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THEMA: KENYA - SZENEN EINES ABSTIEGS
22 Feb 2014 15:08 #327920
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  • Mzeekenya am 22 Feb 2014 15:08
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Vor kurzem kam im Schweizer Radio sfr International eine Sendung mit dem Titel "Kenya - Szenen eines Abstiegs". Der Afrikakorrespondent des Radios zeigt darin auf, wie Kenia im Laufe von gut 50 Jahren bis fast zum Staatsbankrott herunter gewirtschaftet wurde und wird.
Jedermann, der sich länger in Kenia (und nicht nur in den Touristenghettos) aufhält, vielleicht dort arbeitet oder an der Küste seine Rente verzehrt, kann den Abwärtstrend bestätigen. Viele pensionierte Weisse haben ihre Zelte in Kenia abgebrochen, sind nach Deutschland, in die Schweiz oder nach Thailand umgezogen.
Die Polizei ist korrupter denn je, die Preise steigen jedes Jahr mindestens zweimal kräftig an und die Taxen und Gebühren für Residents sind kaum noch bezahlbar (Resident Permit kostete vor 2 Jahren 25 000 ksh/Jahr, heute 100 000 ksh/Jahr und man hört, dass es demnächst auf 250 000 ksh/Jahr erhöht werden soll). Oder die Sache mit Investment/work permit: Bisher konnte jedermann, der 10 Mio Ksh investierte, ein Geschäft starten und bekam für 100 000 ksh ein work permit für ein Jahr. Neu werden 50 Mio Ksh verlangt (also rund EU 400 000), wenn man ein Geschäft gründen will. Das zwei Jahre lang gültige work permit kann (angeblich) NICHT verlängert werden. Der (meist weisse) Firmengründer ist verpflichtet, einen einheimischen Manager auszubilden, der dann die Geschicke der Firma übernehmen soll. Wohin das führen wird, kann sich jeder, der Kenia auch nur entfernt kennt, an den Fingern einer Hand abzählen...

Download 12,5 MB:
www.srf.ch/sendungen...zenen-eines-abstiegs
Letzte Änderung: 22 Feb 2014 16:24 von Mzeekenya.
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26 Feb 2014 18:20 #328487
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  • Bushtruckers am 26 Feb 2014 18:20
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Leider ist es so...

Allerdings sollen nur Arbeitsbewilligungen fuer Angestellte nicht mehr eneuerbar sein. Diese muessen einen Einheimischen einarbeiten, der/die dann die Arbeit weiterfuehren wird. Man stelle sich vor, dass ein weisser Manager, jahrelang in die Schule/Universitaet ging, Kurse besuchte... und nun soll kurzerhand jemand mit viel weniger Schulbildung/Erfahrung hochsensible Jobs ausfuehren koennen.

Investoren werden einen Jahresumsatz von knapp US$ 650,000 pro Jahr ausweisen muessen, um die Arbeitsbewilligung verlaengert zu bekommen.

Ob diese Verschaerfungen wegen dem ICC gekomen sind oder ein Schutz vor vielen einwandernden Chinesen und Somalis sein soll....

Doch vielleicht wird es auch wieder entschaerft, wenn sie merken, dass viele auslaendische Firmen in Nachbarstaaten abwandern.

Viele Gruesse
Elvira
Safaris in Ostafrika
Bush Trucker Tours
www.bushtrucker.ch
Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
Letzte Änderung: 26 Feb 2014 18:21 von Bushtruckers.
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26 Feb 2014 19:06 #328497
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  • Mzeekenya am 22 Feb 2014 15:08
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Bushtruckers schrieb:

Investoren werden einen Jahresumsatz von knapp US$ 650,000 pro Jahr ausweisen muessen, um die Arbeitsbewilligung verlaengert zu bekommen.

Ob diese Verschaerfungen wegen dem ICC gekomen sind oder ein Schutz vor vielen einwandernden Chinesen und Somalis sein soll....

Ich habe mit einer ganzen Anzahl "aufgeklärter" Kenianer gesprochen (auch mit ehemaligen MPs) und nahezu alle waren der Meinung, dass Präsident und Parlament eine grosse Aversion gegen den ICC entwickelt haben und diesen mit Wazungu gleichsetzen. Also wird auf die Weissen losgeprügelt und die Residents (ich gehöre auch zu denen...) in Kenia werden nach Strich und Faden schikaniert und wie Gänse ausgenommen. Ich kenne das Land seit 1966 und kann eines sagen: es gibt nur eine Richtung, in die Kenia geht - abwärts. Die Parlamentarier - vom Präsidenten und seiner Entourage nicht zu sprechen - haben ihr Schäfchen längst im Trockenen. Die "Entscheidungsträger" denken nicht weiter als bis zu ihrer Nasenspitze - und die ist bekanntlich relativ kurz.... Dafür sind Korruption, Durchstechereien und Mauscheleien umso grösser.
Ein Wort zu den Chinesen: sie pumpen Milliarden nach Afrika für Projekte aller Art (die sie dann selbst realisieren) - sind aber nicht so blöd wie die Europäer, sondern setzen die Regierungen skrupellos unter Druck. Unter anderem verlangen sie, dass ihre Landsleute Geschäfte und Firmen ohne Einschränkungen eröffnen können. Es versteht sich von selbst, dass sie ihre Forderungen mit finanziellen Zuwendungen an die entsprechenden Stellen und Personen "unterstützen". Ich habe in ganz Schwarzafrika keinen Einheimischen getroffen, der sich über die Chinesen positiv geäussert hat. Das kratzt die Gelben aber herzlich wenig. Sie stellen sich auf den Standpunkt, "wer zahlt befiehlt". Und die Praxis gibt ihnen Recht... :evil:
M.
Letzte Änderung: 26 Feb 2014 21:59 von Mzeekenya.
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26 Feb 2014 20:26 #328507
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  • BMW am 26 Feb 2014 20:26
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KENYA.....

...so ist auch das Finch Hattons Camp in Tsavo West, von Residents aus Europa mit Herzblut

geplant , errichtet und gepflegt, in indische Hände übergegangen.....leben jetzt in SA.......

BMW
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27 Feb 2014 10:57 #328573
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BMW schrieb:
KENYA.....

...so ist auch das Finch Hattons Camp in Tsavo West, von Residents aus Europa mit Herzblut

geplant , errichtet und gepflegt, in indische Hände übergegangen.....leben jetzt in SA.......

BMW


Wobei anzumerken ist: Südafrika ist auch keine Alternative. In keinem anderen Land werden soviele weisse Bürger umgebracht wie dort. 2012 angeblich etwa 3 000! Johannesburg hat eine Mordrate, die weit über jener Nairobis liegt - und die ist schon beachtlich hoch...
M.
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27 Feb 2014 11:30 #328575
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  • BMW am 26 Feb 2014 20:26
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....Du liegst absolut richtig mit SA, trotzdem fühlen wir uns in Kapstadt zurzeit bedeutend wohler

als im heutigen Nairobi........oder wie man so schön sagt "Nairobbery".....


mit freundlichen Grüssen,

BMW
Letzte Änderung: 27 Feb 2014 11:32 von BMW.
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