THEMA: Feedback Omo Valley, Harar und Djibouti
30 Apr 2019 09:00 #555080
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Hoi Annick
ANNICK schrieb:
Ein Kamel hält ein Stück Karton in seinem Maul.
...
Weiss der Teufel wieso......
:blink: Weil es keine Hände zum halten des Kartons hat? :silly: :whistle: :laugh:
Und nein, auch wenn ich es offenbar weiss bin ich nicht der Teufel... :evil:
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03 Mai 2019 08:04 #555339
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@Picco: I love your sense of humour! :laugh:

08.01.2019

Um 8 Uhr treffe ich beim Frühstück Daniela. Mir geht es immer schlechter. Ich bekomme praktisch nichts mehr runter und leide über starke Magenkrämpfe. Bei Ankunft in Djibouti muss ich unbedingt eine Klinik aufsuchen. Ich trinke eine Tasse Thé und verschwinde wieder ins Bett. Um 13 Uhr begleiche ich meine Rechnung. Daniel hat für die Mahlzeiten keinen Cent verlangt und er will auch nichts dafür. In diesem kleinen Hotel habe ich mich schon wohlgefühlt.
Mit dem organisierten Taxi verlassen wir Harar und machen uns auf den Weg zum Dire Dawa Flughafen. Bei Tageslicht hat man viel mehr davon. Wir fahren durch verschiedene Dörfer.









Bei Einigen ist Heute Markt.





Bald erreichen wir die grandiose Strasse die uns runter nach Dire Dawa führt. Wir erblicken ein paar LKW's die hier ihren Dienst beendet haben....





Die Landschaft erfreut unsere Augen.













Langsam sehen wir den Stadtrand von Dire Dawa. 10 Minuten später halten wir am alten Bahnhof Chemin de Fer Djibouto-Ethiopien an.





Da treffen wir einen netten alten Aethiopier der sogar französisch spricht. Er hat 25 Jahre lang bei der Eisenbahn hier gearbeitet und erweist sich als wahres Lexikon zur Eisenbahngeschichte Aethiopiens. Er führt uns durch alte Wagons.









Mit ihm erwacht der Bahnhof wieder zum Leben. Schade dass mir so schlecht ist sonst wäre ich bestimmt bei ihm hängen geblieben. Anschliessend besuchen wir noch den Markt.













Die Stadtmitte wirkt nicht gerade sehr sympatisch.Am Nachmittag kauen die Männer meistens Khat. Es wird in diesem Gebiet in grosser Mengen von einem Baum produziert. Khat ist in den meisten westlichen Ländern illegal. Das Fotografieren lässt man auch lieber wenn man keine Probleme möchte!

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 03 Mai 2019 08:19 von ANNICK.
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06 Mai 2019 08:43 #555571
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Fortsetzung

Gegen 15 Uhr bringt uns das Taxi zum Flughafen. Da herrscht viel Verkehr und ein riesiges Gnusch.









Wir heben aber pünklich ab. Es dauert nicht sehr lange und wir erblicken die Küste





sowie die Stadt Djibouti.





Im International Ambouli Airport geht alles sehr zügig. Ich hatte mein Visum in der Schweiz beantragt. Man kann es aber auch am Flughafen erhalten. Meins hat 130 CHF gekostet und ist 31 Tagen gültig. Nicht gerade geschenkt.
Das Gepäck erscheint sehr schnell auf dem Fliesband und so können wir aus dem Terminal marschieren. Ich habe ein Zimmer in der Auberge Le Héron reserviert und sie bietet ein gratis Shuttle an. Daniela hat im China Shandong Hotel gebucht. Wir finden kein Hotelshuttle und ich erkundige mich bei den Taxifahrern. Da bekomme ich immer dieselbe Antwort: pas de shuttle, prenez mon taxi....
Nach 15 Minuten erscheint endlich der Hotelwagen. Er bringt mich zu meiner Unterkunft und fährt Daniela zum Shandong. Es liegt nur 1 Kilometer entfernt.
Die 2 Damen an der Rezeption sind sehr freundlich und hilfsbereit. Ich erkläre ihnen dass ich heute Abend noch unbedingt ins französische Krankenhaus muss. Sie telefonieren gleich für mich dorthin, da heisst es aber sie würden nur französische Patienten aufnehmen. Ich reise aber nur mit einem schweizer Pass. Den Französischen habe ich nie machen lassen.....
Mit der Bureaucratie kommt man leider nicht vorwärts und die 2 Damen schlagen vor dass ich schon einmal mein Zimmer beziehe. Sie würden sich inzwischen um mein Problem kümmern.
Mein Zimmer besitzt absolut kein Charme





ist aber sauber und zweckmässig eingerichtet.





Das Badezimmer ist klein aber OK.













Es gibt warmes Wasser. Wifi und Klimaanlage funktionnieren. Was will man mehr! Preis pro Nacht in B&B: 76 US$

Anschliessend laufe ich zur Rezeption zurück. Die 2 Damen haben in der nahgelegenen Klinik ausgemacht dass ich jetzt noch vorbeikomme. Der Hotelchauffeur bringt mich auch sofort hin. Es handelt sich um die FK Medical Sovereign Djibouti Medical Services Clinic. Sie liegt gegenüber der Ambassade de France. Sie macht gleich einen guten Eindruck auf mich. Ein Expat aus England sitzt im Wartesaal und bestätigt mir dass ich hier gut aufgehoben bin. 10 Minuten später stehe ich auch schon vor einem Arzt. Er stellt mir gezielte Fragen. Ein komplettes Check up wird durch die Schwester gemacht. Blut wird entnommen. Die Ergenisse bekomme ich morgen früh. Bis dahin muss ich ein Breitbandantibiotikum sowie Flagyl (Amöben) Tabletten schlucken.
Die Konsultation dauert 30 minuten und beim Herausgehen bin ich 200 US$ leichter.
Mein Toni hat inzwischen auch das Hotel angerufen und die 2 Damen haben ihn beruhigt. Ich rufe zurück und mein Mann ist erleichtert.
Gleich danach gehe ich ins Bett. Bin total schlapp!
Letzte Änderung: 06 Mai 2019 08:49 von ANNICK.
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09 Mai 2019 07:54 #555817
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09.01.2019

Um 7 Uhr wache ich auf. Ich fühle mich heute morgen schon etwas besser. Die Medikamente scheinen zu wirken. Ich begebe mich zum Frühstück. Es gibt frische Croissants, Orangensaft, Expresso. Mein Appetit kommt auch wieder und die Magenkrämpfe haben etwas nachgelassen.





Anschliessend erledige ich meine e-mail Post im Salon.





Um 10 Uhr bringt mich der Hotelshuttle zur Klinik. Die Ergebnisse sind da. Ich leide unter Amöbiasis und einer starken Urininfektion. Ich bin erleichtert denn ich hatte noch Schlimmeres befürchtet. Mein Medizin muss ich 10 Tage lang einnehmen.
Der Driver fährt mich dann zu Dolphin Excursions und verlässt mich.
www.divedjibouti.com

Da habe ich vor einer Woche via Internet eine 6 Nächte Diving Cruise auf der MV Deli gebucht. Ein Last Minute Schnäppchen zu 848 US$ all inklusive. Da treffe ich die Managerin Cecile. Ich erzähle ihr über meine Gesundheitsprobleme. Sie meint wir können auf dem Schiff entscheiden wann ich tauche oder nicht. Ich bezahle in Cash mein Rechnung und nehme ein Taxi zurück ins Hotel. Kostet mich 1000 FDJ.
Hier die Auberge von draussen.









Da wartet auch schon Daniela auf mich. Sie hatte die Aufgabe sich nach einer Lake Abbé Tour zu erkundigen. Hat sie gleich bei Rushing Water Adventures gebucht. Wir bezahlen nur 260 US$ da wir insgesamt 4 Touris sein werden. Genial.
Die Tour geht schon morgen früh los und wir übernachten unweit vom See.
Anschliessend lege ich mich hin denn ich bin doch sehr schwach.
Gegen 16 Uhr laufe ich zum Leader Price Supermarket um einige Einkäufe zu erledigen.









In Djibouti City ist momentan Winter. Tagsüber liegt die Temperatur bei 28 Grad. Im Sommer steigt sie bis 45 Grad und wird unerträglich.
Anschliessend laufe ich zum China Shandung Hotel. Es ist billiger als Meins. Eine gute Alternative für Backpackers. (ca 45 US$ pro Nacht). Djibouti erweist sich als eine teuere Stadt.
Wir sehen uns zuerst den nahgelegenen Strand an.









Danach laufen wir ins Zentrum. Im "Time Out" essen wir eine Pizza und trinken ein Bier dazu.





Zu Fuss geht es dann wieder in unser Hotel zurück. Man fühlt sich Nachts absolut sicher hier in der Stadt!

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 09 Mai 2019 08:01 von ANNICK.
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13 Mai 2019 08:03 #556112
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Die Republik Djibouti hat eine Fläche von 23'200 Km2 und liegt am Horn von Afrika. Sie grenzt an 3 Nachbarstaaten: Eritrea im Norden, Aethiopien im Westen und Süden und Somalia im Süden. Ihre Küstenlinie von 370 Kilometer verläuft am Roten Meer und am Golf von Aden. Die Republik Djibouti hat 1'999'000 Einwohner von denen mehr als zwei Drittel in der Hauptstadt Djibouti-Ville leben. Die Amtsprachen des Landes sind Französisch und Arabisch. Somali und Afar sind die nationalen Sprachen. Mit einem Anteil von 98% sind der Grossteil der Bevölkerung sunnitische Muslime.
Djibouti wurde erst 1977 von Frankreich unabhängig.

10.01.2019

Gegen 8 Uhr frühstücke ich mit einem grossen Appetit. Ich fühle mich echt besser. Eine Stunde später werde ich auch schon von Rushing Water Adventures vor dem Hotel abgeholt. Für die Tour sind wir insgesamt 4 Touris: eine Chinesin mit ihrem Freund, Daniela und ich. Die Reise zum Lake Abbé kann losgehen. Wir fahren zuerst den Hafen entlang.









Danach erblicken wir die Djibouti International Free Trade Zone.









Djibouti will zum weltweiten Logistik-Zentrum werden. Mit chinesischer Hilfe baut es gerade die grösste Sonder-Wirtschaftszone Afrikas.





Präsident Ismail Omar Guelleh verkündete letztes Jahr er wolle das Eingangstor für ganz Afrika werden! Momentan besteht die Freihandelszone nur aus 240 Hektar auf dem sich ausländsiche Firmen ansiedeln können. In 10 Jahren soll sie fertig sein und dann 4800 Hektar umfassen. Wahnsinnig!
Hinter dem Mammutprojekt stehen natürlich chinesische Firmen und chinesisches Geld. Es ist Teil der "Neuen Seidenstrasse". Unternehmen die sich in der Zone ansiedeln werden weder Mehrwert noch Gewinnsteuern zahlen. Djiboutis Regierung will dabei nicht nur chinesische Firmen anlocken.
Die Arbeiter leben hier nicht gerade im Luxus!





Danach kommt das Nomansland mit ihren LKW's Leichen....









Jacob, unser Fahrer, erklärt uns es seien alles äthiopische Lastwagen. Die Fahrer schlafen die meiste Zeit beim fahren ein...





Wir überholen Einige.





Langsam erscheint auch die wahre Natur des Landes.









Wir passieren die Stadt Arta









dann das Gebiet Grand Barra.





Da treffen wir auch fresche Baboons.













Erster Stop wird die kleine Stadt Dikhil.





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 13 Mai 2019 08:19 von ANNICK.
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16 Mai 2019 07:57 #556382
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Fortsetzung

Dikhil, 120 Kilometer von Djibouti-Ville entfernt, wurde von den Franzosen 1928 zum Verwaltungssitz der Region ausgebaut und hat heute etwa 39'000 Einwohner.
Der Ort dient den Nomaden immer noch als Tauschplatz und ist der Ausgangs-und Zielpunkt von Kamelkaravanen von und nach Aethiopien.
Seit Anfangs 2018 hat Okar Food and Beverage Industries auch hier investiert. In der Erde findet man sehr gutes Mineralwasser. 2 verschiedene Marken werden hier produziert: Okar und Palmeraie. Leider können wir das Unternehmen nicht besuchen.

Jakob parkiert schon einmal den Wagen vor der Auberge La Palmeraie.













Dann dürfen wir ein Zimmer benutzen um zu pinkeln.





Ich muss sagen es ist nicht gerade für Honeymoon geeignet....und es stinkt....









Danach laufen wir die Strasse rüber





und Jakob macht uns auf einige Wasserstellen aufmerksam. Hier gibt es überall Süsswasser.





Wir passieren das Gymnasium





und begeben uns zur Agro Farm. Sie ist in Dikhil sehr bekannt.





Sie benützt das unterirdische Wasser um verschiedene Gemüse und Pflanzen wachsen zu lassen.









Es ist echt angenehm hier herumzuspazieren.









Man kann sogar Schildkröten bewundern.









Das Wasser wird hier gepumpt.





Kühe werden auch gehalten. Sie versorgen Die Einheimischen mit Milch.





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Letzte Änderung: 16 Mai 2019 08:16 von ANNICK.
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