THEMA: Routen/Camps-Frage Etosha und Chobe (NAB-BOT Tour)
27 Aug 2018 11:55 #530629
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  • BB82 am 27 Aug 2018 11:55
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Liebes Namibia-Forum,
nach Jahren als aktives Mitglied bei den Südafrika-Kollegen bin ich nun seit einigen Wochen auch hier unterwegs (danke an euch alle, das ist der Wahnsinn!) und hoffe (sobald ich die entsprechenden Erfahrungen habe), hier auch mit Reiseberichten und Tipps beitragen zu können. Und doch brauche ich zuerst bitte eure Erfahrung/Hilfe um zwei Stellen unserer Routenplanung gerade zu ziehen…

Kurz und knapp: könnt ihr mir bitte bei der Machbarkeit/Sinnhaftigkeit unserer Tage und Etosha helfen? Das wären Tag 8-11 und Tag 16 bis 19 in der ausführlichen Routenaufstellung…

Lang und mit Hintergrund:

Unsere „Eckdaten“: 36 und 46 Jahre alt, 4 Touren von je 3-4 Wochen durch Südafrika bereits gemacht. Immer Selbstfahrer, im letzten Jahr auf 4x4 umgestiegen und Kalahari gefahren, seitdem angefixt vom Gedanken an Botswana und/oder Namibia und einer ersten Tour im Camper. Jetzt jobbedingt kurzfristig die Möglichkeit, im November 2018 zu fliegen.

Auto: ASR Ford Ranger mit Pop-Up Zelt, Gruppe K oder L. Empfohlen vom Vermieter wird L für zwei, wir würden aber gerne den K buchen und die Option auf etwas mehr Platz und ein zweites Ausweich-Bett haben.

Um in Anbetracht der recht kurzfristigen Planung nicht naiv an die Sache heranzugehen, sind bereits einige Campingplätze angefragt worden und es sieht aktuell erstaunlich gut aus mit Plätzen. Wir haben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und kommen sicher in beide Länder wieder zu großen Touren. Jetzt sind wir erstmal neugierig und schnuppern uns in die Länder und das Camperleben rein. Bei liegen gebliebenem Auto, kaputten reifen o.ä. wird natürlich alles anders und die ein oder andere Sehenswürdigkeit gekippt…

Route 3 Wochen Windhoek – Kasane oneway:
1. Tag: Nachtflug – Übernahme Auto – Nacht in der Gegend
2. Tag: Fahrt nach Sesriem/Sossusvlei - Camps bei Sesriem sind voll, daher Übernachtung Tsauchab River, Hauchabfontein o.ä. (sind verfügbar)
3. Tag: Sossusvlei und Co. – Nachfrage Campsite Sesriem, sonst gleiches Camp wie letzte Nacht
4. Tag: evtl. morgens nochmal Dünen – Fahrt Swakopmund – Übernachtung Skeleton Beach Backpackers/Desert Sky/Tiger Reef Campsite, alternativ Zimmer bei Sam’s Giardino Hotel
5. Tag: Swakopmund – Ausflug Living Desert Tour, evtl. nachmittags in den Welwitschia Drive reinschnuppern oder Kuchen essen und ausspannen; alternativ klassische Bootstour (Living Desert reizt uns mehr) – Nach Swakopmund
6. Tag: Skeleton Coast NP – je nach Wetter morgens noch Aktivität vor Ort oder direkt auf Strecke nach Norden über Cape Cross - Nacht Terrace Bay / alternativ Damaraland
7. Tag: weiter nach Damaraland – alle Lodges bereits ausgebucht, daher keine zwei gemütlichen Nächte mit gutem Ausblick und Wüstenelefantentour, sondern nur eine Nacht aus Campsite – Nacht Nähe Twyfelfontein/Khorixas/Ugab
8. Tag: Fahrt zum Etosha - Fahrt über Ugab, Vingerklip wenn genug Zeit - Nacht vor/im Etosha
9. Tag: Etosha
10. Tag: Etosha
11. Tag: Etosha
Verfügbarkeiten:
Nacht 1: Halali oder draußen
Nacht 2: Okaukuejo oder Halali oder Olifantrus
Nacht 3: Halali oder Olifantrus
Nacht 4: Halali oder draußen
Wie sinnvoll zuschlagen? Über den Westteil des Parks werden hier im Forum ja recht unterschiedliche Meinungen geschrieben, sich nur den zu beschränken aufgrund von Verfügbarkeiten, wäre wohl schade… Die erste Nacht außerhalb zu schlafen und evtl. den Westteil „nur“ als Tagestour für den ersten vollen Tag (Nacht dann in Okaukuejo) einzusetzen und dann zwei Nächte Halali und wieder die letzte Nacht draußen (östlich) zu schlafen – macht das Sinn?
12. Tag: Fahrt Richtung Caprivi – Grootfontein/Hoba Meteorit auf dem Weg - Nacht Rundu (Kaisosi River Lodge mit Boat Cruise) oder Roys Restcamp oder direkt Divundu – sind noch unentschlossen, ob wir eine Zwischenübernachtung brauchen…
13. Tag: Caprivi – Nacht Ngepi
14. Tag: Caprivi – Nacht Ngepi
15. Tag: Caprivi – Nacht Kongola (Namushusha River Lodge mit Sunset Boat CruiseBoat)
16. Tag: Fahrt zum Chobe - Nacht Chobe
17. Tag: Chobe
18. Tag: Chobe
19. Tag: Chobe
Verfügbarkeiten:
Nacht 1: Savuti / alternativ Übernachtung draußen?
Nacht 2: Savuti
Nacht 3: Linyanti
Nacht 4: Linyanti / alternativ Übernachtung draußen?
Von Ihaha kam jetzt schon eine ganze Weile keine Antwort, daher die Frage, jetzt mal langsam die anderen Camps zu buchen… Die Route nimmt uns so natürlich komplett die River Front, was wenig Sinn macht und sehr schade wäre. Weder die Tagestouren Kongola – Savuti noch Linyanti – Kasane lassen dafür angemessen Zeit, fürchte ich… Also, was tun? Die beiden Camps für 4 Nächte buchen und sich an der Abgeschiedenheit freuen (Linyanti ist hier im Forum ja auch recht unterschiedlich mit Meinungen belegt) oder die erste Nacht eher vorm Park, Nähe Kasane/Kazungula oder Ngoma Bridge (Muchenje) buchen und den ersten Tag Riverfront genießen, dann eine Nacht Savuti und dann… Eine Nacht Linyanti und wieder zurück?
20. Tag: Fahrt vom Chobe nach Kasane – Nacht nähe Kasane/Kazungula (Kubu Lodge oder Senyati)
21. Tag: Tagesausflug Victoria Fälle – Nacht in Kasane am selben Ort
22. Tag: evtl. morgens noch Zeit für kleine Aktivität – Auto abgeben - Heimflug von Kasane
Alternativ lässt sich der Viktoriafälle-Part natürlich auch zwischen Caprivi und Chobe schieben, angenehmer liest sich die Tour aus der Ferne aber so…

Ihr sehr, wo mein Kopf feststeckt… Was meint ihr?

Tausend Dank fürs Lesen (meine Reiseberichte werden übrigens noch länger…) und für alle Kritik und Idee. Und herzliche Grüße aus München!
Barbara
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27 Aug 2018 12:24 #530633
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Hallo Barbara,

bei Etosha bin ich überhaupt kein Fan der Camps im Nationalpark. Da kann man echt den Spaß am Campen verlieren. Aus diesem Grund wäre mein Tipp, die erste Nacht im Etosha Safari Village (wenige km vor dem Anderson Gate) zu verbringen, die zweite Nacht in Halali und die beiden nächsten Nächte auf einer der beiden Campsites von Onguma (außerhalb direkt am von Lindequist Gate).

Beim Chobe würde ich die ersten beiden Nächte auf jeden Fall Savuti empfehlen. Ist eine meiner Lieblingsgegenden in Botswana. Danach eine Nacht in Linyanti (lohnt sich auf jeden Fall, aber eine Nacht reicht) und die letzte Nacht in Kasane (oder Ihaha, falls Ihr dort noch etwas bekommt). Auf diese Weise kommt Ihr doch noch in den Genuss der Chobe Riverfront.

Alles Gute
Thomas
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27 Aug 2018 14:33 #530650
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  • Randfontein am 27 Aug 2018 14:33
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Wie sinnvoll zuschlagen? Über den Westteil des Parks werden hier im Forum ja recht unterschiedliche Meinungen geschrieben, sich nur den zu beschränken aufgrund von Verfügbarkeiten, wäre wohl schade… Die erste Nacht außerhalb zu schlafen und evtl. den Westteil „nur“ als Tagestour für den ersten vollen Tag (Nacht dann in Okaukuejo) einzusetzen und dann zwei Nächte Halali und wieder die letzte Nacht draußen (östlich) zu schlafen – macht das Sinn?

Ja, Barbara das ergibt (neudeutsch: "macht") durchaus Sinn. Morgens in den Westen einfahren, Tiere suchen, dann Mittagsrast in Dolomite und gemütlich weiter Ri Okaukuejo. Dort ist es zu eurer Zeit wohl etwas rummelig, der Vorteil, bei Sonnenauf- und Untergang im Park zu sein, entschädigt dafür. Evtl. noch eine Nacht Halali dranhängen. Übernachtung "draußen" ist schöner, hast aber Ein- und Ausreise (womöglich mit Stau) in den besten Beobachtungszeiten am Tagesrand.
Komromiß evtl. nur eine Nacht in Okaukuejo und anschließend zwei Nächte Onguma o.ä.
Das läßt die Option offen, in den Park zurückzufahren oder sich um die Tiere dort zu kümmern, je nach Lust, Laune und vorherigen Sichtungen.

Wünsche viel Freude an- und miteinander und gute Sichtungen!
Grüßle
Randfontein
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27 Aug 2018 14:40 #530653
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Hallo Barbara
bei Chobe-Riverfront könnt Ihr - von Savuti/Linyanti kommend auch in Muchenje auf der Campsite übernachten, wenn Ihaha nichts frei hat. Dann am nächsten Morgen entlang der Riverfront bis Serondela Site fahren und weiter auf der inländischen Route (wegen Einbahn) nach Kasane.

Ein Hinweis noch: Zwischen Savuti und Linyanti oder umgekehrt müsst ihr auf der direkten Route mit zwei Tiefsandabschnitten rechnen: Grad bei Savuti etwa 1 km und dann noch im letzten Drittel vor Linyant so gut 2 km. Sind wir mit Ford Ranger Group K aber gut durchgekommen mit viel Schwung und viel Gas und tiefem Luftdruck. Ansonsten gut fahrbar.

Bezüglich Fahrzeug: Zu zweit seid Ihr mit dem Group L sehr gut bedient. Hat ja hinter den Sitzen auch noch Stauraum und im Innern ebenfalls. Ist zudem etwas weniger hoch und fährt sich dadurch etwas einfacher. Wir waren im K zu dritt und hatten genügend Stauraum. Grundsätzlich braucht man wirklich nicht viel auf so einer Reise an Kleidung etc. Zudem lohnt es sich die Koffer beim Vermieter zu lassen und den Inhalt im Fahrzeug zu verstauen. Wir hatten unser Gepäck schon zu Hause im Koffer in grosse Tüten verpackt und konnten es ruckzuck umladen.
Letzte Änderung: 27 Aug 2018 14:45 von landcruiser1970.
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27 Aug 2018 17:49 #530693
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Danke @Topobär, wenn du das so wärmstens empfiehlst, dann buche ich 2x Savuti + 1x Linyanti fix und habe noch eine Nacht um in den nächsten Wochen gemütlich auf Antwort von Ihaha zu warten oder eine Alternative außerhalb zu suchen :-) Alternativ hätte ich die erste Nacht noch für Riverfron Day Drive vorm Tor verbracht, aber ein ganzer Tag um Savuti hört sich sehr verlockend an.

@Landcruiser1970, Muchenje sieht gut aus und hat noch Kapazitäten, danke für den Tipp!
Zum Auto: Gepäck haben wir kaum (wird jede Afrika-Tour weniger...), das zweite Bett und die Tatsache, im Auto stehen zu können, sehen allerdings recht angenehm aus... Ich stelle das beim Hauptfahrer nochmal zur Diskussion, noch ist kein Auto gebucht. Dafür habe von ASR endlich ein Angebot für einen zweiten Ersatzreifen bekommen, jippie! (Wir sind letztes Jahr im Nordkrüger abends ohne Handynetz oder funktionierender Ausstattung liegen geblieben, das brauche ich nicht nochmal.) Und ich bestehe auf eine Spaten... Auto aus Kalahari (vor Bitterpan, falls das jemand kennt) mit den Händen buddeln war uncool, aber auch das haben wir überlebt. Wenn Chobe ähnlich ist, wird sich das alles lösen lassen und wir haben den nötigen Respekt, aber keine Angst vor Sand und gut entlüfteten Reifen.

Etosha muss ich gerade nochmal in die Karte schauen und Distanzen verstehen... Danke @Topobär und @Randfontein!
Letzte Änderung: 27 Aug 2018 18:07 von BB82.
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27 Aug 2018 20:15 #530712
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Gern geschehen. Im Klasse L kann man meines Wissens auch stehen und erst noch bequemer, da der Einstieg wesentlich weniger hoch liegt als beim K. Hab das Fahrzeug bei Avis stehen sehen mit offener Hecktüre. Da gibts innen meiner Meinung nach auch Klappen um nach oben zu öffnen, so dass man Stehhöhe hat. Vielleicht hat da jemand mehr Erfahrung? Spaten bist beim K fix aussen dran dabei. Bezüglich Reifen: Die A/T -Reifen von Goodrich sind echt gut. Wir hatten keine Panne auf 4700 Kilometern in Botswana. Da genügt ein Reservereifen eigentlich schon. Zudem ist noch ein Reparaturset (Spray) dabei, mit dem man kleinere Schäden hinkriegt. Wenn Du nicht grad den Van Zyls fahren willst, dürfte ein Reifen genügen.
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