ziele von Anschlägen waren, sollte ihre Nutzung unbedingt vermieden werden.
Anschläge der jüngeren Vergangenheit:
In der Nacht vom 23. auf den 24.06.2014 sind bei einem weiteren Anschlag in der Küstenregion Kenias, in Witu (etwa 40 km westlich von Lamu im Landesinnern), mindestens fünf Menschen getötet worden.
Am 15.06.2014 wurden bei einem mutmaßlich von Al-Shabaab durchgeführten Angriff auf den Küstenort Mpeketoni (nördliche kenianische Küste, ca. 30 km südlich der Insel Lamu), über 50 Menschen, bei einem weiteren Attentat am 17.06.2014 in einem benachbarten Dorf weitere 13 Menschen getötet.
Am 16.05.2014 wurden 2 Sprengsätze auf dem Gikomba-Markt in Nairobi gezündet. Dabei kamen über 10 Menschen ums Leben, weitere wurden verletzt.
Am 03. und 04.05.2014 kam es zu einer Serie von Terroranschlägen in Mombasa und Nairobi.
Am 03.05.2014 wurde eine Granate auf eine Bushaltestelle in Mombasa geworfen. Bei der Explosion kamen 4 Menschen ums Leben, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Ein Bombenanschlag auf die Strandbar eines Hotels blieb ohne Folgen, weil die Bombe entdeckt wurde.
Am 04.05.2014 explodierten zwei Bomben in Bussen in der Nähe von Nairobi. Dabei wurden 3 Menschen getötet und viele weitere verletzt.
Am 23.04.2014 explodierte ein Fahrzeug vor der Polizeistation in Pangani, einem Stadtteil von Nairobi. Es gab 4 Tote.
Am 23.04.2014 ereignete sich ein bewaffneter Angriff auf einen Konvoi des UNHCR in Dadaab. Es war offenbar beabsichtigt, die UNHCR -Mitarbeiter zu entführen, was nicht gelang. Es gab einen Verletzten.
Am 23.03.2014 erfolgte ein Anschlag mit Handfeuerwaffen auf eine Kirche in Likoni (bei Mombasa) mit 6 Toten und 18 Verletzten.
Am 18.03.2014 wurde die Entdeckung eines mit einer großen Menge Sprengstoff präparierten Autos, in dem sich auch Waffen befanden, in Mombasa bekanntgegeben. Kenianische Sicherheitskräfte suchen nach weiteren derart präparierten Fahrzeugen.
Am 16.01.2014 ereignete sich in einem Restaurant am Flughafen Nairobi eine Explosion einer unkonventionellen Sprengvorrichtung. Es wurde niemand verletzt.
Am 02.02.2014 erfolgte ein Granatanschlag auf einen Nachtclub im Touristenort Diani mit 10 Verletzten.
Mitte Dezember 2013 kam es zu einem Anschlag auf einen mit Touristen besetzten Minibus in der Nähe von Mombasa, bei dem niemand zu Schaden kam, da die auf den Bus geworfene Granate nicht explodierte.
In Nairobi gab es ebenfalls im Dezember 2013 einen Anschlag auf einen Bus, bei dem nach bisherigen Kenntnissen 10 Menschen ums Leben kamen.
Bei dem Anschlag auf das Westgate Einkaufszentrum im September 2013 kamen mindestens 67 Menschen ums Leben.
Herzliche Grüße
Marina