Morgen Guido,
puh, da bin ich ja erleichtert, dass Ihr nichts vorbucht
. Dann empfinde ich die Tour auch gar nicht mehr als hektisch. Hauptsächlich bezog ich mich da auch aufs Kaokoland und da ich die Befürchtung hatte, dass alles vorgebucht ist, dann entsteht nämlich schnell Stress, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Wir sind generell oft mehrere Tage geblieben oder auch mal 2 obwohl nur eine angedacht war, aber ich weiß auch, dass wir auf Grund der Kinder langsamer Reisen müssen, da wir a) Rücksicht auf ihr "Wohlbefinden"nehmen bei zu langen und häufigen Strecken, Spielzeiten, ... und b) haben wir auch noch jeden Tag Zeit für Schule aufbringen müssen. Fällt dies weg, hat man natürlich mehr Zeit zum Reisen.
Wenn ihr Ruhe und Einsamkeit sucht kann ich euch noch den Naukluftpark - Wüstensektion ans Herz legen (von Sesriem nach Swakopmund). Für uns eines der Highlights und auf jeden Fall mehr als eine Nacht einplanen, damit man dort ein bischen rumfahren, wandern und verschiedene Camps erleben kann. ( Blutkuppe und Mirabib fanden wir am schönsten, Rock Arch soll auch toll sein, haben wir aber (noch) nicht geschafft - zu wenig Zeit
).
Im Caprivi könnte man natürlich auch mehr Zeit verbringen, dort sind die Parks noch ursprünglicher und die Camps (wenn im Park vorhanden) nicht eingezäunt, aber ich kann verstehen dies aus zeitlichen Gründen bis Botswana aufzuschieben (selbst bei einer Langzeitreise kann man nicht alles sehen
).
Empfehlen kann ich dir noch im Bwabwate Park - Horseshoe-ecke die Nambwa Campsite. Da stehst du mitten im Park und kannst selber Drives zum Horseshoe machen (deine geplante Campsite ist ja auf der anderen Seite des Flußes, da bist du dann auf die Drives der Unterkunft angewiesen).
Ach ja, du hast zwischendurch einen Abstecher nach Botswana geplant ( Tsolido Hills), bei der Einreise in Namibia wird dann erneut die Road Tax fällig. Wollte dich nur drauf hinweisen.
Wenn du final nach Botswana einreist, versuch an der Grenze direkt deine ganze Aufenthaltszeit zu bekommen. Wir waren nur von 4 Wochen Bewilligung an der Grenze ausgegangen (wie im Reiseführer beschrieben) und haben garnicht versucht, mehr zu bekommen. In Maun wollten wir dann verlängern, was aber nicht so einfach war. Zum einen sagte der Beamte, dass das eigentilch an der Grenze bei der Einreise geregelt wird und zudem wollten wir 10 Tage vor Ablauf des Visums schon eine Verlängerung, dies ist aber eigentlich nur 1- 2 Tage vorher möglich. Dann wären wir aber Mitten im Nirgendwo gewesen und die nächste Imigration Office Meilen weit weg. Mit viel nettem Reden haben wir dann ne Woche mehr bekommen, die uns aber auch reichte.
Falls du noch Tips zu Botswana/Südafrika brauchst - gerne. Oder machst du da einen gesonderten Thread auf.
Schöne Grüße
Monika
P.S.
Plant nicht zu viel und zu genau, nehmt euch die Freiheit auch von euren Plänen abzuweichen, sonst rennt man nachhher nur seinen Vorstellungen hinterher. (Mein Mann mußte mich bei der Reise auch öfter bremsen, da ich der Planer bin und oft das Gefühl hatte, bes. am Anfang, da wollten wir noch hin, das noch sehen, geplant war hier nur eine Nacht, wenn wir hier jetzt länger bleiben fehlt die woanders,...) Zum Glück hat sich mit der Zeit doch eine schöne "Reiserelaxtheit" eingestellt, denn egal wie viel Zeit man hat, man sieht nie alles und muß wieder kommen. - Zu Schade aber auch