Hallo Nicole,

danke für das große Lob Aber ich denke, die Reiseberichte sind nur deshalb so spannend, weil wir in den letzten Urlauben so einiges erleben... also den Stoff dazu haben.

Grob geplant ist mal Zimbabwe... ich hoffe ja tatsächlich auf "weniger" Stoff für Reiseberichte und mal auf einen erholsamen Urlaub

Grüßle
Anja

11. Januar

Es ist frühmorgens. Wir sind noch ein bisschen mürb vom Abend davor – und vielleicht auch von den Tusker-Bieren, die wir noch auf den Schrecken getrunken haben. Aber immerhin ist Chris so nett, als erster zu duschen und selbige auf die optimal warme Temperatur einzustellen (nicht ganz so einfach) Und auch zweckfrei, weil ich das natürlich besser kann – mit Ergebnis auch noch eiskalt duschen zu müssen. Meine Laune sinkt entsprechend unter den Gefrierpunkt.

Dass Joseph von der Autovermietung auch noch zu früh kommt und beim Frühstück drängelt, macht es nicht besser.
Wir übergeben Chris Handschuh den Luftfilter, weil ein paar Tage später Stobi (auch ein Fomi) kommt und dann Richtung Aruba Lodge fährt. Kenia ist eben doch ein Dorf.

Zum letzten Mal packen wir unseren Landi und Chris drückt Joseph die Autoschlüssel in die Hand. Also er versucht es. Denn Joseph hat seinen Führerschein nicht dabei… aha… wenn er überhaupt einen hat und wird uns immerhin zum Airport lotsen. Diesmal sind wir fast froh über den gigantischen Stau, denn Joseph macht auf der Rückbank was auch immer , aber achtet nicht auf den Weg. So gibt uns das Verkehrschaos immerhin die Möglichkeit ein paarmal nachzufragen bevor wir wieder irgendwo landen.








Die Straßenhändler sorgen noch für Unterhaltung.


Bevor wir in den Airport reinfahren dürfen, kommt der erste Sicherheitscheck. Der Beamte fragt, woher wir stammen: „Germany“. „Ah Bandsleiga“ ??? Chris versteht kein Wort. „Bärn Munken? Liwerkyosen? Which one is yours?“ Chris starrt ihn verständnislos an. Bevor ein jetzt ein schwerwiegender Fehler passiert und Chris antworten kann (er ist Schalke-Fan ), brülle ich: „BVB! Borussia Dortmund!“ Der Beamte grinst: „Good Choice!“ und lässt uns weiterfahren. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie andere in den Nachbarschlangen ihre Pässe vorzeigen müssen und kann mir ein: „Mit Schalke hätte der uns auseinander genommen“ nicht verkneifen…

Nachdem die Koffer ausgeräumt sind, machen wir ein Abschiedsfoto von uns und unseren – trotz allem – geliebten Landi. Drücken Joseph noch ein Trinkgeld fürs kompetente Auf-der-Rückbank-Schlafen in die Hand und verabschieden uns. Halt! Joseph streckt noch mal die Hand aus. Er möchte noch Geld fürs Benzin. Waas? Die Karre war leer, als wir sie übernommen haben… Kein Argument. Dann raste ich noch mal kurz aus und erkläre ihm, was wir alles in die Karre reingesteckt hätten… und auf gar keinen Fall sei auch noch ein Schilling mehr drin!

Dann heißt es „Good-bye paradise… und wir gehen in die Abflughalle. Und auch wenn wir ab und zu ein bissle Stress hatten, der Urlaub war trotzdem wunderschön.

picco schrieb:
@picco.
Da bist du nicht ganz auf dem laufenden... An der Küste z.B. sind die Monate Mai bis Juli/August um einige Grad C kühler als die Monate November bis März/April. Und auch in den Uplands gibt es beachtliche Unterschiede. Ich lebe seit zwei Jahren in Nanyuki, auf 1 950 m Höhe und am Fusse des Mount Kenya. Im Winter haben wir Nachttemperaturen von 6 bis 8° C (tagsüber bis ca. 23° C) und im Sommer von 10 bis 12° C (tagsüber bis 27° C, maximal 28° C). Die Äquatornähe wirkt sich zwischen Sommer/Winter allerdings kaum auf die Tageslichtlänge bzw. die Länge der Nächte aus: sie unterscheiden sich lediglich um rund 15 Minuten. Zwischen 06.15 h und
06.30 h wird es hell, um 19.00 h ist es stockfinster.

Hoi Mzeekenya, hier begrüssen wir uns normalerweise...

Doch, doch, mir ist durchaus bewusst dass es in Kenya Temperaturunterschiede zu den entsprechenden Jahreszeiten gibt, aber es war von Winter die Rede, und den gibts beim besten Willen nicht in dem Sinn wie wir Europäer den Begriff 'Winter' benutzen...
Dass von Dir Zitierte war meine nicht bierernst gemeinte Reaktion auf Diana's Aussage
Diana in Cape Town schrieb:

Bamburi schrieb:

hi Mzeekenya!

Danke für die Antworten... aber den Sattelstorch haben nun so viele kommentiert, dass ich den Namen dieses Vieches nie wieder vergessen werde

Mit den Sommer/Winterzeiten hast du leider nicht recht. In Ostafrika gibt es nur 2 Jahreszeiten: dry season und rain season. Den Sommer/Frühjahr/Herbst und Winter-Gag haben die Touris daraus gemacht.


Grüßle
Anja