fidel schrieb:
Hallo nochmals,
wie bereits geschrieben, betrifft meine Kritik insbesondere den ersten Teil bis Etosha, anschließend wird es wesentlich besser
Zur Entzerrung würde ich Folgendes machen
- statt je eine Nacht Lüderitz/Aus 2 Nächte an einem der beiden Orte
- eine weitere Nacht an der D707. Alle Campsites dort liegen traumhaft, da musst du dir einfach ein bisschen Bilder ansehen, Reviews lesen und vergleichen. Wir konnten uns vor 2 Jahren nicht entscheiden und waren je eine Nacht auf Koiimasis und Namtib, beides hat seine individuellen Reize.
- wie meine Vorredner würde ich mehr Zeit zwischen Spitzkoppe u. Etosha verbringen, auch dort gibt es unendlich viele interessante Strecken; wo lang genau müsstest du dir anhand der Karte mal überlegen und insbesondere ein paar Reiseberichte zu der Ecke lesen.
- ich würde glaube ich Waterberg streichen (auch wenn ich selbst dort noch nie war). Wird m.E. überbewertet bei Ersttätertouren, zudem ein gewisser Umweg bei eurer Route. Nashörner werdet ihr relativ wahrscheinlich auch in Etosha sehen und Bewegung kann man auch anderswo haben.
- im Caprivi würde ich es z.B. auf 2-3 Nächte Divundu Gegend und 2-3 Nächte Kongola Gegend aufteilen und Katima weglassen, es sei denn ihr wollte unbedingt dort zum Zambezi
- sofern ihr von Kasane zu den Victoria Falls wollt, würde ich dafür noch eine Nacht in Kasane dranhängen
Generell 1.: habt ihr bereits bestimmte Kajaktouren/Anbieter im Auge? Euch ist hoffentlich bewusst, dass es sich dabei um eine für die Gegend eher exotische Art der Fortbewegung handelt, die nicht ganz ohne Grund Vielen nicht geheuer ist (Stichwort Hippos u. Crocs) - wenn auch nicht ohne Reize
Ich liebäugle auch schon länger mit einer längeren Kajaktour im Okavangodelta o. in Sambia.. Es gibt überall im Caprivi sowie am Chobe und auch im Moremi die Möglichkeit, "normale" Bootstouren zu machen, was sehr zu empfehlen ist. Auch mehrtätige Touren werden z.B. am Kwando von Mashi River Safaris o. ab Maun angeboten.
Generell 2.: Weil es bisher noch nicht angesprochen wurde und du nichts zu euren bisherigen Erfahrungen geschrieben habt, nur dass es zum ersten Mal nach Afrika geht: ich gehe davon aus, dass euch die Tücken, Hürden und Anforderungen einer Durchquerung von Chobe/Moremi sowie der Übernachtungen in nicht umzäunten Camps in Nationalparks bewusst sind (sowohl was Vorbereitung als auch fahrerische Herausforderung angeht)? Da ihr aber ja vorher länger in Namibia unterwegs seid und dort auf dem Weg zum Sossusvlei und im Caprivi insbesondere Sandfahrten gut üben könnt, sehe ich da keine größeren Probleme, wollte es nur mal angesprochen haben.
Viele Grüße,
fidel
PS: auch unsere Flitterwochen führten uns als Ersttäter auf eine ähnliche Route, nur dass wir leider am Kwando umdrehen mussten - den Luxus von 7 Wochen plus hatten wir leider nicht zur Verfügung
Danke für die detaillierten Ausführungen, die haben mir sehr geholfen!
Ich habe die Route entsprechend angepasst (siehe Anhang). Ich denke die sieht nun einiges besser und relaxter aus
Die Anpassungen aus meinem letzten Eintrage habe ich einfliessen lassen und noch die Tipps von fidel reingenommen.
Eine Kayaktour ist mir dann doch etwas zu draufgängerisch, da machen wir lieber im Caprivi oder Moremi ein, zwei Bootstouren
Die Fahrzeiten habe ich auch anhang der Karten hier im Forum angepasst.
Wie du schreibst fidel, war auch meine Überlegung, dass wir genügend Zeit in Namibia verbringen um Übung im Fahren zu erlangen.
Das war nämlich auch einer meiner Hauptbedenken. Wir haben schon etwas Erfahrung gesammelt mit üblen Strassen in Kuba, jedoch ist dies natürlich nicht zu vergleichen mit einem Tiefsand-Trail.
Über das NP Camping ohne Einhagung werde ich mich noch etwas mehr informieren, aber prinzipiell sind wir nicht so ängstlich, so dass es nicht daran scheitern sollte. Aber natürlich ist mir wichtig, dass wir gut vorbereitet sind auf diese Situationen.
Wenn ihr die Campsites und die Unterkünfte so anschaut, ist das eine gute Wahl oder gibts da solche, die gar nicht zu empfehlen sind? Was gibt es sonst noch anzumerken an unserer Routenplanung?
Cheers
Tuttomat
P.S. Das freut mich fidel, dass ihr auch die selbe Idee zum Flittern hattet, das war sicher eine unvergessliche Reise! (Gibts dazu einen Reisebereicht?)
Die 2 Monate die uns zur Verfügung stehen sind auch ziemlich eine Einmalige sachen, denn so schnell werden wir keinen unbezahlten Urlaub mehr bekommen von unseren Arbeitgebern