THEMA: Mitlerweile Angst vor Unfällen
25 Feb 2018 17:41 #511770
  • Martin F.
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  • Martin F. am 25 Feb 2018 17:41
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Was nach Lektüre der Vorberichte nur angedeutet wird, in früheren Threads zu diesem Thema kam es immer wieder mal vor, ist meiner Meinung nach folgende Problematik. Ich schreibe das bewußt noch einmal, weil ja immer mehr Leute nach Namibia fahren, Leute die das erste mal hier im Forum sind und auch das erste Mal in Afrika unterwegs sein werden. Und da sind wir schon beim Grund der vielen Unfälle, der Kombination aus Dingen die wir nicht kennen, und die definitiv gefährlich ist:
1). Geländewagen: schwer, hoher Schwerpunkt (fahren daheim nur die wenigsten, SUV ist von der Strassenlage her kein Geländewagen mit Starrachsen)
2). Dachzelt: noch höherer Schwerpunkt (kennen die meisten von daheim nicht) der ein etwaiges Aufschaukeln des Fahrzeuges enorm verstärkt
3). Schotter-Strassen, also loser Belag, der in Namibia aber so gut ist, dass er zu schnellem Fahren verleitet. Die Pisten sind glatt und breit und vermitteln den Eindruck, als wäre alles wie bei uns daheim. Wir nehmen also unser Geschwindigkeitsempfinden von Europa mit in den Urlaub. Die Wirkung von Schotter merkt man ja erst wenn man ins schleudern kommt. Eine gewisse Ironie dabei ist, daß die für afrikanische Verhältnisse besonders guten Pisten in Namibia dazu führen, daß wir Europäer uns dort gehäuft überschlagen und sagen wir's ruhig wie es ist: ohne Fremdeinwirkung umbringen.
4). Pisten in Afrika sind konkav bombiert, also seitlich deutlich niedriger als in der Mitte damit das Wasser abrinnen kann. Im Falle eines Schlenkers eine weitere Zutat zum Überschlag.

Was würde helfen? Wenn jeder der seinen Leihwagen übernommen hat, auf den ersten freien Pistenkilometern mal bei 40-50 km eine heftige Lenkbewegung probiert, als würde er/sie jemandem ausweichen, als würde er/sie eine Lenkkorrektur machen, wie das ja oft vorkommt, wenn man kurz mal unaufmerksam war. Schon bei 40-50 km/h ist das auf Schotter mit Dachzelt so erschreckend, was da passiert, daß man danach zumindest die ersten Tage wohl deutlich vorsichtiger und langsamer fahren wird.

Paßt's wirklich auf!
Martin
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26 Feb 2018 00:17 #511831
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  • Mattes-do am 26 Feb 2018 00:17
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Warum macht Ihr euch denn überhaupt Gedanken?

So wie es ausschaut anwortet er doch so und so nicht. :S

Gruß,
Mattes
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26 Feb 2018 07:39 #511836
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  • Markus615 am 26 Feb 2018 07:39
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Hallo Martin,

alles richtig, was Du schreibst, aber...
Martin F. schrieb:
Was würde helfen? Wenn jeder der seinen Leihwagen übernommen hat, auf den ersten freien Pistenkilometern mal bei 40-50 km eine heftige Lenkbewegung probiert, als würde er/sie jemandem ausweichen, als würde er/sie eine Lenkkorrektur machen, wie das ja oft vorkommt, wenn man kurz mal unaufmerksam war.

ich würde das so nicht machen. Statt einer heftigen Lenkbewegung würde ich da besser erst einmal mit einer leichteren Lenkkorrektur anfangen um ein Gefühl dafür zu bekommen was da passieren kann. Man kann sich ja dann langsam steigern und wenn man denkt, dass das jetzt genug war, dann lässt man das dabei.
Man sollte sich eher angewöhnen, dass man keine heftigen Lenkbewegungen macht und die Lenkung "gefühlvoll" bedient. Im Ernstfall ist es definitiv besser z.B. einen Zaun um zu fahren, als den Wagen "aufzuschaukeln" weil man wie verrückt am Lenkrad dreht... ;)
Martin F. schrieb:
Schon bei 40-50 km/h ist das auf Schotter mit Dachzelt so erschreckend, was da passiert, daß man danach zumindest die ersten Tage wohl deutlich vorsichtiger und langsamer fahren wird.

Die Dachzelte machen das Auto wirklich nicht besser, aber wenn man nicht nur die ersten Tage sondern an jedem Urlaubstag vorsichtig und langsam fährt, dann mindert man das Risiko doch gewaltig einen Unfall zu bauen. Man fährt ja auch bei uns nicht möglichst schnell in eine Kurve (am besten noch mit einer vollen Dachbox) um dann fest zu stellen, dass das doch zu schnell war. :whistle:
Martin F. schrieb:
Paßt's wirklich auf...

und überschätzt die eigenen Fähigkeiten ein Fahrzeug zu führen nicht! :whistle:

Gruß Markus,

der heute morgen nur knapp einen Unfall an einer Ampelanlage vermeiden konnte, weil der Linksabbieger im Gegenverkehr wohl auf die falsche Ampel geschaut hatte und bei Rot durchstartete, glücklicherweise bemerkte er anscheinend noch seinen Irrtum und hielt sein Fahrzeug noch auf der Kreuzung an, so dass man noch "vorbei" schlenkern konnte :lol: ...
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26 Feb 2018 09:23 #511855
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  • kammerse am 26 Feb 2018 09:23
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hallo liebe forummitglieder,

ich melde mich mal wieder.

erstmal danke für all eure antworten. ich bin ehrlich gesagt von einem forum nicht gewöhnt, so schnell so viele ausführliche und gute antworten zu bekommen. ich bin momentan nur am recherchieren, googeln, lesen und zerbreche mir den kopf wie man das alles am besten plant.

der aktuelle stand sind 14 tage. ich habe über www.overcross.de ein paar reisen mit namibia gefunden, die unserem wunschadtum und budged (die touren zwischen 1000 und 1600 euro in etwa) entsprechen und wir müssten dann noch den flug
hinzu buchen.

es ist richtig, dass normalerweise zwei leute fahren sollten. aber eine freundin und ich trauen uns schon in anderen ländern nicht auto zu fahren. unser kumpel denkt, er kann die tage durchfahren, ich hoffe auch, dass er sich nicht überschätzt.

vielleicht klappt es ja mit den geführten touren, aber meist sind diese so teuer und kaum bezahlbar. wir brauchen nämlich
keine luxusunterkünfte, ein zelt würde längst genügen. ich war vor jahren schon mal in tansania und habe mir auch die
kalten nächte zwischen zebras und hyänen um die ohren geschlagen.

ich bin bin nämlich irgendwie im stress weil ich mir denke, wir haben nicht mehr so viel zeit um zu buchen und spätestens ende märz muss das alles fest sein denke ich sonst wird es schwer mit den plätzen.

auf jeden fall nochmal danke an alle das ihr so hilfsbereit seit und wie gesagt, ich habe nie erwartet so viele antworten zu bekommen.
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26 Feb 2018 10:04 #511863
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  • Markus615 am 26 Feb 2018 07:39
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Hallo,
kammerse schrieb:
ich bin momentan nur am recherchieren, googeln, lesen und zerbreche mir den kopf wie man das alles am besten plant.

das ist doch ganz einfach. Vor unserer ersten Namibia Reise haben wir einen Reiseführer gekauft, eine grobe Strecke geplant und sind mit den ganzen Daten in ein Reisebüro gegangen und haben dort einfach alle Unterkünfte und das Fahrzeug gebucht. Das war 2016 und der Urlaub war ein riesiger Erfolg, auch wenn manchen besser hätte laufen können, aber einzelne "Rückschläge" wie zwei kaputte Reifen an einem Tag konnten uns nicht wirklich aufhalten.

Nachzulesen hier...
kammerse schrieb:
der aktuelle stand sind 14 tage. ich habe über www.overcross.de ein paar reisen mit namibia gefunden, die unserem wunschadtum und budged (die touren zwischen 1000 und 1600 euro in etwa) entsprechen und wir müssten dann noch den flug hinzu buchen.

Auch das ist eine Möglichkeit...
kammerse schrieb:
es ist richtig, dass normalerweise zwei leute fahren sollten. aber eine freundin und ich trauen uns schon in anderen ländern nicht auto zu fahren. unser kumpel denkt, er kann die tage durchfahren, ich hoffe auch, dass er sich nicht überschätzt.

Da stellt sich nur die Frage, wie alt denn der "Kumpel" ist und ob er überhaupt einen 4x4 mit Dachzelten für Namibia mieten kann. Die nächste spannende Frage ist, wie viel Fahrerfahrung er hat und ob er auch aus dem Alter heraus ist, die Beifahrer "beeindrucken" zu wollen.
Wenn ich von mir ausgehe, ich bin die komplette 2016er Tour alleine gefahren. Zweitfahrer war zwar vorhanden, aber der wäre nur in absoluten Notfällen zum Einsatz gekommen... ich fahre nämlich sehr gerne Auto. :laugh:
Entsprechend viel Erfahrung habe ich in diversen Ländern und auch auf Schotter zu fahren war für mich nichts neues.

Beim zweiten Mal, hatte ich die gesamte Buchung bis auf die Flüge ohne Reisebüro vorgenommen. Natürlich dann auch ein "vernünftiges" Auto, da 2016 der Britz nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen hatte. Die Strecken waren auch etwas kürzer als 2016 und der Urlaub wirklich erholsam. :lol:
kammerse schrieb:
vielleicht klappt es ja mit den geführten touren, aber meist sind diese so teuer und kaum bezahlbar. wir brauchen nämlich
keine luxusunterkünfte, ein zelt würde längst genügen. ich war vor jahren schon mal in tansania und habe mir auch die
kalten nächte zwischen zebras und hyänen um die ohren geschlagen.

Dann spricht doch gar nichts dagegen, dass Ihr einen Campingurlaub macht. Mit 14 Tagen kann man schon etwas anfangen. Ihr werdet aber nicht drum herum kommen die Campsites vor zu buchen, einfach weil ihr keine Zeit habt zu suchen und auch auf der Strecke keine Alternativen so leicht finden werdet.
kammerse schrieb:
ich bin bin nämlich irgendwie im stress weil ich mir denke, wir haben nicht mehr so viel zeit um zu buchen und spätestens ende märz muss das alles fest sein denke ich sonst wird es schwer mit den plätzen.

Ich habe viele Monate im voraus gebucht, damit ich das Wunschfahrzeug und die Wunschunterkünfte bekomme. Als aller erstes das Fahrzeug und dann die Unterkünfte. Die Flüge dann später (die waren vorher noch nicht zur Buchung freigegeben). Wir sind bei ca. 4000 € pro Person für 3 1/2 Wochen haben aber auch zum Teil teure Unterkünfte und am Flug hätte man auch 1000 € p.P. sparen können... ;)
kammerse schrieb:
auf jeden fall nochmal danke an alle das ihr so hilfsbereit seit und wie gesagt, ich habe nie erwartet so viele antworten zu bekommen.

keine Ursache, was Ihr dringend benötigt ist ein PLAN. Die Rahmen Bedingungen kennst Du jetzt musst Du die Reise entwerfen und dann sehen, ob das überhaupt von der Unterkünften her funktionieren kann und ob noch Fahrzeuge mit Campingausstattung verfügbar sind.

Gruß Markus
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26 Feb 2018 14:16 #511906
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  • TinuHH am 26 Feb 2018 14:16
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es ist richtig, dass normalerweise zwei leute fahren sollten. aber eine freundin und ich trauen uns schon in anderen ländern nicht auto zu fahren. unser kumpel denkt, er kann die tage durchfahren, ich hoffe auch, dass er sich nicht überschätzt.

Dann laßt zumindest einen zweiten Fahrer eintragen (intern. Führerschein nicht vergessen!)! Damit habt Ihr zur Not die Möglichkeit, dass Ihr wechseln könnt. Es kann ja immer mal was passieren, das Euren Stamm-Fahrer daran hindert weiter zu fahren.
Ich fahre auch meist die komplette Strecke durch, weil die beste aller Ehefrauen nicht so gerne fährt, aber eingetragen ist sie immer.

HG
Martin
Letzte Änderung: 26 Feb 2018 14:16 von TinuHH.
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