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THEMA: Erstmalig nach Botswana - aber mit ?
11 Apr 2018 13:17 #518298
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  • christwache am 11 Apr 2018 13:17
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Liebe Forumsmitglieder,
bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: ich heiße Christine, bin 59 Jahre jung und war mit meinem Mann 2017 auf Namibiatour (4x4 + Dachzelt). In etwas mehr als 4 Wochen ging es einmal rundherum um Namibia. Aber nur an den Caprivistreifen, Ngepi-Campsite, heran.

Und? Wir sind auf den Geschmack gekommen und wollen es 2019 wiederholen! Aber nicht dasselbe noch einmal, sondern ergänzt durch den Caprivi und Botswana. Wir haben dann auch etwas mehr Zeit (5 Wochen). Die Fahrtstrecke in Namibia steht eigentlich (Eckpfeiler: Sesriem - Swakopmund - Brandberg - Etosha, diese Orte möchten wir gerne nochmals anfahren).

Und dann geht es ab ins Unbekannte. Nun lese/n ich/wir schon eine Weile Reiseberichte und Aktuelles mit und haben uns auch den ein oder anderen Youtube-Clip für die Fahrt durch den Chobe NP und den Moremi NP angesehen.

Und das läßt uns unsicher werden. Zwar sind wir durch lange Wohnmobiltouren nach Norwegen, wie auch durch die engen Straßen Cornwalls einiges gewohnt, aber mit Tiefsandtouren (außer 2017 ins Deadvlei) und Flußdurchquerungen betreten wir Neuland.
Unsere Fragen an die erfahreren Tourer: auch ihr hattet irgendwann eure erste Tour, wie war das. Was könnt ihr aus den seitdem gemachten Erfahrungen uns raten? Was kann man sich zutrauen und/oder wovon sollte man lieber die Finger lassen? Die Frage gilt aber auch für Botswana-Ersttäter: was ratet Ihr?
Wir möchten gerne was erleben, aber es soll keine reine Stresstour werden.

Also, dankbar sind wir eigentlich für alle Ratschläge, Tipps und Vorschläge Botswana, wie auch den Namibiateil, betreffend.
Bin gespannt, was kommt.
Danke
Christine
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11 Apr 2018 13:18 #518299
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  • christwache am 11 Apr 2018 13:17
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Hab was vergessen: im September wollen wir starten!
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11 Apr 2018 13:48 #518304
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  • Topobär am 11 Apr 2018 13:48
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Die Frage ist gut gestellt, denn jeder erfahrene Afrikareisende war auch einmal Anfänger.

Wenn ich an meine Anfangszeiten zurück denke, würde ich in erster Linie zu Toleranz gegenüber den eigenen Fehlern raten. Auch sollte einem von vornherein klar sein, dass einiges schief läuft. Deshalb auch eine Bereitschaft, auf unvorhergesehene Situationen flexibel zu reagieren.

Beispiel Tiefsand: Bei unseren ersten Touren hatte ich keine Ahnung vom Tiefsandfahren. So fehlte mir der wichtigste Grundsatz beim Tiefsandfahren, nämlich die Reduzierung des Luftdrucks. Entsprechend häufig habe ich mich festgefahren, dachte aber, dass gehört beim Tiefsandfahren einfach mit dazu. Hat mich aber auch nicht sonderlich gestört, denn den Wagen aus Tiefsand auszugraben ist einfach nur eine Fleißarbeit. Wenn man nur genügend schaufelt, kommt der Wagen schon irgendwann frei. Kein Fahrzeug wurde dauerhaft im Tiefsand versenkt.

Bei Wasser und Schlamm sieht die Sache dann schon ganz anders aus. Im Schlamm kann man seinen Wagen tatsächlich so sehr versenken, dass man nicht mehr ohne fremde Hilfe frei kommt. Im Wasser kann man große Schäden am Fahrzeug anrichten.

Bei Wasser und Schlamm sollte man die Passage wenn möglich umfahren. Geht das nicht, sollte man die Passage vorher erkunden. Gut ist es auch, zunächst andere Fahrzeuge an der Stelle zu beobachten.

Botswana ist nicht so einsam, dass Ihr Tage lang in der Wildnis ausharren müsst. Es wird nie allzu lange dauern, bis andere Fahrzeuge vorbei kommen, die Euch helfen können. Trotzdem immer ausreichend Wasser und Verpflegung dabei haben.
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11 Apr 2018 17:05 #518315
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  • buma am 11 Apr 2018 17:05
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Hallo Christine,
willkommen im Namibia-Forum. Hier wird Dir immer gern geholfen.
Zum Thema Auto sage ich Dir (nach ca. 15 Touren im südlichen Afrika): das richtige Auto ist sehr wichtig, um durch Tiefsand und nicht zu tiefes Wasser heil durchzukommen. Nach unseren ersten sehr unrühmlichen Erlebnissen dort -4x4 Camper mit Porta Potti- achten wir immer sehr auf ein "hochbeiniges" Auto. Momentan ist der Ford Ranger (s. Suchfunktion) unser Favorit, mit großem Wasser- und Dieseltank und einem großen Solarpannel auf dem Dach. In relativ unwegsamem Gelände schätzen wir die Automatik sehr, da so nicht mit Kupplungsproblemen zu rechnen ist. Das garantiert auch bei einer vierwöchigen Reise einen ständig funktionierenden Kühlschrank, ohne den man in diesen Gefilden kaum auskommt.
Wenn die Firmen die guten Autos abstoßen, dann wandern sie in die nächst billigere Kategorie und werden dann im Lauf der Zeit immer billiger, weil älter und verbrauchter. Das muss man mögen. Uns ist ein ungestörter Urlaubsgenuß ohne Autoprobleme sehr wichtig.
Bin gespannt, wie Ihr Euch entscheidet!
Liebe Grüße
Marga
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11 Apr 2018 20:48 #518330
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  • walter1961 am 11 Apr 2018 20:48
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Servus
Jeder fängt mal an, der eine ist offen fűr Vorschläge, der andere beratungsresistent, alles schon erlebt.
Das Auto ist meiner Meinung nach nicht so wichtig. In meinen jungen Jahren ist man mit VW T2 Bussen, Peugeot 504 und 505, und später mit Mercedes W123 und T1 durch die Sahara gefahren. Möglichst grosse Reifen, tűchtig Luftdruck reduzieren (in jedem Gelände) und Schaufel und Sandbleche waren das Gebot. Noch später waren es dann Landrover 109 mit 70 Benziner PS Toyota Hilux mit 65 Diesel PS und der Luxus Toyota Landcruiser BJ 40 mit 80 PS. Und mit denen sind wir wirklich alles gefahren. Da sind die im sűdlichen Afrika vermieteten, selbst die ältesten von ca 2008 die reinsten Kraftmaschinen. Und mir ist ein älterer ohne zuviel Elektronik allemal lieber.
Wichtig ist, wie schon erwähnt, v.a. Wennst alleine unterwegs bist, besser einmal mehr als einmal zu wenig die Passagen abzuchecken, bei Wasserdurchfahrten auch auf Begleitung zu warten.
Probieren geht űber Studieren......
Grüße Walter
members.aon.at/walter-61
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12 Apr 2018 07:54 #518355
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  • pc_espe am 12 Apr 2018 07:54
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Hallo, und willkommen im Forum,
macht euch keinen allzu großen Kopf! Die grundsätzliche Einstellung stimmt schon mal, nämlich dass Jeder mal angefangen hat.
Macht euch vorher ein wenig schlau, was das Befahren von Sand (z.B. die DVD der Pistenkuh), das Durchfahren von Wasser etc. anbelangt, dann habt ihr schon die nötigsten Grundkenntnisse. Wenn ihr euch unsicher fühlt, macht gleich zu Beginn einen 4x4-Kurs, die werden immer wieder angeboten (einfach mal hier im Forum suchen, oder den Vermieter danach fragen), das gibt viel Sicherheit, und man lernt das Fahrzeug gut kennen.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an: ein wenig Vorsicht walten lassen, vor allem beim Durchfahren von Gewässern, und allzu abgelegene Strecken meiden, dann kommt früher oder später immer mal wieder jemand vorbei, und dort draußen wird einem immer geholfen. Für ein sicheres Gefühl kann man auch noch ein Satellitentelefon mieten, dann kann man im äußersten Notfall Hilfe rufen (bitte vorher genau überlegen, WEN man dann anrufen will!).
Im September sind die meisten Strecken sehr gut machbar, daher: HABT SPAß!!!

Viele Grüße,
Peter
Wohnen, wo andere Urlaub machen,
Urlaub machen, wo keiner wohnt!
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