Hallo zusammen

Ich habe in der Zwischenzeit einige Forumsbeiträge gelesen und bin inmitten
des faszinierenden Reisebuches: Reise Know-How Namibia.
Es macht mir einiges leichter und doch, wer die Wahl hat, hat die Qual.

Wir sind alles Individuen, jede(r) mit seinen eigenen Vorlieben.
Deshalb ist es auch schwierig, hier eine Frage zu stellen bezüglich Orts/Gebiets-Empfehlung sowie auch Routenführung oder Unterkunft.
Denn ich kann mir vorstellen, dass ich verschiedene Antworten bekomme.

Trotzdem möcht ich mal ein paar Zwischen-Fragen loswerden und bin gespannt, was Ihr so antwortet.Im Moment beschränke ich mich nur auf die Routen. Zu Unterkunften und Diversem komme ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt und möchte mich hiermit schon mal bedanken für Eure wertvolle Hilfe durch Weitergabe Eurer persönlichen Erfahrungen.

Wir werden voraussichtlich im jahr 2007 zwischen August/September nach namibia reisen für vielleicht insgesamt ca. 4 Wochen.
Ich bin kein regelmässiger Autofahrer eher selten, habe aber das \"Billett\" schon seit bald mal 30 jahren. Ich fahre eigentlich nur in den Ferien. (z.B. Kos, Samos, Lesbos, Furtuventura, Cran Canaria, Lanzarote,Mallorca, Maiorca, Portugal (Faro)... Also nur PW. Ich bin noch nie Allrad gefahren, habe keine Erfahrung mit sandigem Untergrund, höchstens mit Schotterpisten.
Trotzdem denke ich mir, kein PW zu mieten sondern ein evtl. Pickup oder 4x4. (Mal schauen was das kostet). Ich denke, mit solch einem Fahrzeug ist man einach besser dran, oder irre ich mich?
Wie gesagt, wegen der Unterkünfte melde ich mich ein andermal, aber ich stelle mir im groben vor, vorwiegend in vorausgebuchten Unterkünften zu übernachten, also z.B. Farmhäuser, Lodges, wo wir essen können, also eher nich Selbstversorger. Und doch wollen wir diese Erfahrung auch ein, zwei oder dreimal machen, um vielleicht auf den Geschmack zu kommen für ein andermal Namibia.
Nun zu den Streckenanfragen:

Bis jetzt stelle ich mir folgende Route vor:
Richtung Süsen auf der Route 1 ab Windhoek bis Mariental. Dort auf die Route 2 bis Seeheim. Dann auf die Route 3 bis Ais Ais, Grünau Holoog, Seeheim. Weiter auf der Tour 2 bis Goageb. Danach auf die Route 4 bis Aus. Ich denke Lüderitz lasse ich weg, denke nicht, dass mich dieser zwar geschichtsreiche Ort interessiert. Ab Aus auf die Route 4a bis Heimeringerhausen wo ich wider auf die Tour 2 gelange. Weiter abis Sossuvley. Dann auf die Route 1 bis Kuiseb. Anhand der Beschreibung muss die Tour auf der Route 1 bis Windhoek faszinierend sein und doch gedenke ich, lieber auf der Route 5 nach Walvis Bay zu fahren und dort einen Abstecher nach Rooibank und wieder zurück. Dann von Walvis Bay nach Swakopmund. Ich denke, die Route 12 lassen wir sein, wir sind keine Fischer und die Robben werden wir evtl. von Walvis Bay aus, mit evotours oder mola mola besuchen. Ich sah noch nie \"live\" Robben. Dann nehm ich mir eben eine \"Schutzmaske\" mit
Von Swakopmund aus, fahren wir evtl. über die Route 6 nach Windhoek unterwegs wird der Abstecher Welwitschia Trail empfohlen der mich interessieren könnte. Auch einen Abstecher Blutkuppe wird empfohlen, hab ich aber noch nicht gelesen. Auch soll auf dieser Strecke eine Rundtour mit dem Auto durch den Daan Viljoen Park (ca. 30Min.) empfehlenswert sen.
Oder aber wir verlassen Swakopmund auf der Tour 8c.
--- In dieser Gegend bin ich nun im Reisebuch und lese, sobald ich wieder Zeit finde weiter, nach der Suche nach einer interessanten Tour in den Norden.
So, ich habe genug geschrieben, es sind noch andere da, die was loswerden möchten.
Danke für Eure Aufmerksamkeit und gespannt warte ich auf Eure Kommentare.

Ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende
Armand

hallo armand

du hast dir ja schon viel mühe gemacht und dich richtig eigelesen. das ist der richtige weg eine tour zu planen.

was du bisher beschreibst, hört sich nach einer guten und übersichtlichen tour an. die frage ist natürlich, wie viel zeit ihr habt. wenn ihr von euch via die tour 8c nach uis weiter richtung khorixas macht und dann vorbei an der fingerklippe richtung etosha, bleibt es übersichtlich und hat viele highlights mit dabei. von der etosha könnt ihr schneller oder langsamer zurück nach windhoek. ich würde versuchen eine solche tour in vier wochen zu machen, dann habt ihr genügend zeit das land und die einzelnen orte zu geniessen. in drei geht es auch, wenn es sein muss.

wichtig ist natürlich jetzt die art der übernachtung und des fahrzeugs. wir sind ja verfechter des dachzelts. ihr könnt diese tour aber problemlos mit gästefarmen und lodges machen. ihr solltet für august/september aber frühzeitig buchen.
für diese art der tour brauchst du garantiert kein 4x4. leider bin ich nicht im bilde welche grösseren 2x4 fahrzeuge noch zu mieten sind.

viel vergnügen bei der weitern planung
ihr habt ja noch einiges an zeit

chrigu

chrigu schrieb:
Hallo Chrigu
Danke für Dein Feedback.
Warum grad verfechter?
Ich werde heute Nachmittag noch den Rest meiner herausgesuchten prov. Tour reinstellen für Tips.

Gruess Armand

Hallo Armand

Wie Chrigu schreibt ist 4x4 für diese Route nicht notwendig.
Wenn es dann unbedingt sein muss sollte Ihr aber einen Doublecab nehmen, ausser ihr seit nicht grösser als 160cm. Bein Singlecab kann man den Sitz nähmlich nicht einstellen, da hinten gleich die Trennwand kommt. Zudem hat man keinen Platz um die Foto/Filmausrüstung grifbereit zu haben. Eine Kühlbox auf dem Rücksitz ist auch ewtas sehr praktisches.

Dachzelt bedutet praktisch einen 4x4 zu mieten und ist recht teuer.

Besser einen Kleinbus als einen PW mieten.
Inzwischen bekommt man den Toyota Condor nicht mehr überall, da er nicht mehr (aus Indien) importiert wird. Der VW Sharan ist aber eine schöne wenn auch etwas teurere Alternative.

Zur Route kann ich mich Chrigu anschliessen.
Vorbuchen den Nachteil das man nicht flexibel ist, aber dafür muss man weniger rum telefonieren und improvisieren.

swisschees

Hallo Swisschees, danke für deine Antwort.

Bin gespannt, was Ihr sagt, wenn ich nun den Rest meiner gedanklich \"virtuellen\" Reise vorstelle.
Also, ich denke wir nehmen die Route 6 bis Windhoek, dort bis Okahandja dann auf die Route 8 bis Khorixas. Mit Abstechern zu Bull's Party/Elephant Head, Vingerklip, Spitzkoppe, verbranntem Berg und Orgelpfeiffen. Evtl. Twyfelfontain, aber ich bin nicht so ein Fan von Felszeichnungen/gravierungen.
Danach weiter nach Palmwag. Gerne würden wir mindestens auf die Route 10, aber ich bin noch nie 4x4 gefahren traue mir dies nicht zu.
Die andere Alternative wäre auf die Route 9 weiter bis Kamanjab + dann nach Norden auf der Route 10 bis Ruacana. Aber laut Beschreibung muss die Gegend uninteressant sein. Ich wollte dann weiter auf die Route 11 in den Etosha Park. Ich gedenke aber nun von Palmwag auf der Route 9 zu bleiben bis Outjo, dann auf Route 7 bis Otjiwarango, dort auf die Route 7a bis Grootfontein, mit evtl. einem Abstecher in den WaterberPark. Sehr gerne würden wir nun auf die Route 13b, aber ich denke auch dieser Strecke bin ich nicht gewachsen.
Vielleicht machen wir bei einer Führung mit, falls dies angeboten wird.
(Die Unterkünfte hab ich ja noch nicht bestimmt).
Im weiteren schwebt mir folgendes vor: Auf der Route 13 mit Abstecher im Modumi NP, zu den Viktoria Fällen und wieder zurück nach Grootfontein.
Dies ist aber eine sehr lange Strecke von ca. 2500 km. Da mindestens 3-5 Übernachtungen einkalkuliert werden müssen (Wir machen ja Ferien und wollen keinen Stress), denke ich doch lieber die Finger davon zu lassen und ein andermal zu besuchen, obwohl wir sehr gerne dieses \"Spektakel\" der Fälle bewundern würden.
Demzufolge fahren wir von Grootfontein auf der Route 13a bis Tsumeb, dann auf der Route 7 durch den Etosha Park mit evtl. 3 Übernachtungen im Park (Namutoni, (vielleicht) Halali, Okaukuejo).
Tja, dann dem Ende zu, wieder nach Windhoek.

Was meint Ihr??

Sobald ich Eure Meinungen, Erfahrungen, Ergänzungen, Vorschläge erfahren habe, gehts an das Verfeinern, Routenlänge bestimmen, bzw. Abschnittslängen, damit wir so ca. ab 15:00 bis Sonnenuntergang am nächsten Ziel ankommen.
Dazu muss ich herausfinden, wann es hell wird und um welche Zeit der Sonnenuntergang. Wie ist dies übrigens im August/September/Oktober
und empfehlt Ihr mir diese Jahres- Zeit? Soviel ich weis, ist um diese Zeit eher Trockenzeit und die Tiere sind dann besser an den Wasserlöcher zu beobachten und fotografieren.
Ist die Landschaft um diese Jahreszeit auch schön, farbig, kontrastreich?
- - Für die Streckenabschnitts-Kalkulation muss ich auch in etwa die Strassenverhältnisse kennen für eine Durchschnitts Km/h anzusetzen.

Also Schluss für Heute, bin gespann was für Antworten ins haus flattern.
Danke im Voraus

Armand

Hallo Armand,
wie meine Vorposter bereits sagten: 4x4 ist für Eure Tour sicher nicht erforderlich. Ein möglichst geräumiges, hoch gelegenes Fahrzeug in Art eines VW-Busses oder Toyota Condor ist prima geeignet. Leider sind dieses Fahrzeuge nicht ganz billig - aber immer noch günstiger als 4x4. Die angedachte Jahreszeit ist prima für Etosha - schön trocken ( wichtig für Etosha ), aber noch nicht so heiß wie zum Ende des Jahres. Deine Routenplanung dagegen macht mir schon etwas Sorgen: der erste \"veröffentlichte\" Teil ist nach meinem Dafürhalten in 4 Wochen gerade so zu machen, ohne dass das Ganze in Stress ausartet. Aber es fehlt Euch dann ein ganz wichtiger Teil von Namibia - eben Etosha. Und Etosha solltet Ihr gerade zu Eurer Reisezeit bestimmt nicht auslassen. Vorschlag zur Güte: lasst den Süden weitgehend weg - also: Windhoek ( 2) - Mariental-Maltahöhe- Sesriem/Sossusvlei (2) -Swakopmund (3) -Khorixas (2) -Palmwag (2) -Kamanjab- Huab-Lodge (2)-Vingerklippe (1)- Etosha ( Okaukuejo (2) -Halali (2) -Namutoni (2))- Waterberg (2) - Okonjima ( bei Otjiwarongo) (2)- Windhoek (1). Die Zahlen stehen für die Zahl der Übernachtungen am jeweiligen Zielpunkt. Dann habt Ihr eine schöne, gemütliche, aber auch abwechslungsreiche und interessante Rundreise durch Namibia. Sie wird vermutlich bei Euch so gut ankommen, dass Ihr bestimmt wieder nach Namibia kommt - und es sind dann auch noch genug Ziele vorhanden für die nächsten 10 Namibiareisen:) z.B. Caprivi ( 1 Woche), Vicfalls ( 2 Tage), Okavango-Delta ( 1 Woche), Chobe Nationalpark ( 4 Tage), Namibias Süden ( 10 Tage), Ovamboland ( 5 Tage).
Gruß Joli