THEMA: Faszination Namibia - Auch wir wollen es wagen!
02 Okt 2016 14:37 #446757
  • Weltenbummler87
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  • Weltenbummler87 am 02 Okt 2016 14:37
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Schönen Guten Tag liebe Community :)
Seit einiger Zeit lese ich hier bereits fasziniert und neugierig mit. Meine Freundin und ich (25 und 28) spielen seit längerem mit dem Gedanken Afrika näher zu erkunden. 3 Mal waren wir nun in Marokko und wollen jetzt mal tiefer in den afrikanischen Kontinent eintauchen.
Habe mir vor einiger Zeit mal den Know-How Reiseführer über Namibia gekauft und durchgelesen.
Wir planen ab Mitte September 2017 für 4 Wochen eine Selbstfahrertour mit einem 4x4 Toyota Hilux (beste Wahl?) mit Dachzelt zu machen.

Hier sind ja einige Mitglieder dabei die schon viel Erfahrung mit Reisen in Namibia haben und ich erhoffe mir noch ein bisschen Input und Hilfe bei der genaueren Planung :) Einiges habe ich durch Forenbeiträge und die Reiseberichte bereits erfahren.
Wir haben mal anhand unserer Interessen eine mögliche Route ausgearbeitet, wobei diese glaube ich ungefähr der "normalen" Einsteiger-Route der Namibia-Neulinge entspricht. Wenn wir 4 Wochen reisen würden (28-30 Tage) würden wir gerne soviel wie möglich sehen aber natürlich auch Zeit für Entspannung haben und alles auf uns wirken lassen.
Also sagt mir auch bitte ehrlich wenn es zu ambitioniert und zuviel ist!
1. Routenidee:
- Windhoek (1 Nacht)
- Unterkunft in der Nähe der Kalahari Red Dunes (vllt. preislich etwas niedriger angesiedelt?!) (2 Nächte)
- Keetmanshoop (1 Nacht)
- Fish River Canyon (2 Nächte)
- Aus / Lüderitz (2 Nächte)
- Sossusvlei (2 Nächte)
- Swakopmund (2 Nächte)
- Otjiwarongo (o.Ä. in der Nähe, auf dem Weg zum Etosha-NP) (1 Nacht)
- Etosha-NP (3 Nächte)
- Caprivizipfel (3 Nächte)
- Chobe NP (3 Nächte)
- Maun (1 Nacht)
- Ghanzi (1 Nacht)
- Waterberg Plateau (2 Nächte)
- Windhoek (1 Nacht)

Das wären ungefähr 5500 Km in 4 Wochen. Ich wäre euch für eure ehrliche Meinung sehr dankbar :) Es ist noch nichts gebucht und es steht noch nichts fest.
Bei 28 Tagen wäre noch eine Nacht frei. Maun und Ghanzi waren lediglich Ideen als "Stopps" auf dem Rückweg vom Chobe-NP zurück nach Namibia. Vielleicht gibt es dafür noch bessere Alternativen.
Würdet ihr außerdem empfehlen, wenn wir schon in der Gegend Chobe-NP / Caprivizipfel sind, die Victoriafälle zu besuchen?

Und eine letzte Frage (fürs erste ;) ): Wir können leider "erst" ab Mitte September (ca. 18. September) abreisen und würden somit bis Mitte Oktober reisen. Nun beginnt ja im Oktober die Regenzeit, wobei eine genaue Prognose natürlich nicht möglich ist. Aber ab wann wird das Wetter dann instabiler (ungefähre Aussage)? Aktuell sind ja noch keine Regenfälle vorhergesagt.

Ich glaube das reicht fürs erste. Vielen Dank fürs lesen und schonmal vielen Dank im Voraus fürs antworten :) Seid ruhig ehrlich!
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02 Okt 2016 14:57 #446758
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  • BikeAfrica am 02 Okt 2016 14:57
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Hallo ihr beiden,

die Reisezeit finde ich ok. Es ist nachts nicht mehr so arschkalt und Regenzeit heißt ja nicht, dass es ständig regnet. Oft regnet es gar nicht. Ich war sogar lieber noch später unterwegs, weil man abends einfach keine warmen Klamotten mehr benötigt.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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02 Okt 2016 16:27 #446765
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  • travelNAMIBIA am 02 Okt 2016 16:27
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Hallo Weltenbummler87,

willkommen im Forum!
Die Reisezeit ist perfekt - warm, Regen wohl eher nicht und ideal für Tierbeobachtungen. Ich persönlich würde die fünf Nächte Botswana lassen und mich ganz auf Namibia konzentrieren. Entweder könnt ihr die Tage dann im Caprivizipfel noch einsetzen und/oder an anderer Stelle verlängern. Zum Beispiel macht in Swakopmund eine extra Nacht Sinn, die sehr schöne D707 im Süden fehlt und das Damaraland mit u.a. Wüstenelefanten lasst ihr ganz "links liegen".

Du kannst Dir auch mal die 3-Wochen-Ersttätertour (www.namibia-forum.ch...o-sehen-sie-aus.html) anschauen und dazu die Hinweise was möglich ist, wenn man noch länger zur Verfügung hat.

Beste Grüße aus Windhoek
Christian
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
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02 Okt 2016 17:41 #446770
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  • Tadi am 02 Okt 2016 17:41
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Hey Weltenbummler 87,

super, dass Ihr Euch für das wunderschöne Namibia entschieden habt. B) Ihr werdet es sicher nicht bereuen. :) :) :)

Ich weiß ja selber, dass man geneigt ist möglichst viel zu sehen, wenn man in ein neues Land fährt. Ich würde es aber trotzdem ruhiger angehen lassen. Sonst seid ihr überwiegend im Auto. Die Straßen sind meist aus Grevel. Da kann man nicht so schnell fahren. Die Strecken wären für meinen Geschmack zu lang. Ihr lasst auch wunderschöne Landschaften aus.
Von Aus zum Sossusvlei würde ich über die D707 fahren. Natürlich mit 1 Übernachtung. ZB. auf Ranch Koiimasis. Dort ist ein wunderschön angelegter Campingplatz und eine tolle Landschaft.
Die Strecke Sossusvlei - Swakopmund könnte sich zeitlich auch ziehen, wenn die Pad nicht gerade gegradet wurde. Wir mussten dort schon 20-30 kmh fahren, sonst hätte es das Auto zerlegt.
Denkt daran, dass Ihr nur im Hellen fahren solltet und im September ist es hell von ca. 6.30Uhr bis 19 Uhr (dann aber stockdunkel).
Bei Swakopmund würde ich "Cape Cross" (Seehundkolonie mit 10tausenden von Tieren) nicht auslassen. Dann zurück auf die C35 und beim Brandberg Campen. Dann erst den nächsten Tag weiter.
In der Etoscha lohnt auch der westliche Teil. Der hat mehr grün und hüglig. Wir hatten dort viele Elefanten und Giraffen. Wenn Ihr noch nie die "Big Five "gesehen habt, würde ich länger bleiben. Mit den 3 Nächten habt Ihr real nur 2 Tage zum Fahren, Staunen und Genießen. Wir haben dort schon mal 3-4 Std. bei einer Gruppe von 11 Löwen gestanden und beobachtet und fotografiert.

Botswana würde ich auch nicht anhängen. Außerdem kann es für September im Chobe NP (Camp Savuti) schon eng mit den Plätzen werden. Auch dort kommt Ihr nicht schnell voran da Sandpisten (teilweise Tiefsand).

Campingplatzempfehlungen bekommst Du sicher hier von anderen Mitgliedern.
Liebe Grüße aus Hamburg
Petra
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02 Okt 2016 19:31 #446780
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  • aos am 02 Okt 2016 19:31
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Hallo,

der letzte Teil Ghanzi - Waterberg ist nicht machbar und auch nicht sinnvoll.

Wenn es mit Botswana rund werden soll, müsstet ihr noch 2-3 Nächte Moremi dranhängen. Es gibt noch viel mehr in Namibia zu entdecken: Brandberg, Spitzkoppe, Plamwag, Etosha Westteil, D707, Epupa Fälle, eine Wanderung in der Naukluft, Namibteil des Namib-Naukluft Parks (Mirabib, Blutkoppe), den Hoanib, Messum-Krater usw.

Grüße
Axel
Letzte Änderung: 02 Okt 2016 19:31 von aos.
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03 Okt 2016 09:12 #446808
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  • Tanja am 03 Okt 2016 09:12
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Hallo Weltenbummler,

schön, dass ihr 4 Wochen Zeit habt! Da kann man schon einiges stressfrei sehen. Ich kann nur was bis zum Etosha-Teil sagen:
Eine Nacht in Windhoek zum Ankommen ist gut! So habt ihr Zeit für Einkäufe etc. Wollt ihr da auch campen oder die erste Nacht in einer Pension oder schon ein klein bisschen außerhalb übernachten?
Danach könnt ihr in der Kalahari z. B. auf der Batagelle Gameranch campen. Fahrt, wenn ihr euch die Zeit nehmen wollt, nicht über die B1, sondern Schotter (über Dordabis und Uhlenhorst). Da habt ihr schon die tolle Landschaft direkt am ersten Tag :-)
In Keetmanshoop kann ich euch das Mesosaurus Camp von Giel empfehlen. Toll, basic aber gepflegt, und er macht eine interessante Führung zu den Fossilien. Es gibt dort auch Köcherbäume direkt am Campground.
Von dort kommt ihr gut bis zum Canyon, ich denke ihr campiert auf dem Platz des Roadhouses?
In Aus kann ich euch KLein Aus Vista empfehlen, wir haben dort allerdings nocht nicht gezeltet. Falls ihr euch was gönnen wollt zwischendurch: schaut euch mal die Häuschen des Eagles Nest an: wunderschön!!! Die Wanderungen auf dem Gelände sind lohnenswert.
Von dort würde ich, wie Tadi geschrieben hat, einen Stopp (allerdings für 2 Nächte!) in den Tirasbergen einlegen, Koiimasis, Namtib, Gunsbewys, Kanaan, es git dort eine kleine aber feine Auswahl.
Ich finde, die Strecke vom Sossusvlei nach Swakop ist gut machbar, ihr solltet halt nur morgens nicht zu spät aufbrechen.
In Swakop ist die Little 5 Tour super und ein Ausflug zur Lagune in Walwis Bay ist auch schön um Pelikane und Flamingos zu entdecken.
Zwischen Swakop und Etosha könntet ihr im Erongo bleiben.

Ach so, die Reisezeit finde ich gut! Nicht zu heiß und nicht zu kalt.

Ich wünsche euch schon jetzt viel Spaß, und helfe gerne weiter bei weiteren Fragen. Wir gehören allerdings nicht zur Hardcore-Camperfraktion, sondern haben bisher Kombis gemacht aus Lodges und Camping.

Viele Grüße
Tanja
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