Hallo Wolfgang,
BikeAfrica schrieb:
... früher war die Strecke mal sehr anspruchsvoll. Wir wollten 2001 mal dort entlang und der Kunene hatte Hochwasser. Die Strecke war stellenweise überschwemmt und die "Umfahrung" bestand an einer Stelle aus 40-50 cm hohen Felsblöcken (bergauf). Wir sind umgekehrt und haben später erfahren, dass dort die letzten 6-8 Wochen keiner durchkam.
Auf dem Rückweg mussten wir wieder eine Steigung hoch. Die haben wir erst geschafft, nachdem wir das Auto entladen hatten. Ich habe dann 90 Liter Wasser und drei 20-Liter-Kanister bei 47 Grad im Schatten den Berg hoch getragen.
Das ist auch mein Kenntnisstand, allerdings nur aus Erzählungen. Früher brauchte man anscheinend ca. 8 Stunden für die Strecke wenn die gerade in damals verhältnismäßig gutem Zustand war.
BikeAfrica schrieb:
Später habe ich über eine Wanderung oder eine Radtour entlang der Strecke nachgedacht. Als ich vom Ausbau der Strecke erfuhr, habe ich die Idee begraben.
Zum Wandern etwas weit aber mit dem Rad wäre die durchaus machbar. Viel Verkehr wirst Du auch heute dort nicht antreffen. "Ausbau" ist relativ, die Strecke ist eben nur nicht mehr ein Geländeweg sondern meines Wissens nach erst 2016 neu geplättet worden. Ich würde sagen an den meisten Stellen kann man mittlerweile ca. 50 km/h (mit einem Hilux, nicht mit dem Fahrrad
) schnell fahren und muss nur zwischendurch mal langsam machen. Also die 1,5-2 h halte ich für komplett unrealistisch (die von Anwohnern genannt werden, aber die fahren vermutlich anders).
Ca. 3-4 Stunden würde ich schon rechnen mit dem Fahrrad viel mehr.
Bei Regen wird die Strecke sehr schnell unpassierbar. Wobei das ja für fast alle Gravel Roads gilt, auch die C43 war Anfang des Jahres für mehrere Stunden unpassierbar. Zwischen Opuwo und Okongwati muss die sogar ein Fluß gewesen sein, den Spuren nach zu urteilen. Die war stellenweise bis zu 1,5 m unter das ehemalige Streckenniveau ausgewaschen. Eine riesige Baustelle und streckenweise einspurig im April.
Gruß Markus