Guten Tag zusammen

Dies ist mein erster Beitrag, ich bin aber schon seit längerem am Lesen von vielen Beiträgen. Toll, was man hier alles lesen kann.
Ich habe mir eine Route zusammengestellt und was mich eigentlich am meisten interessieren würde, ist, ob die jeweiligen Routen pro Tag realistisch sind. Wir sind ne Familie mit 2 Mädels (13 und 16) und mein Mann und ich werden mit dem Fahren abwechseln.

Hier unsere Route, wir verreisen Juli/August 2020:
Tag 1 Windhoek (Übernahme Auto)
Tag 2/3 Sossusvlei
Tag 4/5 Swakopmund
Tag 6/7 Waterberg Plateau
Tag 8-10 Etosha
Tag 11Rundu
Tag 12-14 Kongola
Tag 15-18 Kasane
Tag 19-21 Gweta
Tag 22-25 Maun (Okowangodelta)
Tag 26 Gobabis
Tag 27 Windhoek

Wir haben einen Toyota Hilux mit 2 Dachzelten gebucht.

Was meint ihr? Sind die Strecken zumutbar?

Liebe Grüsse au der etwas grauen Schweiz
Alexandra

Hallo Alexandra,

willkomen im Forum und super, dass ihr euch für Namibia entschieden habt.

Wenn ich die "Touren-Resultate" aus meinen zurückliegenden Namibia- und Botswana-Reisen nehme, dann bin ich jede einzelne eurer Tagesetappen schon mal auf die eine oder andere Art gefahren. Ist alles gut machbar.

Ich ganz persönlich hätte, wenn ich eine Reise für mich planen würde, etwas Bauchschmerzen mit "Tag 6/7 Waterberg". Ich weiß, was ihr bezweckt, einen Zwischenstop auf der Strecke Swakopmund-Etosha, aber mir wäre das etwas zuviel Zickzack.
Ich persönlich würde als Zwischenstop vom Swakop nach Etosha die Palmwag-Gegend wählen, und den Waterberg zum Ende hin besuchen. Da würde ich von Maun her kommend via Gumare und Dobe nach Tsumkwe fahren, dann zum Waterberg und von dort aus zurück nach Windhoek. Aber dafür bräuchte man halt auch drei oder vier Tage mehr Zeit.

Ansonsten, wie gesagt, jede eurer Tagesetappen ist gut machbar. Und auch in sich stimmig, eine schöne "Nord-Umrundung".

Achtet darauf, pro Tag wenns geht nicht mehr als 500 km zu fahren und vermeidet tunlichst das Fahren in der Dunkelheit (Wildwechsel). Plant eure Tagesetappen immer so, dass mindestens eine Tankstelle auf dem Weg liegt (zur Sicherheit). Sprit ist das wichtigste.

Dann wünsche ich euch noch viel Spaß bei der weiteren Feinausplanung und schon mal einen schönen Urlaub. Allzeit gute Pad!

Viele Grüße
Thomas

Hallo Alexandra,

willkommen im Forum!

Ich sehe es genau, wie Thomas: den Waterberg ganz weglassen und um Palmwag herum übernachten. Ich persönlich würde von Rundu bis Divundu statt bis Kongola fahren und den Mahango N.P. besuchen.
Ansonsten sind die Strecken gut fahrbar und nicht zu weit.

Grüße
Jambotessy

Hallo Thomas und hallo Jambotessy

Herzlichen Dank für die Antworten. Da bin ich etwas beruhigt wegen den Streckenlängen.

Bezüglich Palmwag: Wäre das dann nicht etwa gleich weit zum Fahren? Swakopmund - Palmwag geht über die C34 und Google gibt da 5.5 Stunden für 433 Km an. Waterberg wäre da ja nur etwa ne halbe Stunde länger, dafür aber auf B-Strassen. Kennst du dich da gut aus, in welchem Zustand die Strassen sind? Oder meinst du das weil Palmwag d. E. sehenswerter ist?

Lieber Gruss
Alexandra

Hallo Alexandra,

bedenke, dass Palmwag hinter der roten Linie - also dem Vet-Zaun - liegt. Auf dem Rückweg werdet Ihr auf Fleisch, Eier usw. kontrolliert und müsst diese abtreten.

Von daher halte ich Palmwag für ungünstig.

Reine Fahrzeit ohne Pausen sind es übrigens 6 1/2 Stunden. Dann sind so um die 8 Stunden realistisch zu veranschlagen.
Hier mal die Karten: namibia-forum.ch/kno...41-namibia-nord.html

Und merke: Google maps ist in Namibia nicht Dein Freund!

LG
Logi

Hallo Alexandra,

ich hatte, wie zuvor geschrieben, die Palmwag-Gegend ja nur ins Spiel gebracht, weil ich persönlich eure Tour bis dahin - von Windhoek zum Sossusvlei, von dort nach Swakopmund und dann wieder nordöstlich zum Waterberg - als etwas zu argen Zickzack empfinde. Ich war dabei jetzt nicht auf Palmwag an sich fixiert; das könnte, wenn ich diese Idee feinausplanen würde, statt Palmwag dann durchaus auch Uis oder Khorixas werden.
Selbstverständlich kann man gut so fahren wie du eingangs euren Tourplan aufgeführt hast.
Ich persönlich bin halt kein Freund davon, eine Gegend zweimal innerhalb mehrerer Tage zu streifen.

Stand September 2017 sind alle C-Pads in der "Palmwag-Gegend" in gutem Zustand. Ganz ohne Wellblech gehts natürlich fast nie, sofern nicht kurz zuvor gehobelt wurde. Ich persönlich versuche immer, B-Straßen nicht so oft zu fahren, weil man da, entsprechend deutschen Autobahnen, fast nix zu sehen bekommt. Von Swakopmund aus gehen sowohl zum Waterberg als auch in die "Palmwag-Gegend" gute C-Pads; selbstverständlich sollte man aber ein Stück B-Pad einbauen, um schneller voranzukommen.

Viele Grüße
Thomas