THEMA: Erfahrungen mit Avis Safari Rental/Zebra Windhoek
28 Apr 2017 21:33 #473337
  • Bergfreunde
  • Bergfreundes Avatar
  • Beiträge: 12
  • Dank erhalten: 19
  • Bergfreunde am 28 Apr 2017 21:33
  • Bergfreundes Avatar
Wir (4 Personen) waren mit 2 Fahrzeugen (FORD Ranger 4x4, Luxery) von Anfang März bis Anfang April in Namibia unterwegs. Wir hatten unser Fahrzeug bei Explorer gebucht. Verleiher war AVIS. Nach Ankunft auf dem Flughafen in Windhoek wurden wir von einem Mitarbeiter der Firma AVIS Car Rental am Flughafen abgeholt und direkt zum Vermieter gebracht. Dort standen die beiden Fahrzeuge abholbereit . An einem Fahrzeug wurde uns die Technik (Campingaufbau) erklärt. Danach wurde eine Checkliste durchgearbeitet und das Inventar (z.B. Geschirr, Wagenheber, Kompressor etc.) abgehakt. Entgegen der vertraglichen vereinbarten Summe der Kaution (5.000 ND) wurde die Summe auf 20.000 ND durch AVIS Safari Rental erhöht. Ohne weitere Begründung. Die Summe von 20.000 ND wurde unserem Konto sofort belastet ohne das man uns im Vorfeld darüber informierte. Kurz vor Abfahrt fiel uns noch auf, dass das vordere Nummernschild an meinem Fahrzeug fehlte. Wir zeigte den Sachverhalt auf und uns wurde gesagt, dass das kein Problem sei. Es sei ja als Mietfahrzeug erkennbar und wir hätten keine Schwierigkeiten zu befürchten. An zwei Polizeikontrollen im Lande hatten wir dann ein großes Problem mit den Ordnungshütern, weil die unserer Begründung nicht folgen konnten. Uns wurden zumindest Strafmandate angedroht. Später, in Palmwag montierte ich dann das Nummernschild von hinten nach vorn. Von da ab war es kein Problem mehr.
Ebenso bei dem 2. Fahrzeug. Im Nachhinein stellte wir fest, dass die Fahrzeuge nicht identisch ausgerüstet waren. Die Fahrzeuge waren in Namibia zugelassen. Mit uns wurde auch eine weitere Gruppe mit 2-3 Fahrzeugen abgewickelt. Diese waren in Südafrika zugelassen. Mir fiel auf, dass die Bereifung bei den Fahrzeugen der Gruppe erheblich besser waren. Das Profil unsere Fahrzeuge betrug max. 4 mm. Noch müde vom Flug waren wir froh, als wir endlich die Fahrzeuge besteigen und es losgehen konnte. Wir kauften noch in Windhoek ein und dann ging es Richtung Hardap Damm, unserem Tagesziel weiter. Die Fahrt verlief anstandslos und wir blieben 2 Tage dort. Das Auto bewegten wir in der Zeit nur zu einer kurzen Ausfahrt in der unmittelbaren Umgebung.
Unser nächstes Ziel war dann die Namtib Farm. Wir tankten in Mariental unsere Fahrzeuge voll. In mein Fahrzeug passten 70 l und die meines Mitstreiters 100 l. Für knapp 320 Kilometer doch eine große Menge an Kraftstoff. Weil wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnten, was die Fahrzeuge auf 100 Kilometer an Diesel verbrauchten, mussten wir das nächste Tanken abwarten. Wir notierten dazu die Kilometerstände unserer Fahrzeuge.
Wir blieben auf der Namtib Farm 2 Tage. Nach Ankunft stellten wir unsere Fahrzeuge ab und nächsten Tag war an meinem Fahrzeug ein Reifen platt. Beim Wechseln des Rades mussten wir erkennen, dass das Bordwerkzeug (Radmutternschlüssel) bei einigen Radmuttern nicht reibungslos saß. Aufgrund der gemachten Erfahrung an dem auszuwechselnden Rad kontrollierten wir alle Radmutter am Fahrzeug. Dabei mussten wir feststellen, dass eine montierte Radmutter gar nicht in den Radmutternschlüssel passte. An beiden Fahrzeuge jeweils eine). Uns war klar, wenn an einem der betroffenen Räder ein Reifenschaden auftauchen sollte, dieser von uns nicht hätte behoben werden können. Wir informierten den Vermieter. Dieser versprach die Radmuttern zu einer Tankstelle in Sesriem (unser nächstes Ziel) zu schicken. Dort sollte dann der Reifen repariert werden und die Radmuttern ausgetauscht werden.
In Sesriem erfolgte dann die Reifenreparatur und 7 Radmuttern wurden durch neue ersetzt. Die Reparatur kostete dann 14 €. Ich empfand die Art und Weise (der Reifen wurde von der Felge entfernt und das Loch von innen mit einem großen Flicken verschlossen) der Reparatur als sehr professionell. Beim Tanken mussten wir dann erfreulicherweise feststellen, dass der FORD Ranger nur 11,1 l auf 100 Kilometern verbraucht hatte. Da die Tankuhr aufgrund eines zusätzlich montierten Zusatztanks erst nach 600 gefahrenen Kilometern reagierte, war uns bei Fahrzeugübernahme der fehlende Kraftstoff nicht sofort aufgefallen. Bei mir fehlten somit 40 l und beim Mitfahrer 70 l.
Von Sesriem ging es weiter zum Naukluft Camp. Unser Mitfahrer wollte vor Weiterfahrt mit dem bordeigenen Kompresser den Reifendruck überprüfen. Dabei stellte er fest, dass kein Ersatzreifen unter dem Fahrzeug befestigt war. Ob der Ersatzreifen von Anfang an fehlte konnte nicht festgestellt werden. Entweder er war von Anfang an nicht an Bord oder der Reifen wurde an einem der vorherigen Camps gestohlen.
Wieder wurde der Jan von AVIS Safari Rental kontaktiert und es wurde verabredet im Camp Gecko einen Reifen bereit zu stellen. Auch hier funktionierte die Absprache und der Reifen wurde uns dort übergeben. Ab Camp Gecko zeigte sich auf unserer Windschutzscheibe ein kleiner Riss von 4-5 cm (auf der Beifahrerseite unten links beginnend) der sich im Verlaufe der Weiterfahrt dann auf rd. 40 cm verlängerte. Von Camp Gecko aus wurde der Vermieter über den neuerlichen Schaden informiert. Gleichzeitig auch das Fehlen des Kraftstoffes angezeigt. Telefoniert wurde mit Jan (auf Englisch). Ergebnis einiger Telefonate war, dass in Swakopmund die Scheibe ausgetauscht werden sollte. Was das fehlende Benzin anging, so wollte er sich zuerst nicht darauf einlassen und sprach die Schuld an dem hohen Verbrauch unserem Fahrstil zu. Darauf ließen wir uns nicht ein und verabredeten die Klärung bei Abgabe des Fahrzeugs am Ende des Urlaubs. Der Austausch der Frontscheibe in Swakopmund klappte verabredungsgemäß.
Fortsetzung:
Fast 4 Wochen waren wir ständig besorgt, dass weiteres Unheil auf uns zukommen könnte. Zufall oder Glück? Wer kann es genau wissen? Wir kamen ohne weitere Schäden wieder in Windhoek an und übergaben unsere Fahrzeuge wieder Zebra/Avis Safari Rental.
Zuerst fuhren wir aber noch zum Volltanken an eine naheliegende Tankstelle. In Begleitung eines Mitarbeiters der Firma. Schließlich sollten die Fahrzeuge doch vollgetankt werden! Dann fuhren wir wieder auf das Firmengelände und die Fahrzeuge wurden auf Schäden und Vollständigkeit des Inventars überprüft. Die Abnahme wurde durch von Seiten des Betreibers wieder von Jan geführt. Die Konversation lief auf Englisch. Dieser erklärte uns dann, dass die Kautionssumme komplett von unseren Konten abgebucht worden sei. Schließlich müsse man die Fahrzeuge auch auf Unterbodenschäden prüfen. Dieses könne aber noch ein paar Tage dauern.
An meinem Fahrzeug waren zwei kleinere Schäden (Delle im Kotflügel, Klappe am Fahrzeugaufbau). Die sollten Tage später noch von einem Gutachter bewertet werden.
Als nach teilweiser heißer Diskussion das Aufnahmeprotokoll fertig gestellt war sprach uns Jan dann plötzlich auf perfektem Deutsch an. Er erläuterte uns, dass er muttersprachlich Deutsch sprechen würde. Ich lasse weitere Ausführungen an dieser Stelle unkommentiert. Auf den Punkt gebracht: Unverschämt! Wir bekamen keine Auswertung des Aufnahmeprotokolls und brauchte dieses auch nicht gegenzeichnen.
Das Thema Qualität der Reifen wurde aufgrund der angespannten Situation nicht mehr angesprochen. Im Vertrag, so stellten wir unterwegs fest, waren BF Goodrich all terain zugesichert. Abgesehen, dass der Reifentyp nicht stimmte waren die aufgezogenen Reifen an unseren Fahrzeugen mit max 5-6 mm Profiltiefe und sahen entsprechend verbraucht aus. Es standen bei unserer Ankunft etliche Fahrzeuge (FORD Ranger) auf dem Hof. Die Fahrzeuge mit Südafrika-Kennzeichen waren alle mit BF Goodrich ausgestattet und machten einen vorzüglichen Eindruck.
Ich habe den Ablauf mittlerweile dem Reiseveranstalter gemeldet. Forderungen meinerseits: Keine monetären aber mit der Bitte um Weiterleitung an AVIS.

Die Fotos zeigen unsere Reifen bei Ankunft in Windhoek. Auf den anderen Fotos sind die Reifen auf den Fahrzeugen mit Südafrikanischem Kennzeichen zu sehen.





Letzte Änderung: 18 Mai 2017 12:30 von Bergfreunde.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: robert.vienna, Ragnarson
05 Mai 2017 12:54 #473983
  • Ragnarson
  • Ragnarsons Avatar
  • Beiträge: 74
  • Dank erhalten: 40
  • Ragnarson am 05 Mai 2017 12:54
  • Ragnarsons Avatar
Hallo Bergfreunde,

wie ist es weiter gelaufen ?
Wir waren mit dem Ford von AVIS vor einem Jahr 2 Wochen lang unterwegs ohne jegliche Beanstandung.

Grüße
Ragnarson
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Mai 2017 13:51 #473987
  • NOGRILA
  • NOGRILAs Avatar
  • Beiträge: 1794
  • Dank erhalten: 765
  • NOGRILA am 05 Mai 2017 13:51
  • NOGRILAs Avatar
Hallo Fomis, da es hier ja auch ums Tanken geht, hänge ich mich mal an diesen Thread!

Wir hatten im April bei Avis einen Fortuner ab Flughafen übernommen und der Tank war laut Anzeige voll!

Auf unserer gemütlichen Runde tankten wir immer recht spät, also wenn etwa 60-70% Diesel raus waren aus dem Tank und bezahlten somit immer einen ähnlichen Betrag so auch zuletzt in Tsumeb!
Es wurde beim Tankwart immmer Voll Tanken geordert!

Als wir dann in Otjiwarongo einen weiteren Tankstop machten, waren gerade mal max./ca. 25% Diesel raus und wir sollten plötzlich das Dreifache bezahlen also über 750N$!

Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass das Auto einen Zusatztank hat und dieser mit befüllt wurde!

Aber die Tankanzeige muss doch bei einem Zusatztank erst viel später reagieren!?

Ich bin erhlich gesagt ratlos, denn dass hätte doch dann immer so sein müssen oder hat Avis uns "beschissen" und/oder wollten die anderen Tankstellen nicht weiter auffüllen oder gabs in Otji Unstimmigkeiten!

Ich habe keine Erklärung! Wo sind die Techniker und könnt ihr mir helfen!

LG NOGRILA
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi, Ragnarson
05 Mai 2017 14:52 #473990
  • winnie
  • winnies Avatar
  • Beiträge: 49
  • Dank erhalten: 6
  • winnie am 05 Mai 2017 14:52
  • winnies Avatar
Hallo,
uns wurde die Tankerei bei Savanna so erklärt: Zuerst wird beim Tanken der Haupttank aufgefüllt. Nun zeigt die Tankuhr auf voll, obwohl noch der ganze Zusatztank leer ist. Jetzt beginnt das Problem. Wenn nicht ganz langsam getankt wird, bildet sich eine Luftblase die verhindert, dass auch der Zusatztank voll wird. Gut möglich, dass bei eurem letzten Tanken der Wagen langsam betankt wurde. Wenn der Tank wirklich voll ist bewegt sich die Tankanzeige erst nach mehreren hundert Km. Das Fairste ist deshalb, wenn man das Fahrzeug immer unterhalb von voll übernimmt und übergibt.
LG Winnie
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: NOGRILA, Ragnarson
05 Mai 2017 15:34 #473992
  • NOGRILA
  • NOGRILAs Avatar
  • Beiträge: 1794
  • Dank erhalten: 765
  • NOGRILA am 05 Mai 2017 13:51
  • NOGRILAs Avatar
Hallo Winnie,bis auf den letzten Satz habe ich deine Worte verstanden!
Aber: nach dem Tanken in Otji hat sich die Nadel trotzdem wieder bewegt, wenn auch nicht viel, sonst hätte ich an der Puma Tanstelle am Flughafen wohl nicht mehr getankt, da ja so übernommen, aber die Nadel stand nicht mehr auf ganz voll!
Dort wurde dann allerdings wieder nur recht wenig eingefühlt!

LG NOGRILA
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ragnarson
05 Mai 2017 16:41 #473997
  • winnie
  • winnies Avatar
  • Beiträge: 49
  • Dank erhalten: 6
  • winnie am 05 Mai 2017 14:52
  • winnies Avatar
Hallo Nogrila
also ich meinte: Wenn die Tankanzeige auf voll zeigt weißt du nicht, ab nicht nur der Haupttank voll ist, ein Teil des Zusatztankes oder der ganze Zusatztank. Bei uns hatte der Zusatztank 70 l. Betankst du diese mit, weil du meinst voll muss ganz voll sein, du den Wagen aber mit einem leeren Zusatztank übernommen hast (was du ja nicht erkennen kannst) dann hast du einen großen Verlust gemacht. Wir bekamen den Wagen als die Anzeige 3/4 anzeigte und mussten ihn auch so abgeben. Hatten also nur den Haupttank 3/4 zu betanken.
Das Tanken wenn man den Zusatztank auch voll bekommen wollte dauerte extrem lange, denn wir hatten den Eindruck man musste es von Anfang an machen damit keine Blase entsteht und bei insgesamt 200 l dauert das ... :ohmy:
Ich hoffe jetzt ist es klarer geworden.
LG Winnie
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: NOGRILA, Ragnarson