Hallo und guten Tag, Martin,
eine sehr schöne Tour, die Du Dir da zusammengestellt hast. Da alles gebucht ist, gebe ich Dir nur ein paar Routenhinweise.
Wenn Du für Windhoek das Quartier noch nicht fest gebuchen haben solltest, würde ich mich am frühe Nachmittag in den Wagen setzen und die rund 80 km auf der B 1 zum Lake Oanob fahren. Ein wirklich schön gelegener Stausee. Ich kenne allerdings die Campingplätze nicht. Die Häuschen, die die vermieten (NICHT die Zimmer) liegen direkt am Wasser, haben vor dem Haus auf dem Balkon einen Grill und zwei Schlafzimmer. Das Restaurant kannst Du vergessen, deswegen würde ich mir in Windhoek ein Stück Fleisch (für Vegetarier Tofu oder so) kaufen, dazu eine Flasche Wein mitnehmen und der Abend wird richtig romantisch.
Tag 03 , 2017-09-14: Kalahari (Bagatelle Kalahari Game Ranch)
Tag 04 , 2017-09-15: Kalahari (Bagatelle Kalahari Game Ranch)
Da wäre ich nur einen Tag geblieben und wenn Du dort ein Zimmer hast, solltest Du versuchen, am Tag 03 noch einmal am Oanob zu bleiben und erst am Tag 04 zu fahren. Vom Oanob zur Bagatelle sind es rund 200 km, davon die Hälfte Teer/Asphalt und daher nur etwa 2 ½ Stunden Fahrzeit, d. h. Ihr habt noch genug vom Tag auf der Lodge. Wenn Ihr eins der Chalets habt oder dort campt, sieht das anders aus. Da könnt Ihr beide Nächte auf der Bagatelle verbringen. Auf der Bagatelle bin ich übrigens gerne gewandert.
Tag 05 , 2017-09-16: Keetmanshoop (Mesosaurus Campsite)
Gute Wahl. Ich würde von der Bagatelle/Mariental aus aber nicht auf der B 1 fahren. Die ist dort ermüdend eintönig. Wenn Du es eilig hast, dann würde ich die trotzdem nehmen. Die reine Fahrzeit von der Bagatelle zum Mesosaurus Camp ist 4 Stunden.
Wenn Du aber D 1268, C 20, C 15/ C 17 fährst, dann hast Du schlechtere Straßen (erst Schotter, dann Sand) und einige km mehr. Die reine Fahrzeit auf dieser Strecke ist etwa 7 – 8 Stunden mit viel Kalahari. Ihr müsst halt spätestens um 8.00 Uhr los, damit Ihr die Köcherbäume auf Mesosaurus noch im Abendlicht bzw. bei Sonnenuntergang seht.
Tag 06 , 2017-09-17: Lüderitz (BB), Kolmannskuppe
Schon wieder ein langer Fahrtag. Bis Keetmanshoop (Tanken!) fahrt Ihr 30 – 45 Minuten, dort kurzer Tankstopp und – falls Lebensmittel ergänzt werden müssen – Einkauf beim Spar. Achtung – es sollte möglichst eine Person am/im Auto bleiben, auch wenn die Plage mit den Jugendlichen etwas nachgelassen hat. Wenn Ihr einkaufen müsst, dann besucht auch das kaiserliche Postamt. Ansonsten müsst Ihr ganz schön brettern, obwohl Ihr nur rund 350 km fahren müsst. Aber Tanken und Einkauf, vielleicht noch das Museum in der alten Kirche kosten Zeit. Unterwegs könnt Ihr vielleicht in Seeheim noch eine Kaffeepause einlegen. In Lüderitz sind neben der Felsenkirche, der Altstadt und der Waterfront nur noch die Strände außerhalb von Interesse. Diazpoint gehört für mich immer zum absoluten Muss (ich war bestimmt 10 x da).
Tag 07 , 2017-09-18: Aus (Klein Aus Vista), Zwischenstopp, Wildpferde
Wenn Ihr das noch stornieren könnt, würde ich das tun. Dafür würde ich am Tag 7 entweder morgens eine Tour zu den Pinguinen, dann einen Besuch von Kolmanskoop und danach eine Strändetour machen und den Diazpoint erkunden oder ich würde einen (teuren) Tagesausflug zum Bogenfels machen. Da war ich auch schon mindestens 5 x und es war immer wieder beeindruckend, besonders bei der Fahrt über den 200 Mio alten Meeresboden „erstarre ich in Ehrfurcht“. Und Pomona als alte Diamantenstadt ist natürlich nicht so gut gepflegt wie Kolmanskoop, dafür aber viel authentischer. Man sieht alles noch dort, wo es mal war – zwar verrostet, aber gut erkennbar.
Tag 08 , 2017-09-19: D707 (Kanaan N/a’an ku sê Desert Retreat)
Tag 09 , 2017-09-20: D707 (Kanaan N/a’an ku sê Desert Retreat),
Trotz eines Stopps von bis zu einer Stunde bei den Wildpferden brauchst Du für die rund 260 km vielleicht 5, max. 6 Stunden. Das heißt, dass Ihr am Ankunftstag noch viel Zeit habt. Da ich seit der Übernahme durch N/a’ankuse nicht mehr auf Kanaan war und nicht weiß, was heute dort angeboten wird, kann ich keine Empfehlungen geben. Wenn es noch die Tour durch die Dünen auf der anderen Seite gibt, solltest Du die unbedingt machen. Genial schön.
Tag 10 , 2017-09-21: Sesriem (Sesriem Camping), nachmittags ggf. ins Sossusvlei
Tag 11 , 2017-09-22: Sesriem (Sossus Oasis Campsite), früher Start ins Sossusvlei, Dead Vlei
Für die maximal 225 km über D 707, C 27 und C 19 braucht Ihr nicht länger als 3 ½ Stunden. Zuzügl. Eine Tank- und Kaffee-Aufenthaltes in Betta von 30 Minuten seid Ihr also spätestens um 13.00 Uhr da, das heißt Ihr habt am Ankunftstag jede Menge Zeit, noch ins Vlei zu fahren und auf dem Rückweg am Nachmittag die meist Menschen leeren Dünen in dem warmen Licht der Nachmittagssonne zu fotografieren. Das ist meist viel schöner als die Bilder am frühen Morgen und Ihr habt nicht den „Run“ der Busse am Morgen.
Tag 12 , 2017-09-23: Walvis Bay (BB)
Tag 13 , 2017-09-24: Swakopmund (BB)
Tag 14 , 2017-09-25: Swakopmund (BB)
Die C 14 ist in einem besch…… Zustand. Daher nach dem Verlassen des Kuiseb Canyons kurz nach dem Abzweig der D 1998 nach links in die Privatstraße (Schild: Permit Required) in Richtung Homeb (Picknick-pause) und von dort über Gobabeb und Rooisand nach Walvis Bay fahren. Was Ihr in WVB und SWK unternehmen könnt siehe hier:
www.namibia-forum.ch...g-in-swakopmund.html
dazugehörend:
www.namibia-forum.ch...a-ideen-gesucht.html
So – jetzt ist erst einmal Feierabend und ich mache Schluss für heute. Über den Folgeteil gibt es ja ohnehin nicht viel zu sagen. Da sprechen die Tiere ihre eigene Sprache. Daher nur noch zwei Anmerkungen:
1. In Twyfelfontein den Dancing Kudu Trail laufen und den Guide nach dem Löwenmaul fragen
2. In Windhoek eine Stadtrundfahrt mit Bwana Tucke Tucke (wenn es geht mit Carsten als Guide) machen.
Liebe Grüße
Gerd
Wie ich sehe, hat meine Stellungnahme so lange gedauert, dass viele andere Antworten gegeben wurden. Bitte, entschuldige Doppelungen