Tag 7
Der Tag begann wie der vorherige. Punkt sechs Uhr klopfte es wieder an meine Zeltwand. „Good Morning, Sir. Here is your coffee.“
Duschen, Plätzchen essen, Kaffee trinken, Fototasche schnappen und dann wieder zum Parkplatz.
Vorm Zelt konnte ich sehen, dass der Elefant ganze Arbeit geleistet hat. Hier lagen jede Menge Äste und Blätter auf dem Boden. Und ein Riesenhaufen Elefantendung.
Der Tagesablauf sah vor dass wir wieder unterwegs frühstückten.
Als erstes sahen wir heute Morgen 12 Löwinnen, die sich voll auf ihr Fressen konzentrierten. Sie starrten fasziniert auf zwei Warzenschweine. Aber keine der Löwinnen erhob sich. Faule Bande!
Dann stießen wir auf ein Rudel Hyänen. 17 an der Zahl. Der Nachwuchs badete in einem Tümpel.
Gegen Neun Uhr gab es wieder unter freiem Himmel auf einer Anhöhe ein Picknickfrühstück.
Anschließend stießen wir wieder auf einen Gepard. Vermutlich einer der beiden von gestern. Er hatte ein Impala gesichtet und wendete seinen Blick nicht ab. Zwischen Impala und Gepard lag aber ein Hindernis in Form eines Wasserlaufes. Der Gepard schritt ein ziemliches Stück in beide Richtungen ab um so die schmalste Stelle zu finden. Dann setzte er an und übersprang die Wasserfurt. Durch den Strauchbewuchs bekamen wir dann leider nicht mehr mit, was sich danach auf der anderen Seite abspielte.
Auf dem Rückweg kamen wir noch mal an einem kleinen Hippopool vorbei. Die Hippos waren an Land und gerade auf dem Weg ins Wasser.
Gut eine Stunde vor dem Mittagessen waren wir wieder im Camp.
Für das Mittagessen war wieder unter freiem Himmel gedeckt. Heute hörte ich zum ersten Mal seit zwei Tagen wieder deutsche Stimmen. Ich stellte mich als Landsmann vor. Und wir redeten über Gott und die Welt, über Safari und Tiere. Und zur Nachmittagspirschfahrt teilten wir drei uns dann ein Auto. Aber auch bei drei Personen ist im Fahrzeug ausreichend Platz vorhanden.
Wir sahen die üblichen Verdächtigen und hielten heute verständlicherweise bei jedem Tier an. Schließlich hatten die zwei Mitfahrer noch einigen Nachholbedarf. Es gab dann also Giraffen, Zebras, Paviane, Elefanten, Büffel und einen Kronenkranich zu sehen. Kurz vor dem Camp stießen wir auf dem Rückweg noch mal auf Löwen.
Wie jeden Abend so ging auch heute der äußerst sympathische Camp-Manager Dave an jeden Tisch um alle Gäste persönlich zu begrüßen und nach deren Tageserlebnissen zu fragen.
Heute war für uns drei Deutsche gemeinsam ein Tisch gedeckt. Die beiden waren angenehme Gesprächspartner. Ab 20 Uhr gab es dann Abendessen. Gegen 20.30 Uhr kamen dann Hippo-Mama und Hippo-Baby wieder aus dem Wasser um wenige Meter von uns entfernt Richtung Savanne zu laufen. Von da kam dann Gegenverkehr in Form eines Elefanten, der zum Fluss runter ging um zu saufen.
Wer das nicht mit eigenen Augen gesehen hat, der glaubt es nicht. Es ist unglaublich! Unfassbar!