Vor kurzem kam im Schweizer Radio sfr International eine Sendung mit dem Titel "Kenya - Szenen eines Abstiegs". Der Afrikakorrespondent des Radios zeigt darin auf, wie Kenia im Laufe von gut 50 Jahren bis fast zum Staatsbankrott herunter gewirtschaftet wurde und wird.
Jedermann, der sich länger in Kenia (und nicht nur in den Touristenghettos) aufhält, vielleicht dort arbeitet oder an der Küste seine Rente verzehrt, kann den Abwärtstrend bestätigen. Viele pensionierte Weisse haben ihre Zelte in Kenia abgebrochen, sind nach Deutschland, in die Schweiz oder nach Thailand umgezogen.
Die Polizei ist korrupter denn je, die Preise steigen jedes Jahr mindestens zweimal kräftig an und die Taxen und Gebühren für Residents sind kaum noch bezahlbar (Resident Permit kostete vor 2 Jahren 25 000 ksh/Jahr, heute 100 000 ksh/Jahr und man hört, dass es demnächst auf 250 000 ksh/Jahr erhöht werden soll). Oder die Sache mit Investment/work permit: Bisher konnte jedermann, der 10 Mio Ksh investierte, ein Geschäft starten und bekam für 100 000 ksh ein work permit für ein Jahr. Neu werden 50 Mio Ksh verlangt (also rund EU 400 000), wenn man ein Geschäft gründen will. Das zwei Jahre lang gültige work permit kann (angeblich) NICHT verlängert werden. Der (meist weisse) Firmengründer ist verpflichtet, einen einheimischen Manager auszubilden, der dann die Geschicke der Firma übernehmen soll. Wohin das führen wird, kann sich jeder, der Kenia auch nur entfernt kennt, an den Fingern einer Hand abzählen...
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